Verrätst du mir auch warum?
Rechtsradikale an der Macht zu haben ist eigentlich eher etwas, was ich gerne vermeiden möchte und keine Argument dafür, dass Flagge zeigen ja nicht so schlimm ist.
Ich glaube du hast da etwas nicht richtig verstanden. Es geht darum, dass nicht jeder mit Flagge ein Nazi ist und nicht darum, dass man gerne einen Nazi in der Regierung hätte.
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Exakt.
Ich hab das schon verstanden, aber ich finde die Argumentation eben abenteuerlich, weil sie eigentlich logisch gesehen umgedreht sein sollte: In anderen europäischen Ländern ist Flagge zeigen normal, aber da sind auch teilweise rechtsradikale an der Macht.
Das sind keine Zustände die ich hier haben möchte.
Das möchte niemand. Aber da wurde auch schon Flagge gezeigt bevor Rechte an der macht waren.
Du setzt da aber einen Zusammenhang, der ebenfalls abenteuerlich ist. Es wächst doch nicht die Chance auf Nazis in der Regierung, wenn bei Fußballspielen die Deutschlandflagge geschwenkt wird.
Mittlerweile geht mir Fußball auch am Popo vorbei, aber 2006 hatte ich auch diese dämlichen Fahnen am Auto dran. Bin ich jetzt ein Nazi?
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Das ist genau der Punkt.
Wir leben in einem Land wo jeder fünfte eine Rechtsradikale Partei wählt. Wo unser Kanzler auf der Spiegel Titelblatt verkündet, dass stärker abgeschoben werden muss. Wo selbst Mitglieder der Grünen das unterstützen.
Ist es da wirklich so schwer zu verstehen, dass ich da ein Problem damit habe wenn überall Deutschlandflaggen rumwehen?
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Da vermischst du Sport und Politik finde ich ein bisschen zu sehr.
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Ich habe mit den Themen auch Probleme, ich projiziere das aber nicht auf eine Flagge. Die Probleme gibt es auch ohne Flagge und haben mit dem Flagge schwenken ja rein gar nichts zu tun.
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Und ich finde du gehst sehr naiv an die Sache ran, wenn du so tust, als hätte das alles nichts miteinander zu tun.
Das sind wir wieder bei den ultimatimen. Man kann jemanden oder etwas lieben und trotzdem mit bestimmten Aspekten davon unzufrieden sein.
Hauptsache, wir wissen nach der Vorrundenniederlage, welcher nicht-Deutsch ausschauender Spieler daran schuld war 
Oder ob man sich einfach zu sehr für LGBT stark gemacht hat und dann keine Leistung mehr zeigen konnte, weil der Tank leer war.
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Seh ich halt anders.
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Juan Bernat natürlich. Wer sonst?
Aber was haben sich alle gefreut als Lena beim ESC gewonnen hat - für Deutschland. Ein Problem ist das nur bei uns, alle anderen Nationen würden das feiern, mit Fahnen usw. Damals wie heute. Und die haben nicht alle rechtsradikale Parteien mit vielen Stimmen.
Heute ist man dann schnell Nazi, wenn man am Spieltag das Deutschlandtrikot trägt. Undenkbar überall anders.
In Berlin waren letzte Woche bei einem Spiel der Fußballnationalmannschaft mehrheitlich Türken, sie pfiffen durchgehend die deutsche Nationalmannschaft aus, ganz besonders den türkischstämmigen Kapitän Ilkay Gündogan. Ich will gar nicht wissen was los gewesen wäre, wenn die deutschen Fans einen Salih Özcan (Deutschtürke spielt für die Türkei) dermaßen ausgepfiffen hätten.
Hatte zumindest einen Anteil daran und war mehr Heuchelei als sonst irgendwas.
Und das willst du als Positiv-Beispiel hier nennen? Schade, dass nix los war, als die deutsche Mannschafft ausgepfiffen wurde. So ein ekelhaft unsportliches Verhalten gehört bestraft. Aber gehört halt zum Fußball dazu. So ist das halt. Sind doch nur ein paar harmlose Fans.
Aber sind wir dann nicht wieder bei der Ausgangslage: Hier wird teilweise ein Verhalten mit dem zeigen vermischt. Nur weil jemand eine Deutschlandfahne in der Hand hält beleidigt und schlägt er ja noch keine anderen Menschen. Die Pfiffe und Schläge werden auch ohne Fahne verteilt. Wenn man morgen die Fahnen verbietet, verschwindet ja das Verhalten nicht. Das ist das was ich halt meine. Man unterstellt Leuten die eine Fahne in der Hand halten eine Intension, die die so nicht haben. Und genauso gibt es Menschen, die genau diese Intension haben und keine Fahne dabei haben.
An der Fahnen-Nazi-Diskussion bin ich gar nicht beteiligt. Ich bashe nur Fußballfans. 
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Dann ist ja gut 
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