Der Auskotzthread 10

Aber ein patriotischer Fußballfan :crazyjanina:

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Fußball ist extrem populär und das in sämtlichen Gesellschaftsschichten und Altersgruppen. Daher bleibt es nicht aus, dass es unter Fußballfans auch Arschlöcher gibt. So wie es allgemein Arschlöcher gibt. Aber es gibt entsprechend auch viele nette Menschen, die Fußballfans sind. Und es gibt Fans, die sind Nazis, Linke, Rentner, Kinder, Anwälte, Krankenpfleger, Sozialhilfeempfänger etc. Fußballfans sind einfach nur ein Querschnitt der Gesellschaft und niemand ist grundlegend anders, nur weil er ein Stadion betritt oder sich im Fernsehen ein Spiel anschaut. Die Leute, die dann Grenzen überschreiten, würden dies auch in anderen Situationen tun und sind nicht repräsentativ.

Es ist insgesamt eine ziemlich heterogene Maße und alle über einen Kamm zu scheren, ist viel zu vereinfacht dargestellt.

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Weil es so gut zur Fußball und Fahnen Diskussion passt ^^

(Marc Uwe Kling: Vorsorgeuntersuchung)

Was mich eben nervt, ist das man vergessen kann in der Zeit irgendwas im Freundeskreis zu organisieren, weil zu viele Leute im Freundeskreis Fußballfan sind oder der Partner davon, Fußballfan.

Das Läuft dann eben raus, dass die meisten aktivitäten dann eben „treffen, grillen, fußball schauen“ sind,.

Und man dann auch als nicht fußballfan hingeht, weil man sonst eben nur alleine daheim rumsitzt.

In meiner Straße, früher SPD-Mitglied, jetzt Die Linke. Macht mir nicht den Eindruck, dass meine Nachbarn Nazis sind.

Die Flaggendiskussion ist Banane. Nationalistisch wird niemand, weil eine Flagge geschwenkt wird. Das erleichtert auch nicht den Einstieg in irgendwelche Richtungen. Die Gründe für Ablehnung und später Hass des Fremden sind meistens tiefgehender und persönlicher als die reine Identifikation mit der eigenen Nation.Diese Aussage wurde weiter unten widerlegt. Flaggen können das beeinflussen.

Ich selbst halte gar nichts vom Konzept Land/Nation, die Erde gehört niemanden. Ich lebe aber nunmal in einer der Gesellschaft, die das seit Ewigkeiten als Konsens sieht. Da hab ich halt Pech gehabt.

Im Zug Richtung Krankenhaus, Geldbörse daheim vergessen also mit dem Taxi heim und wieder zum Bahnhof in der Hoffnung ich erwischt meinen Zug, hab ihn dann um 4 Minuten verpasst, 60 Euro für nichts aus dem Fenster geworfen…

Gut, dass endlich jemand mit Expertise diesen Disput gelöst hat

Ich greif die Debatte nochmal auf, einfach, weil ich das Timing so witzig finde.

Rudi Völler im rechtspopulistischen Quatscherzeugnis „NiUS“. Aber hey, ist nur Sport.

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Auf die Schnelle sind folgende Studien bzw. Artikel zu Studien zum Thema Flagge und Nationalismus/Patriotismus auffindbar:

http://kurt.digital/2021/07/01/schwarz-rot-gold-patriotismus-oder-schon-nationalismus/

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1467-9221.2008.00670.x

Kurz gefasst besagen die Studien, dass Rezipienten die den Flaggen „ausgesetzt“ waren eher eine Tendenz zu nationalistischen Werten entwickelten als zu patriotischen Werten. Diese Studien haben bestimmt ihre Einschränkungen (Zielgruppe, Übertragbarkeit auf alle Bevölkerungsgruppen) aber sind ganz interessant und vielleicht eine sinnvollere Diskussionsbasis als Aussagen aus dem reinen Bauchgefühl wie „Flaggendiskussion ist Banane“.

Gibt es vielleicht weitere Studien, die näher auf das Thema eingehen?

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Jo dann machen wir das doch am besten nach :roll_eyes:

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Und in Gaming Foren lese ich Leute, die das verurteilen, aber sich gleichzeitig auch diese Art der Motivation für die deutsche Nationalmannschaft wünschen :crazy_face:

Dann ist sie halt Ananas. Sie ist am eigentlichen Thema vorbei oder besser, sie wird in ein anderes Thema mit Macht hineingedacht und dann aufgebläht bis das ursprüngliche Thema gar nicht mehr zählt. Fühlt sich ein bisschen wie eine Strohmann-Diskussion an. Diese bringen nie was.

Die Studien sind aber interessant, wenn auch sehr limitiert in ihrer Aussagekraft bzw. Validität. Sie unterschlagen einen wichtigen Punkt, die bisherigen Umstände der Subjekte. Man weiß nicht, ob die Personen, die nationalistischer geantwortet haben, im Alltag generell eher nationalistisch unterwegs sind. Und sie belegen nicht, dass jemand aufgrund von irgendwelchen Flaggen xenophob wird. Wer sich dafür wirklich interessiert sollte die US-amerikanische Studie lesen, diese beschreibt den Forschungsaufbau, das Vorhaben, die Durchführung und Auswertung. Definitiv interessant und sie belegen, dass ich mit meiner Aussage, dass Flaggen keinen Einfluss ausüben, falsch lag. Ich behaupte dennoch, dass das Gros der Flaggenfans am Ende nicht nationalistischer geworden sein wird, wenngleich die Flagge das verursachen kann. Niemand wird ein echter Nationalist wegen einer Flagge, das wird auch in den Studien abgebildet.
Sie zeigen mir zudem, dass ich gut daran tue den Nationen-/Ländergedanken weiterhin abzulehnen. Und dass ich in Zukunft die Begriffe Nationalismus und Patriotismus nicht synonym nutzen sollte, da sie trotz vielen Überschneidungen zu verschiedene Dinge bezeichnen.

FYI: Eine weitere Studie zum Thema: https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.0704679104

Edit: Ich würde denen, die das Thema WIRKLICH interessiert, empfehlen den Links in Finch’ Beitrag zu folgen. Bisher sehe ich da nur einen Klick.

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Aber es geht ja nicht nur darum, ne Flagge zu tragen, um ne Flagge zu tragen, sondern um drüber hinaus ne Identifikation mit der Nationalität zu erzeugen, die die Fußballspielerïnnen über ihre Leistungsgrenze hinauswachsen läast.

Also natürlich macht nicht die Flagge alleine irgendwas.

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Na ja, laut den Studien schon. Fand ich extrem interessant.

Dann wäre meine Frage aber, ob sich die Flaggennutzer:innen wirklich alle mit der jeweiligen Nation mehr identifizieren als im restlichen Alltag, wenn sie keinem Event beiwohnen und keine Flagge nutzen.

Ist es dann eine Kombination aus Event und Flagge, die dazu führt? Inwieweit sind dann auch noch mediale Berichterstattungen darin verwickelt?

Und ist der vermehrte Nationalismus, der laut der deutschen Studie festgestellt wurde, nur während des Events und der Berichterstattung darüber, feststellbar oder bleibt er nachhaltig erhalten? Flacht er parallel zur abflachenden Berichterstattung nach dem Event wieder ab auf das Niveau vor dem Event?

Wenn das so wäre, ist es während des Events dann wiederum korrekt von echtem Nationalismus zu sprechen oder ist das ein Transfer von parasportlicher Rivalität, der dann auf die eigene Nationalität stattfindet? Hier wäre dann auch ein Vergleich von Vereins- zu Länderspiel interessant.

FYI: Deutsche Studie, zugangsbeschränkt: https://academic.oup.com/esr/article-abstract/28/3/319/543376?redirectedFrom=fulltext

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Gegoogelt wie lange man so im KH ist nach ner Blinddarm OP und dabei darauf gestoßen

Das ist exakt was bei mir passiert ist, Ärzte im Krankenhaus meinten es sei nur der Magen (und ein Hausarzt meinte Corona, lol)

Es ist echt unfassbar wie viele Idioten frühmorgens bei völliger Dunkelheit ohne Licht auf ihrem Fahrrad auf einer schlecht beleuchteten Straße fahren.

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Keine Ahnung, wo wir das Thema die Tage hatten, aber hier der Beweis, dass man informiert wird, wenn ein Zug ausfällt

Zwar erst in dem Moment, als der Zug am Bahnhof hätte einfahren sollen, was deutlich früher hätte passieren können, aber hey, immerhin :beanderp:

Hätte ich es 2 min früher gewusst, hätt ich zum anderen Gleis laufen können, um mit nem anderen Zug zu fahren. So warte ich jetzt einfach 40 min ungeschützt im Wind auf den nächsten Zug. Yay…

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Bin jetzt nach Hause gegangen. Der nächste Zug soll Verspätung haben. Ist mir jetzt zu blöd.
Versuch ich es doch morgen nochmal, nach Düsseldorf zu fahren. Heute mummel ich mich zu Hause ein.

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