Ich halte doch sogar seine Kaffee-Regel ein
Mir hilft es, wenn ich solche Tage als " ist jetzt halt passiert" zu verbuchen. Wenn ich anfange, mich dafür „zu hassen " komm ich viel eher in die " jetzt ist auch schon egal“ Schiene. Und mache es eher schlimmer. Im Endeffekt Versuche ich es so zu sehen, das nicht jeder Tag eine Verbesserung sein kann, manchmal ist es auch völlig in Ordnung auf der gleichen Ebene weiter zu gehen. Wichtig ist nur, das man sich eben bewusst ist, dass man nicht möchte, dass das das zum normalen Verhalten für einen gehört. Und der nächste Tag wir dann wieder besser. Auch von Selbstgeiselung und versuchen direkt wieder auszugleichen und einfach gar nichts zu essen, halte ich dann für mich nichts. Lieber eine Routine schaffen und die dann durchziehen und dran bleiben und auf langfristige nachhaltige Erfolge setzen
Also mach dich nicht zu sehr fertig, jeder hat Mal einen schwachen Tag - und das ist auch völlig in Ordnung.
Wenn es dir hilft etwas Süßes zu essen, um deinen Frust abzubauen, dann guck mal ob z.B. Obst eine Alternative ist. Erdbeeren, Melone, Äpfel oder was auch immer du gerne essen magst.
Ich gehöre bei Frust, Trauer etc. eher zu der gegenteiligen Gruppe und essen dann quasi nichts. Hab bei meiner letzten „Trauerphase“ entdeckt, dass mit von Melone nicht schlecht wird, anders als von allem anderen, wenn es mir schlecht geht. Vielleicht hilft dir das auch?
@Caro369 Tipp ist wahrscheinlich gesünder. Bei mir klappt das nur leider immer nicht sofort, sondern erst einige Tage später. Wobei mein Kopf es auch schnell weiß, mein Körper fühlt sich trotzdem so schlecht, dass ihm von fast jedem essen schlecht wird
Melone ist bei mir fast das günstigste Obst im Laden. Ne ganze Melone bekomme ich für 2 Euro. Von der esse ich dann auch mehrere Tage oder „ersetze“ mit dieser mein Abendessen.
FTFY
Wenn man die Willenskraft und Motivation hat, das umzusetzen, ist „einfach machen“ sicher ideal. Leider ist das für viele Menschen nicht so einfach und jeder muss da eigene Wege finden.
Ich bin z.B. irgendwann bei einer Ernährungsberatung gelandet. Wichtig ist wohl zu reflektieren, warum man etwas tut und allgemein zu versuchen bewusst zu essen.
War da auch schon bei zig Dingern und mittlerweile kenne ich den Großteil der Sachen. Zuletzt im März. Die war immerhin ganz ok, aber wenn die Beratung wie in zwei anderen Fällen von Leuten durchgeführt wird, die noch mehr auf die Waage bringen als ich, dann kann ich an deren „System“ irgendwie nicht so recht glauben wollen.
@ReadyPlayer84 Ich fühle diese Fressattacken nur zu gut. Da kenne ich dann auch kein Ende und so eine riesen Tafel Schokolade verschwindet, ohne dass mir danach schlecht ist. Da würde noch mehr gehen.
Ich hab gemerkt, dass das Einteilen bei Bitterschokolade mit Meersalz bei mir besser klappt. Die lutsche ich langsam und nehme dann vllt 1 oder 2 Riegel und dann ist gut.
Genüsslich lutschen tue ich auch bei Vollmilch (wird ja oft gesagt, dass man dadurch auch weniger konsumiert), aber das ist absolut nicht der Fall bei mir.
Das Ersetzen durch Obst ist auch ein sinnvoller Ratschlag, der aber gerade bei Fressattacken, die aus Trauer/Frust/Depression/Hass ausgelöst werden, nicht funktioniert. Zumindest bei mir. Da nehme ich diese Dinge zu mir, um mich selber zu bestrafen. Sinn? Gibt es nicht, aber so ist der Fakt.
Da hilft halt nur Therapie und die Ursachen angehen.
Hab gestern Abend auch meine Salzstangen und Kekse weggefuttert. Je nach aktuellem Stand der Dinge ist es bei mir dann auch besser, lieber garnichts von dem Kram zuhause zu haben.
Ich kann eigentlich ganz gut am Süss- und Knabberkram im Laden vorbeigehen, aber wenn ich es zuhause habe, dann geht’s selten gut mit „nur ein Stück“. Klappt manchmal, aber halt nicht immer.
Ärger mich dann auch immer etwas, aber gleichzeitig ist das ja auch nicht jeden Tag so und das beruhigt dann immer wieder.
Werde jetzt, wenn meine „ungesunden“ Vorräte zuhause alle sind, aber auch erstmal nichts mehr nachkaufen und stattdessen wieder vermehrt Obst und Gemüse in Snack-Größe holen.
Außer Eis! Eis muss sein, aber ich bleib hier auch lieber weg von den Bechern, da selbes Problem mit dem auf einmal leeressen.
Zusammengefasst: du bist nicht alleine. Solche Tage sind okay, solange sie die Ausnahme sind. Und eine Fressattacke macht noch lange nicht deine monatelange Arbeit vorher kaputt, so wie einmal Sport machen ja auch nicht gegen monatelang nix machen gegensteuern kann.
Also einfach weiter deinen bisherigen Weg gehen! Dann fallen solche Futterattacken nämlich eh immer weniger ins Gewicht. Wortwörtlich sogar.
Ist natürlich auch kein Allheilmittel. Wie dein Beispiel zeigt
Wir wissen was richtig ist und tun es dennoch nicht.
Naja außer man hat keine Vorräte zuhaus ^^
Bei mir ist es eher sowas, wenn ich dann bestelle, weil ich keinen Bock auf Kochen habe. Regt mich innerlich immer auf, weil ich statt für 3€ zu kochen dann 20 € beim Lieferservice lasse. Das schleicht sich bei mir gerade wieder ein und wird nicht so weitergehen
Mein Geiz bei sowas mich tatsächlich meistens vor dem Lieferservice. Wenn ich dran denke was ich für die 20€ (selbst jetzt noch) im Supermarkt bekomme.
Ansonsten koche ich ganz gerne mal am Wochende vor. Führt, dann allerdings dazu dass es die Woche immer dasselbe gibt
Deshalb bestell ich nur ganz selten und versuche, nie aus Faulheit zu bestellen. Sondern um mich zu belohnen/mir was zu gönnen. Dann kann ich den Aufpreis auch besser vor mir rechtfertigen.
Lifehack. Einfach so wohnen, dass nix liefert bzw. die Qualität so unterirdisch ist, dass man lieber Salzkartoffeln isst.
Bei mir meistens wenn Uber Eats mit einem 10 EUR Gutschein kommt, um ihre Totgeburt zu pushen.
Da man die Situation ja nicht nur über einen Abend hat, kauft man auch damit ein… da kann dann manchmal echt viel Scheiss im Einkaufswagen landen.
Ist alles mit den Jahren besser geworden, aber die Situationen gibt es trotzdem noch.
So siehts bei mir auch aus
Anno 2008 hatte ich um die 145kg auf die Waage gebracht. In den Jahren davor hatte mich aber u.a. auch die Lehre und der Tod von meinem Bruder mitgenommen. Hatte in dem Jahr auch meine erste Herzrhytmusstörung gehabt. Damals wusste ich nicht was das war und dachte jetzt ist’s vorbei. Kurz darauf kam ich dann in eine Abnehmkur, die echt geholfen hatte. Hatte da innerhalb von vier Wochen rund 20kg abgenommen. War natürlich auch nicht optimal, weil bei dem Tempo macht der Körper auch nicht immer mit und mir war in der Zeit danach oft ziemlich übel gewesen.
Inzwischen pendelt das Gewicht immer in einem bestimmten Bereich. Am Anfang der Pandemie hatte ich daheim Übungen gemacht und war öfters zu Fuß Strecken gewandert. Da war ich bis auf 114kg runter. Dann kam der Urlaub, wo ich das nicht mehr so kontrolliert habe bzw. konnte und es war wieder hoch gegangen. Trotz training im Fitnesstudio waren es zeitweise wieder bis zu 128kg und seitdem ich abends auf Abendbrot verzichte ist wieder um die 122kg. Da zum Training auch Muskelaufbau gehört verschwimmt das auch immer ein wenig und ich kann nicht immer abchecken, ob ich da jetzt durch Essen zugenommen habe oder das zum Muskelaufbau gehört.
Wir bestellen eigentlich nur noch bei Rewe über die App und holen es dann ab (liefern gibt’s hier nicht) und ich muss sagen dadurch hat man auch viel weniger Impulskauf. Ich lad alles rein und checke dann noch Mal genau, brauch ich das wirklich etc. Und dadurch, dass man auch die Nährwerte der Produkte sieht, kann man so auch noch Mal abwägen. Wenn wir doch mal so in Laden gehen, da sieht das immer aus als wären wir Teenies die man mit den Einkauf betraut hat. Da wird eingeladen auf was wir Bock haben.
Hmm muss ich mal schauen, ob das bei den lokalen Netto und Lidl auch möglich ist.
Emotionskasten: Online Shopping ist der Teufel
Auskotzthread: Shut Up and Take my Money
Vorsicht: Übertreibung!
hab das genaue gegenteil geschrieben!