Der Auskotzthread 11

Rational erschließen bringt ja auch oft nichts, wenn es einfach ein echtes Problem ist.

Bekannte hat mit 30 erst so begriffen was sie eigentlich im Leben werden will.

Nur war sie da eben in einem schlechten Job, in ner Mietwohnung, ohne weitere große Unterstützung.

Daraus dann zb ein Studium anzufangen, schwierig zb.

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Am weg zum Zahnarzt, ein Zahn schmerzt beim Zähne aufeinander legen im Kiefer :beansad:

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Klingt nach Betrug.

„Echte Probleme“ ist wieder etwas, wo ich mir denke, man kategorisiert gerade unnötig ein. (was ist echt und was ist unecht)

Ich verstehe gerade den Zusammenhang zwischen diesen drei Absätzen nicht und was das „echte Problem“ ist.

Mein Problem ist glaube eher mein rationales Denken nicht zu sehr über meine Gefühle zu stellen.

Das kann ich anhand der bisherigen Posts natürlich nur erahnen und weiß nicht, wie es bei dir in echt aussieht. Es liest sich jedoch exakt umgekehrt, da du dir bewusst bist, dass du langfristig glücklich werden könntest, wenn du nicht nur dem Unerreichbaren hinterherrennst und als Allheilmittel siehst (überspitzt formuliert). Dieses Nicht-Loslassen können, obwohl man es besser weiß, ganz klar und unemotional betrachtet, ist im Grunde oft eine emotionale Ebene.

Aber wie erwähnt: Ist nur meine Einschätzung anhand dessen, was ich herauslese.

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Dazu ergänzend vielleicht: Für mich wirkt das „Unerreichbare erreichen wollen“ eher nach einer Vermeidung des „Hier und Jetzt“. Und die Fantasien, dass Unerreichbare doch noch erreichen zu können (weil dort alles besser ist) eher nach Flucht vom „Hier und Jetzt“. So gelesen könnte die Frage interessant sein, was der Anlass für Flucht oder Vermeidung sein könnte. Und dann vielleicht auch, ob der Anlass vielleicht in der eigenen Biografie schon einmal in ähnlicher Form aufgetreten ist.

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Weiß, bin leider nicht gut darin zu erzählen.
Hatte das unerreichbare die letzten Monate aus meinem Kopf verbannt und versucht zu funktionieren. War in der Zeit eher unglücklich.

@frankenbert danke glaube kann mich da in einem gewissen Rahmen wiederfinden.

Naja, es gibt zb Leute die sagen
„ok, wäre ich jetzt doktor,reich und hätte einen tollen mann und kinder, wäre mein leben sicher toll“
was eben so aus dem stand etwas einfach nur träumerisch und unrealistisch ist.

Und die Leute die zb wie eben wie die Bekannte, erst Spät begreifen was sie im leben werden wollen, ein realistisches Ziel haben, zb mit 30 zu sagen „und jetzt will ich Xy studieren“.
aber dann eben mit der realität konfrontiert sind, dass das nicht so einfach ist ohne Support Netzwerk und man im Zweifel sich stark KFW verschulden müsste dafür,

Aber das halt ich für ebenso realistisch. Liegt vllt. daran, weil ich dutzende Leute (aus verschiedenen sozialen Milieus) kenne, dass die genau sowas gemacht haben. Entweder all-in mit Komplettverschuldung und co. dafür Vollzeitstudium oder Teilzeitstudium oder direkt Fernstudium, was natürlich beides länger dauert oder überhaupt Schulabschluss nachholen. Je nach Fach bietet sich ein Duales Studium an. Da muss sich im klaren sein, was einem langfristig wichtiger ist und ob diese „Umschulung“ zufriedender macht (schuldenfrei, aber unglücklich in der jetzigen Lebenslage oder mit Schulden, aber glücklich mit der zukünftigen Lage). So oder so, wäre ich immer dafür, es zu probieren. Schulden lassen sich in dem Fall abbezahlen, wenn sie eh erst 30 ist und als Absicherung bereits eine Ausbildung und Arbeitserfahrung hat.

Ich weiß über deine Bekannte nichts, du kannst ihr dennoch mitteilen, es gibt zahlreiche Vereine, die da mithelfen/unterstützen können.

den psychischen Druck eine große Verschuldung einzugehen, ist eben für viele ein Killer.

Und wehe im Studium läuft es dann eben nciht wie butter, weil man schon lange aus dem Lernen draußen ist.

Ja, aber das ist doch dann ein Einstellungsproblem? Hat sie sich mit den Kosten und den verschiedenen Möglichkeiten (Vollzeit, Teilzeit, Fern oder Duales Studium) auseinandergesetzt? Hat sie grob durchgerechnet, was das kostet? Könnten sie ihren jetzigen Job während des Studiums weitermachen oder ihre Ausbildung auf einen Nebenjob anwenden?

Oft ist es machbar und die Angst vor Verschuldung dadurch deutlich geringer. Schulden an sich sind nicht schlimm, wenn man sie realistisch abbezahlen kann.

https://www.arbeiterkind.de/als-erste-studieren/angst-vor-schulden

https://www.arbeiterkind.de/studium-finanzieren

Kann alles wieder erlernt werden. Und wenn man der Meinung ist, dass Studium ist genau das, was man will, dann klappt es nach dem Anfangsstartschwierigkeiten auch.

Mit 30 und mehreren Jahren Berufserfahrung weiß man Idealfall, was einem liegt und was man kann. Das ist ein enormer Vorteil.

Von nichts kommt nichts. Entweder man macht es oder man lässt es. Sich in Tagträumen vorzustellen, wie es wäre, wenn man es gemacht hätte, bringt aber nichts. Vorallem idealisiert man das dabei auch noch oft und schiebt alle Probleme darauf, dass man genau dies nicht gemacht hat.
Und man kann ja auch für sich entscheiden, warum man eigentlich X lieber machen würde und sich dann im eigenen Job weiterbilden oder woanders bewerben, was dem näher ist.
Schwester hat BWL studiert und dann viel mit Zahlen gearbeitet und dann gemerkt, dass sie ja eigentlich Lehrerin werden wollen würde. War aber dann auf Grund des Alters auch nicht mehr ganz so sinnvoll. Ist dann stattdessen in die Richtung Human Ressources gewechselt, wo sie mehr mit Menschen arbeitet als mit Zahlen und jetzt macht ihr der Job mehr Spaß.

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Inwiefern nicht sinnvoll? Gerade Leute wie sie, die sich perfekt zum Quereinstieg qualifizieren, werden doch händeringend in den Schulen gesucht. :sweat_smile:

So wurzelrezitierter Zahn der seit Jahren immer wieder Probleme hat ist wieder das Problem. Hat jetzt eine neue Füllung und wenn er nochmal zickt muss er raus laut ZA.

Ersatzzahn würde €3500 kosten und Brücke geht an der Stelle nicht, urgs

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Implantat? Jap, ist sauteuer, bin ich auch schon durch, richtig bitter :frowning:

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Ja genau :frowning:

Pro Tipp: bei der nächsten Steuererklärung als „außerordentliche Belastung“ (so oder so ähnlich) angeben und hoffen, dass der Beitrag hoch genug ist, dann kannst es dir ein wenig auf die Steuer anrechnen lassen.

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Um welchen Zahn handelt es sich denn? Würde ein „normales Gebiss“ (gibt es bspw. mit nur einem oder wenige n Zähnen, ähnlicher einer Zahnspange) gehen? Die sind doch eigentlich günstiger, oder?

Sonst kannst du gucken, ob sich für dich eine Zusatzzahnversicherung lohnt.

Eckzahn rechts unten müsste es sein. Das Problem ist dass der Zahn davor stark verdreht ist und für eine Brücke müsste ich erst 1-2 Jahre wenn nicht länger eine zahnspange reinmachen lassen. Wobei es laut ZA nicht mal sicher ist dass die gut genug hilft. Es passt durch den verdrehten Zahn davor nichts rein sonst