Oder man kommt seiner Partnerin einfach entgegen und möchte, dass sie sich wohl fühlt und passt die Art aufzuräumen einfach ihren Bedürfnissen an . Wäre auf jeden Fall dramatisch, wenn es zu Hause sauberer wäre, als man für in Ordnung betrachtet ^^
Danke, dass es dich gibt.
Manche Posts wirken hier verdammt arrogant und herablassend und jetzt denkt mal an die Frau oder Mann die daran selber schuld sind.
Aber woran denn eigentlich?!?!
Es gibt halt immer mehr Gründe für alles.
Zitat meines Nachbarn „Windelnwechseln find ich eklig, ich kann das nicht machen!“
Frau hat also die Wahl: Kind kann in seiner Scheiße vergammeln oder sie wechselt jetzt halt seit über 2 Jahren jede einzelne Windel.
Zum anderen kenne ich das mit den Ansprüchen auch genau anders herum. Alles was handwerklich im und ums Haus zu tun war, konnte niemand so machen, dass es meinem Vater recht war. Also wurde dem 13-jährigen Nulli halt der Akkuschrauber aus der Hand gerissen und es selber gemacht. Heute stellt er sich oft die Frage, warum ich den ganzen Krempel nicht kann, den er mir hätte beibringen können
So erging es mir bei den handwerklichen Tätigkeiten auch
Er bezieht das hier aber nur auf die Frau, die vermeintlich allgemein ordentlicher ist. Bei meiner Frau und mir bis ich wesentlich ordentlicher. Du schreibst ja selbst von Frau oder Mann. Darauf beruht die Kritik seiner Aussage.
DANN KRIEG KEINE KINDER, MANN!
Sorry, ds regt mich grad so auf. Ich musste als Teenager die Windeln meiner kleinen Schwester wechseln. Und ja, manchmal ist das eklig (es überrascht einen immer wieder, wie so ein kleines Wesen so verdammt viel kacken kann). Aber was ist die Alternative? Genau, es gibt keine. Es muss gemacht werden.
Ich glaube dass das sehr sehr vielen so erging, aber das ist ein Thema für nen anderen Thread
Ja mein Schwiegervater hat sich auch ewig darüber aufgeregt, dass er bei meiner Schwägerin selbst nach ihrem Auszug ständig alle Möbel aufbauen musste. Rate wer seine Kinder immer weggeschickt hat wenn er am Handwerken war.
Zum Thema Windeln wechseln finde ich es immer bemerkenswert, dass Männer damit durchkommen.
Erstens find ich das halt auch so interessant, dass so ein starker, großer, breitgebauter Mann, der sich immer über Leute lustig macht, die im Büro arbeiten, es zu eklig findet ein bisschen Kacke wegzumachen.
Zweitens ist es halt gerade in der Anfangszeit, wo die nur Milch trinken, halt auch bedeutend angenehmer als später
Und ja: auch er wird vermutlich froh sein, dass ihm als Kind die Windeln gewechselt wurden und ich hasse es, dass man(n) aufgrund seines Penisses der Meinung ist, dass man sich da rausreden könnte.
Der war damals schon ein echter Mann und hat sich selbst die Windeln gewechselt!
So lang wie ich einhalten kann, wurde mir wahrscheinlich nie die Windel gewechselt, sondern habe es solange eingehalten, bis ich das erste mal aufs Töpfchen konnte
Ich finde halt irgendwie, auch wenn man in einer langjährigen Beziehung ist, dass man als gesunder, erwachsener Mensch doch den Anspruch an sich selbst haben sollte, im Zweifelsfall selbst überlebensfähig zu sein. Und wenn ich nicht putzen, kochen oder saubermachen kann oder auf der anderen Seite nicht mal in der Lage bin, nen Nagel in die Wand zu hauen oder ne Ikea Aufbauanleitung zu lesen, dann läuft irgendwas schief.
Ich behaupte jetzt mal von meiner Frau und mir, wenn wir uns trennen würden, würden wir beide auf sicheren Beinen stehen.
Bei meinen Nachbarn müssten definitiv beide wieder innerhalb von wenigen Wochen nen neuen Partner anschleppen, einfach weils nicht anders geht.
Dein Vater oder deine Mutter als die nach Monaten die erste Windel geöffnet hat:
Ne Bekannte meiner Mutter stand so vor etwa 15 - 20 Jahren an dem Punkt. Hat sich von ihrem Mann getrennt und wusste nicht, wie überhaupt irgendwas geht. Wie meldet man in der neuen Wohnung jetzt eigentlich Strom an? Wie ist das mit den Versicherungen? Kein Führerschein, aber im Niemandsland wohnen (der Mann hat einen ja immer gefahren). Völlige Katastrophe.
Er hatte ja eine Affäre (weswegen es überhaupt zur Trennung kam), die vermutlich aber zumindest für ihn alles erledigt hat (Haushalt, Kochen usw.)
Es ist erstaunlich wie sowas jahrelang funktioniert
Meiner Mutter erging es ja vor 3 Jahren ähnlich, aber die hat sich einigermaßen berappelt… gut und sie hat nen Haufen Kohle von ihrem Vater geerbt und konnte viele Probleme mit Geld lösen
Ich find’s ja auch nicht schlimm, wenn man sich Hilfe holt. Aber so ein gewisser Grundantrieb, gerade wenn man vielleicht auch ein eigenes Haus besitzt, sollte doch schon irgendwie vorhanden sein.
Warum haben Nachrichtenartikel Kommentarsektionen?
Gerade in den lokalen Nachrichten gelesen, dass ein Stadt-Mitarbeiter eine Gruppe von Leuten queerfeindlich beleidigt haben soll. Die ersten drei Kommentare, die ich dazu lese fragen nach, wen das interessiert und ob deswegen das News-Outlet ein „riesen Fass“ aufmachen muss.
Der Artikel hat einfach nur den Vorfall behandelt, aussagen der Polizei, die das grade versuchen aufzuarbeiten und den Bürgermeister zitiert, keine Tendenz, keine Wertung, es wurde sogar die mutmaßliche Beleidigung im Wortlaut erwähnt. Das ist halt ne lokale Nachricht, natürlich berichtet man darüber.
Aber was mach ich mir vor, als wär der Aufreger der Leute tatsächlich, dass sie es „uninteressant“ fänden und nicht einfach nur Ausdruck der eigene Ablehnung queerer Menschen im Deckmantel.
Nachrichten brauchen meiner Meinung nach keine Kommentarsektion, das ist keine Kolumne oder ein Meinungsartikel, auf den man irgendwas erwidern könnte. Ich lese Nachrichten um mich darüber zu informieren, was passiert ist und nicht um rauszufinden, was irgendjemand, den ich nicht kenne, zum Vorfall zu sagen hat.
Ich würde sagen, das hat in der Menschheitsgeschichte schon immer so funktioniert. Das Streben nach individueller Eigenständigkeit in möglichst allen Lebensbereichen würde ich als eher modernes Lebensmodell verstehen.
Meinungsfreiheit!!!111elf