Die Firma entscheidet doch nicht ob man krank ist oder nicht sondern man selbst oder eben der arzt.
Den Arbeitgeber geht der Grund der Krankheit überhaupt nichts an
Sorry, das ist einfach dumm. Warum sollte man krank nicht zu Hause bleiben?
Welches Trägermaterial, die Pufferlösung, in den man den Abstrich hält?
Das ist nicht einfach nur Wasser. Ich find grade nicht auf die Schnelle, was die Lösung genau macht, aber ich schätze, dass sie Zell-Lyse bewirkt, um die Virus RNA, auf die getestet wird, freizulegen.
Auf jeden fall bitte nicht einfach mit Wasser ersetzen
Gut, du arbeitest beim Amt und bist im Rollstuhl, du kannst dich so oft krankschreiben lassen wie du willst ohne dass jemand versucht dich loszuwerden, richtig ?
Aber in der Industrie und im Großhandel, von den ganzen Leuten die ich kenne, ist es jetzt quasi wieder vor Corona, dass man sich nicht zu oft krank schreiben lassen sollte.
So 1-2 mal für ne Woche wenn man wirklich halbtod ist, ok, oder wenn man etwas „sichtbares“ hat, aka Verletzungen, Gips und co, aber ansonsten sind das dinge die einem dann im Jahresgesprüäch um die Ohren gehaut werden
Das ist kein Problem der Krankheit, das ist ein Problem eines inkompetenten Arbeitgebers
Du lebst manchmal echt auf einem anderen Planeten ey
Was soll der Chef den sagen? Jetzt sein sie aber mal wieder gesünder.
Gekündigt werden wegen gelegentlicher Krankheit kannst du schon mal gar nicht
Das ist aber auch ein harter Take.
Wenn du krank bist, bist du halt krank. Dich kann niemand kündigen, wenn du halt drei Mal im Jahr eine Woche fehlst oder so.
Der Arbeitgeber weiß ja nicht, was du hast, der Arzt schreibt dich krank. Ich gebe dir Recht, fand das hier im Forum auch immer sehr befremdlich wegen was Leute so alles zu Hause bleiben, aber es bleibt dabei: Wenn du krank geschrieben wirst, dann bleibst du daheim.
Tut mir leid, doch das ist doch einfach nur Schwachsinn. Wer krank ist bleibt zu Hause. Ich arbeite in der Industrie und führe Mitarbeitergespräche. Keiner sollte sich davor fürchten krank zu sein.
ich kann die Angst vor „zu oft krank sein“ verstehen (weil ich sehr oft krank bin und in der Industrie arbeite). Außerhalb von Probezeit etc entstehen konsequenzen aber idr erst aber circa 30 Tagen. diese 30 Tage MUSS (!!) gesetzlich jeder Arbeitgeber hinnehmen. Wenn du mehr als das krank bist, dann ist es eine Sache die der AG nicht hinnehmen muss. bei den allermeisten erfolgt dann aber auch nicht direkt eine Kündigung (das ist nämlich für den AG auch meist nervig, wenn man nicht grad super leicht zu ersetzen ist).
Meistens erfolgt dann eher eine Wiedereingliederung oder sowas wie eine Kürzung von provision im schlechtesten Fall. oder (wahrscheinlich am häufigsten) fällt die Gehaltserhöhung nicht so aus wie man sich das wünscht / die Beförderung lässt auf sich warten.
Wenn man aufgrund von Krankheit gekündigt wird, dann kann man vor Gericht gehen und die Gerichte prüfen die letzten Jahre (plural) und idr stimmen Gerichte einer solchen Kündigung eher dann zu wenn man a) mehrere Jahre in Folge über 30 tage im Jahr krank war, b) eine chronische Erkrankung hat bei der es in Zukunft auch wahrscheinlich ist, dass man seinen Job nicht mehr ausführen kann und weiterhin so oft ausfallen wird (eine negative Zukunftsprognose).
Bei sporadischen Erkrankungen wie einer Grippe ist beides eher selten der Fall. Die meisten Leute kriegen nicht 30 Tage im Jahr einen grippalen Infekt oder ähnliches und arbeiten in einem Beruf in dem es unmöglich ist ein Wiederiengliederungsverfahren zu starten
Ich verstehe wirklich auf persönlicher Ebene die Angst, aber eine Kündigung aufgrund von Krankheit die auch rechtlich standhält ist nicht so häufig und passiert vor allem auch nicht sehr schnell
Das sind aber auch 6 Wochen. Die muss man als ansonsten „gesunder“ Mensch erstmal zusammen kriegen.
Wir sprechen ja jetzt über Mal 1-2 Wochen.
ja, sag ich ja.
Sowas ist eher relevant bei leuten wie mir, die grunderkrankt sind und dann on top auch noch schnell mal infekte mitnehmen. aber selbst ich bin noch nicht wegen krankheit gekündigt wurden (ausnahme: einmal in der Probezeit, aber das war auch ein Saftladen und ich war schon auf der Suche nach was neuem )
Ich glaube die wirkliche Angst ist dann auch die vorm Kollegium. Dann wird nämlich irgendwann getuschelt
„Oh, habt ihr gesehen? X ist schon wieder krank, er hat doch vor zwei Wochen erst drei Tage gefehlt, seine Arbeit kann wieder einer von uns machen“
„Oh sieh an, Y fehlt schon wieder mal an einem Montag, das dritte Mal in den letzten zwei Monaten, die traut sich was.“
„Z ist eben schon wieder nach Hause, weil er drei Mal gehustet hat. So ein freier Nachmittag ist ja immer was schönes bei dem Wetter.“
Wenn man chronisch Kranke oder behinderte Menschen einstellt sollte der Arbeitgeber in der Regel aber auch wissen worauf er sich einlässt und das es passieren kann das die Person mal länger ausfallen kann. In meinem Fall wird er dafür ja sogar entschädigt wenn er mich einstellt.
Bei mir ist es eher " jetzt schleppt der sich schon wieder halbtot zur Arbeit und hustet hier alles voll"
ja das kann ich auch verstehen. Aber ich denke da muss man drüber stehen.
Man muss sich in einer kapitalistisch und arbeitsfokussierten Gesellschaft seine Rechte eben leider auch oft nehmen. Am Ende profitiert von einem solchen kollegium nämlich ausschließlich der Chef.
Ich bin froh zumeist in Betrieben gearbeitet zu haben, wo es anders war, aber das war auch nicht nur Glück. Ich trage selbst dazu bei, dass ein solches Betriebsklima herrscht, indem ich mich selbst entsprechend verhalte, Kollegen ermutige sich eine Auszeit zu nehmen, wo sie nötig ist, den Feierabend aller beteiligten würdige und gute Urlaubsplanung feiere. An so einem Betriebsklima muss man als Belegschaft auch feilen.
Joa in meinem Fall nicht, weil ich nicht offensichtlich behindert bin und auch offiziell erst weit nach meinem Einstellungsbeginn
Oder das blöde,
Ich hab in einer Woche Urlaub, wollte noch so viel vorher fertigmachen und Dinge zeigen, wenn ich jetzt krank mache, hassen mich alle
Vielleicht wäre es schon ein erster Schritt, wenn man damit aufhört krank zu machen und krank ist. Krank sein ist nichts was ich groß steuern kann. Ich kann mein bestes geben gesund zu sein, doch 100% Sicherheit habe ich nicht. Wenn sowas mal blöd fällt, fällt es blöd. Sowas müssen Betriebe aushalten können
Genau das hatte ich letztens auf der Arbeit, dass eine Kollegin aufgezählt hat, wer alles krank ist und dass die ja wegen allem zuhause bleiben würden. Hab ihr dann direkt gesagt, dass das halt einfach Unterstellungen sind und wir ja garnicht wissen, was die Leute haben und uns das garnicht angeht.
Hat dann ein bisschen gerudert und wollte sich rausreden aber das war mir dann egal. Mir gings darum ihr zu zeigen, dass sie mit so einer Scheiße erst garnicht anfangen soll, sowas destabilisiert nur das Arbeitsklima.
Oder dass sie zumindest nicht mehr zu MIR kommen soll und mich damit nervt
Deswegen hoffe ich ja immer, dass wenn ich mich krank fühle, dass ich mich dann auch krank anhöre oder aussehe.
Nix schlimmer als wenn man sich kotzelend fühlt, aber stimme perfekt ist und man sich anhört wie das blühende Leben.
Das mein Hausarzt aus Osteuropa ist und im Zweifel wenn man nicht von sich aus drauf drängt, auch nur krank schreibt wenn quasi das Bein weghängt, ist evtl auch Teil des Problems, aber Hausarztwechsel ist auf dem Land eben nicht so einfach.
(weil jetziger Hausarzt 7km, nächster Arzt wären dann schon 17km und der hat quasi eh aufnahmestopp, ausser man kommt genau von dort)
@Nesis90
Solche Kollegen/innen sind leider wohl auch die, die sowas dann im Jahresgespräch zum chef sagen. ala „und die anderen machen ja dauernd krank und ich muss immer alles auffangen 1111!!!“ und der chef wird dann dadurch ja noch mehr konditioniert
Bei meinem Ausbildungsbetrieb hab ich meine Stimme entsprechend verstellt. Ne Blasenentzündung drückt zwar nicht auf die Stimme, aber sonst hieß es wirklich immer "Die klang jetzt aber gar nicht krank " Es war so albern.
Einige Kollegen aus der Produktion haben daher gern bei mir angerufen, um sich krankzumelden, weil sie sich nicht verstellen mussten und wussten, dass ich nicht blöd nachfrage. Das war nämlich auch immer ein Unding, dass gefragt wurde, was genau man hat und wenn man das nicht beantworten wollte, stand man direkt unter Generalverdacht.
Ich könnt mich immer in Rage reden, wenn ich an die damalige Zeit denke…
ich hab das schon geschafft.
Passiert ist übrigens nichts, ich hab einen Brief bekommen, ob ich ne Wiedereingliederung möchte und das wars