Ist da bei dem Gespräch nicht im Normalfall auch der Betriebsrat dabei?
Der sollte ja grundsätzlich erstmal auf der Seite des AN stehen und ihn da auch unterstützen. So ist das bei uns zumindest, wenn Leute ein solches Gespräch in Anspruch nehmen wollen.
Also man hat mindestens die Option, das der BR auf eigenen Wunsch dabei ist und das darf auch nicht verweigert werden.
Meine Firma hat auch Strategien dafür tatsächlich. bei einem BEM wegen Burnout wird zum Beispiel geguckt ob man innerhalb der Firma das Aufgabengebiet wechselt, ob man Arbeitszeiten verändert, ob man Verstärkung braucht oder ob man die Arbeitsweise verändern kann. Außerdem gibt es psychologische Berater die dem Mitarbeiter auf Wunsch für einige Stunden bei seite stehen, tipps geben zb wie man Therapieplätze finden kann oder coping strategien
Bei uns bekommt man bei mehr als x Tage (glaub summiert 6 Wochen) krank in einem Jahreszeitraum einen Brief, bei dem sie einem ein Gespräch und die Option zur Wiedereingliederung anbieten. Und das wars. Muss man nicht annehmen. Wenn man jetzt zum Beispiel „nur“ ne Verletzung hatte und nicht wiederkehrend das gleiche hat, macht das auch Sinn.
@NaMaMe ich glaube, dass das aber leider nicht der Regel entspricht.
Arbeitszeit reduzieren wäre bei z.B. bei mir auch keine Lösung, weil man dann einfach die Arbeit von 5 Tagen in 4 Tagen machen müsste, weil sie nicht sinnvoll teilbar ist. Dann hat man zwar einen Tag mehr frei, die verbleibenden 4 Tage werden aber noch stressiger… Sonst hätte ich das sicher schon gemacht…
Diese scheiß Rippen. Gestern auf der Couch ungünstig gedreht, dann gab’s wieder einen Stich und ich fühle mich wieder um Tage zurückgeschmissen. Das nervt
hab ich nicht behauptet. aber der post besagte ja sinngemäß „wenn arbeitsstress der auslöser ist, kannste einpacken“ da gibts aber durchaus von bis strategien die theoretisch angewendet werden können.d ass das nciht jeder arbeitgeber tut ist eh klar.
Und das das nicht immer einfach ist weiß ich selbst (ich habe meine Arbeitstage reduziert und das war nicht einfach und nicht straight forward und ist auch nach über einem halben Jahr mit 4 Tage woche immernoch im prozess des sich einpendelns, wie ich die arbeit verteilt kriege). Das „Arbeit von 5 tagen in 4 Tagen erledigen“ immer schwieriger ist, stimmt so allerdings auch nicht als Tapetenaussage. die wenigsten menschen mit burnout arbeiten noch am Leistungsmaximum. Da kann man aus 4 Tagen mit längerer generationszeit auch schon mal in weniger Stunden deutlich mehr Leistung abrufen und selbst ohne Burnout ist es häufig so dass Mitarbeiter nicht an jedem tag und den ganzen Tag mit gleicher Effizient arbeiten. Gibt da diverse Studien die zeigen dass teilweise eine reduktion der allgemeinen arbeitszeit zu einer deutlichen produktivitätssteigerung in firmen geführt hat.
Es ist nicht schwarzweiß, da muss man eben gucken. arbeitszeitreduzierung war ja auch nur einer von diversen genannten (und nicht genannten) methoden die man anwenden kann um stress zu reduzieren
Ich habe doch auch nicht behauptet, dass du das behauptet hättest. Ich wollte damit sagen, dass du dich glücklich schätzen kannst, wenn es bei euch so ist.
Die zweite Aussage war doch auf mich persönlich bezogen. Da wäre es keine Lösung.
Meine Chefs, ebenfalls kleines Unternehmen, haben nicht mal eingerichtet, die elektronische Krankmeldung abzurufen, was theoretisch ja Pflicht wäre (oder?). Kam jetzt schon zweimal vor, dass mir ein Arzt das doch noch ausdrucken musste, beim zweiten mal mit zunehmendem Unverständnis.
Naja, kleine Unternehmen machen in dem Bereich sehr oft, sehr eklatante Fehler, weil da die Chefs irgendwie der Meinung sind, sie dürften alles als Chef.
Habe mehrere Freunde, die dadurch recht schmucke Abfindungen zugesprochen bekommen haben, weil die ausgesprochenen Kündigen alle komplett rechtswidrig waren, was denen sogar ein Jura 1. Semester hätte sagen können vermutlich.
Da würde ich bei ner Kündigung immer ganz genau hinschauen. Gibt natürlich auch genug Unternehmen, wo die sich „juristisch korrekt“ Verhalten. Aber einen grundsätzlichen Kündigungsschutz hast du von Rechtswegen ja trotzdem. Und da kannste auch ohne Betriebsrat afaik nicht einfach jemanden „wegen Krankheit“ einfach vor die Tür setzen
kenne einen fall, die chefin hat einfach mal die Mitarbeiter um die Entgeldfortzahlung beschissen.
Minijobber die nur 1-2 Tage die Woche gearbeitet haben und die Chefin hat denen dann eben erklört, dass wenn sie krank sind sie anrufen sollen und dann eben ausfallen und ihre Schicht an jemand anderen vergeben wird.
Dass sie eigentlich anspruch auf Entgeldfortzahlung hätten, wussten die meist älteren Frauen die das gemacht haben, nicht.
eigentlich muss er das nicht, wenn dein Arbeitgeber es versäumt seiner Pflicht nachzukommen ist das sein Problem.
Ich hab meinen Anfang letzten Jahres auch einfach auflaufen lassen. Der hatte mehrere Jahre Zeit dafür wenn ihm das nicht reicht hat er Pech.