Nein, das ist irrelevant bei den Mengen. Ob dein Teelöffel nun 6 oder 7g Salz liefert ist egal auf beispielsweise ein Essen für vier Personen unerheblich.
Und selbst wenn da stehen würde, dass 8g zu verwenden sind, würde deine Waage immer noch zu ungenau sein. Die Waage im Thermomix zeigt nur in 5g Schritten an (in der aktuellen Generation 1g) und trotzdem schaffen es Menschen damit zu kochen und ihr Essen nicht verhunzen.
Außerdem, wenn du dann exakt 8g verwendest, dir das aber letztlich nicht schmeckt, hast du doch auch nichts gewonnen.
Die Rezepte bilden auch keine authentische Küche ab. Alleine schon weil jeder seine eigenen Variationen kocht. Es gibt nicht DAS Chicken Teriyaki. „Nimm 30g der roten Currypaste“ würde dir auch nur helfen, wenn du wüsstest was in deren Currypaste exakt enthalten ist. Da gibt es so viele Variationen.
Und wenn du gar nicht weißt wie etwas schmecken sollte, ist das doch noch belangloser. Daher sind auch Angaben wie 1-2 Kartoffeln grundsätzlich okay. Ich rechne mir dann grob aus wie viel Gramm eine Portion haben soll und passe die Menge der Zutaten daran an.
Solange du kein Gericht exakt wiederholbar reproduzieren können musst - und das ist abseits von professionellen Gebieten in der Regel so - ist das vollkommen egal und immer ein ausprobieren.
da liegst du zb falsch,
ich will nicht möglichst einfach und „notwendiges übel“
hab letzt ein backrezept mit 10+ schritten gehabt das über mehrere tage ging.
Ich will nur Sicherheit und nichts wo ich gefühl brauch, dass ich nicht habe.
Rindersteak zb, bin ich ganz mies weil ich da einfach kein gefühl habe, mir bleibt da nur, dass ich inzwischen weiß, dass wenn ich das steak so und so dick habe, und die pfanne heiß ist, ich so und so viele minuten von jeder seite und dann passt das ergebnis so halbwegs,
Ein Anbratprozess ist aber ja auch nochmal was anderes als die Zusammensetzung.
Da kann man sich zum Beispiel ein Bratenthermometer besorgen, da gibt es ganz genaue Kennwerte, in welchen Bereichen das Fleisch wie durch ist. Das ist dann auch eine bessere Kontrolle des Ist-Zustands als das Gewicht, was halt bei natürlichen Produkten variieren kann.
Genauso wie eben Stäbchenprobe beim Kuchen besser ist, als einfach stur auf die Temperaturangabe zu vertrauen. Wegen der möglichen Varianz von Ofen, Pfanne usw.
Und dann googlet man halt mal danach.
„Wie erkenne ich, dass der Käsekuchen durch ist?“ Und dann teste ich das zu dem Zeitraum wo der Kuchen durch sein sollte und sammel dabei dann die Erfahrung.
Backen ist ja auch gern mal wieder was ganz anderes, da haben Zutaten halt auch oft nen Strukturelle Zweck, da ist es sinnvoller Zutaten genau abzuwiegen.
Ob jetzt in deinem Eintopf zwei oder drei Kartoffeln drin sind, who the fuck cares. Die Unterschiede in zwei verschiedenen Rezepten von zwei verschiedenen Leuten sind wahrscheinlich größer als wenn du ein Rezept mit nur vagen Mengenangaben befolgst.
Nehmen sie ein 24mm dickes Stück Rinderfilet aus der Zucht von Hans Peter und schneiden sie es Kreisrund mit einem Durchmesser von exakt 200mm. Das Fleisch sollte eine Kerntemperatur von 18 Grad Celsius und eine Oberflächentemperatur von 21 Grad haben.
Erhitzen sie die Pfanne von Superpan auf 180 Grad Celsuius. Geben sie 15 ml Rapsöl von Henning in die Pfanne und erhitzen es auf exakt 324 Grad Celsius.
Salzes sie das Fleisch gleichmäßig mit exakt 3g Salz und lassen sie keinen Krümmel übrig. Anschließend legen sie das Fleisch in die Mitte der Pfanne für exakt 2 Minuten, wenden sie es und lassen es für weitere 2 Minuten braten.
Nun lassen sie das Fleisch für 5 Minuten auf einem Holzbrett ruhen, bevor sie es abschneiden und servieren.
beim backen muss man nunmal wissen , was quasi die „tragende Wand“ ist und was Deko.
in einem Rührkuchen noch Rosinen oder Nüsse reinwerfen, no problemo, ausser es ist so viele dass die masse dann zu schwer wird.
Dagegen als so ein Genie das ich mal kannte meinte „oh der böse zucker, ich nehme nur noch zuckerersatz xy“ , ja dann hat der Kuchen eben mal krachend gefailed.
ODer selbst ich als imker warne die Leute immer, dass sie zucker nicht einfach durch honig ersetzen können weil chemisch das einfach anders ist.
Waffelteig wo man den Zucker zu 100% mit honig ersetzt, werden nicht knusprig.
Ja klar und dann gibt es das Rezept ja auch normalerweise mit der nötigen Genauigkeit an.
Gibt natürlich immer schlechte Rezepte, aber wenn ein Online Rezept gute Bewertungen hat, dann wird das wohl immer ganz gut passen, was die Genauigkeit angeht und wenig fehleranfällig sein. Und bei Kuchen sind das halt genauere Massenangaben und beim Kochen dann eher an Handlichkeit fürs Einkaufen orientiert.
Ja, aber hier sagt ja niemand, dass du das Rezept ignorieren sollst.
Du springst halt hier immer wieder zwischen : „1-2 Kartoffeln, Bund Petersilie, Saft einer Zitrone, das ist nicht genau genug!“, wo es sich eh zwischen Rezepten unterscheiden kann und wahrscheinlich das Rezept nicht entscheidend verändert und „Backen ist ne genaue Wissenschaft, da kann man nicht die Mengen ignorieren!“, wo die Mengen aber doch normalerweise auch in ausreichender Genauigkeit angegeben sind.
Wie gesagt, ist ein Rezept gut bewertet, dann wird das in den meisten Fällen auch gut klappen. Kann man ja auch noch Kommentare checken, ob da Anfänger schreiben, dass das alles problemlos geklappt hat.
Ich habe damit gerechnet, aber die Marke ist egal. Auf die Körnung kommt es an. Für eine gleichmäßige Verteilung muss das Salzkorn natürlich ein Volumen von 500 bis 1500 uL haben. Es sollte nur reines Salz ohne Zusätze verwendet werden.
Nur eine kurze, subjektive Feststellung, aber ich habe den Eindruck, eure Diskussion ist mittlerweile mehr ein Thema für den Ernährungs- & Kochen-Thread geworden.
Entweder Kerntemperatur messen oder via „Konsistenz“, wie es Köche machen.
Auch ohne Bratenthermometer kannst du den Garpunkt deines Steaks überprüfen – und zwar mit dem Fingertest: Lege Daumen und Zeigefinger einer Hand aneinander und drücken Sie mit dem Zeigefinger der anderen Hand auf den Handballen beziehungsweise auf das untere Ende des Daumens. Fühlt sich dein Steak von der Konsistenz ähnlich an, ist es blutig. Verfahre genauso mit Daumen und Mittelfinger beziehungsweise Daumen und Ringfinger. Wenn jetzt mit dem Zeigefinger der anderen Hand auf den Handballen drücken, ertastest du den Gargrad für medium-rare bzw. medium-well. Nutze auf die gleiche Weise Daumen und den kleinen Finger, um den Garpunkt für durchgebratenes Fleisch zu erkennen.
Nach der Dicke zu verallgemeinern ist nämlich schwierig, da das Fleisch immer minimal andere Fettanteile haben kann, mehr Wasser etc. (ist halt ein Naturprodukt), aus dem Grund gehen Köche nie nur nach Dicke alleine, sondern fassen an. Als Laie ist ein Thermometer aber auch vollkommen okay.
Edit: Jajaja, bin schon still.
Zum Thema: Ich glaube, das zweite Brot mit Hummus war zu viel Jetzt ist mir übel. Aber es war so lecker!
Ramen sind doch aber nicht gleich Ramen. Genauso wie jede Roulade anders schmeckt oder jede Bolognese. Kochen ist nun mal Kreativität und Handwerk, da gibt es nicht DAS Rezept