Wenns nicht konkret ist, dann nimmt man halt eine möglichst mittlere Größe.
Das Rezept klingt aber auch so simpel, ob da jetzt 100g mehr Kartoffeln oder ein bisschen mehr Zwiebeln drin sind, ändert wahrscheinlich nichts daran, obs schmeckt. Und Petersilie aus dem Garten kannst du dir ja noch nachholen, da kannst du ja nicht ausversehen zu wenig haben. Sonst guck dir halt mal Bilder von Petersilienbünden auf Google an.
Petersilie kann man aber auch schlecht plötzlich zu viel drin haben. Das ist ja kein getrocknetes, kontentriertes Gewürzpulver.
Da ist doch aber schon das Problem, welche Norm Rahmen möchtest du denn als Vergleich nehmen. Die Rezepte variieren alle. Und sie werden nun nicht daran scheitern, dass du 3g mehr Petersilie nimmst oder 2 kleine Kartoffeln anstatt einer großen.
Wenn du ein Rezept hast, was dir grob zeigt was in welchem Verhältnis in ramen gehört, dann bist hast du die Ra(h)menbedingungen. Der Rest ist abschmecken.
Aber es gibt ja nicht das eine Ramenrezept. Gerade bei solchen Sachen gucke ich mir häufiger mehrere Rezepte an und die können da unglaublich voneinander abweichen. Und dann guckt man halt, wie sich die Rezepte vergleichen.
Wenn ein Rezept eher weniger von x rein macht und andere eher mehr (bei ähnlicher Grundmasse), dann wird beides schon subjektiv seine Berechtigung haben.
Ob die Rezepte dann irgendwie authentisch sind, weiß man aber weder bei Internetrezepten, noch bei Rezepten von Chefköchen.
Siehe Uncle Roger Videos, der sich über den Egg fried rice von Jamie Oliver lustig macht.
Da muss man dann sowieso mehr recherchieren, wenn einem das wichtiger als einfach nur der Geschmack ist.
Es gibt - wie auch bei anderen Gerichten - nicht nur das eine Ramenrezept.
Wenn du keinen Koriander magst, kannst du ihn weglassen und hast trotzdem ein authentisches Gericht. Du liebst Koriander und haust die doppelte Menge rein? Auch ok. Es gibt ja noch andere Zutaten in der Suppe, die dem ganzen einen Geschmack verleihen.
Penibel ans Rezept halten musst du dich nur, wenn du eillst, dass es exakt so schmeckt die Koch X es immer macht. Bei Koch Y könnte es schon leicht anders schmeckrn.
Ich mein, selbst in authentischen Restaurants gibts am Tisch noch einiges um nachzuwürzen, Soja-Sauce, irgendso rotes schsrfes Zeug usw. Am Ende muss es doch dir schmecken und nicht nur dem Rezeptschreiber.
Ich glaube, hier wird einfach von „zwei verschiedenen Seiten“ ans Kochen/Essenszubereitung herangegangen…
…im Ergebnis soll immer ein (möglichst leckeres) Essen herauskommen…
…aber einige haben Spaß an der Zubereitung/am Kochen und können da mit Kreativität und Gespür für Feinheiten ihre persönliche Note hineinbringen…
…andere haben das nicht und wollen nur eine möglichst einfache, eindeutige und algorithmische Anleitung wie man von „Zutaten“ zu „Mahlzeit“ gelangt. Kochen als notwendiges Übel hier an dieser Stelle.
Ich denke, keine von beiden Herangehensweisen ist irgendwie „besser“ oder „schlechter“… …und haben auch beide ihre Berechtigung (sonst gäbe es wohl den Erfolg von Thermomix nicht, der einem kleinteilig jeden winzigen nächsten Fitzelschritt aufdiktiert)…
Nein, das ist irrelevant bei den Mengen. Ob dein Teelöffel nun 6 oder 7g Salz liefert ist egal auf beispielsweise ein Essen für vier Personen unerheblich.
Und selbst wenn da stehen würde, dass 8g zu verwenden sind, würde deine Waage immer noch zu ungenau sein. Die Waage im Thermomix zeigt nur in 5g Schritten an (in der aktuellen Generation 1g) und trotzdem schaffen es Menschen damit zu kochen und ihr Essen nicht verhunzen.
Außerdem, wenn du dann exakt 8g verwendest, dir das aber letztlich nicht schmeckt, hast du doch auch nichts gewonnen.
Die Rezepte bilden auch keine authentische Küche ab. Alleine schon weil jeder seine eigenen Variationen kocht. Es gibt nicht DAS Chicken Teriyaki. „Nimm 30g der roten Currypaste“ würde dir auch nur helfen, wenn du wüsstest was in deren Currypaste exakt enthalten ist. Da gibt es so viele Variationen.
Und wenn du gar nicht weißt wie etwas schmecken sollte, ist das doch noch belangloser. Daher sind auch Angaben wie 1-2 Kartoffeln grundsätzlich okay. Ich rechne mir dann grob aus wie viel Gramm eine Portion haben soll und passe die Menge der Zutaten daran an.
Solange du kein Gericht exakt wiederholbar reproduzieren können musst - und das ist abseits von professionellen Gebieten in der Regel so - ist das vollkommen egal und immer ein ausprobieren.
da liegst du zb falsch,
ich will nicht möglichst einfach und „notwendiges übel“
hab letzt ein backrezept mit 10+ schritten gehabt das über mehrere tage ging.
Ich will nur Sicherheit und nichts wo ich gefühl brauch, dass ich nicht habe.
Rindersteak zb, bin ich ganz mies weil ich da einfach kein gefühl habe, mir bleibt da nur, dass ich inzwischen weiß, dass wenn ich das steak so und so dick habe, und die pfanne heiß ist, ich so und so viele minuten von jeder seite und dann passt das ergebnis so halbwegs,
Ein Anbratprozess ist aber ja auch nochmal was anderes als die Zusammensetzung.
Da kann man sich zum Beispiel ein Bratenthermometer besorgen, da gibt es ganz genaue Kennwerte, in welchen Bereichen das Fleisch wie durch ist. Das ist dann auch eine bessere Kontrolle des Ist-Zustands als das Gewicht, was halt bei natürlichen Produkten variieren kann.
Genauso wie eben Stäbchenprobe beim Kuchen besser ist, als einfach stur auf die Temperaturangabe zu vertrauen. Wegen der möglichen Varianz von Ofen, Pfanne usw.
Und dann googlet man halt mal danach.
„Wie erkenne ich, dass der Käsekuchen durch ist?“ Und dann teste ich das zu dem Zeitraum wo der Kuchen durch sein sollte und sammel dabei dann die Erfahrung.
Backen ist ja auch gern mal wieder was ganz anderes, da haben Zutaten halt auch oft nen Strukturelle Zweck, da ist es sinnvoller Zutaten genau abzuwiegen.
Ob jetzt in deinem Eintopf zwei oder drei Kartoffeln drin sind, who the fuck cares. Die Unterschiede in zwei verschiedenen Rezepten von zwei verschiedenen Leuten sind wahrscheinlich größer als wenn du ein Rezept mit nur vagen Mengenangaben befolgst.
Nehmen sie ein 24mm dickes Stück Rinderfilet aus der Zucht von Hans Peter und schneiden sie es Kreisrund mit einem Durchmesser von exakt 200mm. Das Fleisch sollte eine Kerntemperatur von 18 Grad Celsius und eine Oberflächentemperatur von 21 Grad haben.
Erhitzen sie die Pfanne von Superpan auf 180 Grad Celsuius. Geben sie 15 ml Rapsöl von Henning in die Pfanne und erhitzen es auf exakt 324 Grad Celsius.
Salzes sie das Fleisch gleichmäßig mit exakt 3g Salz und lassen sie keinen Krümmel übrig. Anschließend legen sie das Fleisch in die Mitte der Pfanne für exakt 2 Minuten, wenden sie es und lassen es für weitere 2 Minuten braten.
Nun lassen sie das Fleisch für 5 Minuten auf einem Holzbrett ruhen, bevor sie es abschneiden und servieren.
beim backen muss man nunmal wissen , was quasi die „tragende Wand“ ist und was Deko.
in einem Rührkuchen noch Rosinen oder Nüsse reinwerfen, no problemo, ausser es ist so viele dass die masse dann zu schwer wird.
Dagegen als so ein Genie das ich mal kannte meinte „oh der böse zucker, ich nehme nur noch zuckerersatz xy“ , ja dann hat der Kuchen eben mal krachend gefailed.
ODer selbst ich als imker warne die Leute immer, dass sie zucker nicht einfach durch honig ersetzen können weil chemisch das einfach anders ist.
Waffelteig wo man den Zucker zu 100% mit honig ersetzt, werden nicht knusprig.
Ja klar und dann gibt es das Rezept ja auch normalerweise mit der nötigen Genauigkeit an.
Gibt natürlich immer schlechte Rezepte, aber wenn ein Online Rezept gute Bewertungen hat, dann wird das wohl immer ganz gut passen, was die Genauigkeit angeht und wenig fehleranfällig sein. Und bei Kuchen sind das halt genauere Massenangaben und beim Kochen dann eher an Handlichkeit fürs Einkaufen orientiert.
Ja, aber hier sagt ja niemand, dass du das Rezept ignorieren sollst.
Du springst halt hier immer wieder zwischen : „1-2 Kartoffeln, Bund Petersilie, Saft einer Zitrone, das ist nicht genau genug!“, wo es sich eh zwischen Rezepten unterscheiden kann und wahrscheinlich das Rezept nicht entscheidend verändert und „Backen ist ne genaue Wissenschaft, da kann man nicht die Mengen ignorieren!“, wo die Mengen aber doch normalerweise auch in ausreichender Genauigkeit angegeben sind.
Wie gesagt, ist ein Rezept gut bewertet, dann wird das in den meisten Fällen auch gut klappen. Kann man ja auch noch Kommentare checken, ob da Anfänger schreiben, dass das alles problemlos geklappt hat.
Ich habe damit gerechnet, aber die Marke ist egal. Auf die Körnung kommt es an. Für eine gleichmäßige Verteilung muss das Salzkorn natürlich ein Volumen von 500 bis 1500 uL haben. Es sollte nur reines Salz ohne Zusätze verwendet werden.
Nur eine kurze, subjektive Feststellung, aber ich habe den Eindruck, eure Diskussion ist mittlerweile mehr ein Thema für den Ernährungs- & Kochen-Thread geworden.