Bevor ich es wieder vergesse…
Alles fing mit einem harmlosen Rant von @TIMBOlino1984 über ungenaue Kochenanweisungen an…
@Angrist stimmt dem zu
Das ganze entwickelte sich dann regelrecht zu einem Glaubenskrieg*, ob Freischnauze oder nach exakten Angaben „besser“ (für einen persönlich) ist.
Ich weiß nicht, ob das hier noch unter Backen gezählt wird, aber was sagt ihr, wenn ich euch erzähle, dass ich Pfannkuchen/Eierkuchenteig komplett freischnauze anmische, für die gleiche Menge auch mal die Anzahl an Eiern variiere, je nachdem wie viel ich noch da hab und dann einfach Mehl und Milch zusammenmische, bis die Konsistenz halbwegs passt.Ubd dann halte ich mich auch noch nicht an genau Temperatur und Zeitangaben beim ausbacken. Werde ich jetzt gesteinigt
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Dabei kommt es mangels Erfahrungswerten zu wilden Schätzungen und es kristallisiert sich raus, welche User lieber keinen Küchendienst übernehmen sollten
Wenn ich schätzen müsste würde ich schon sagen das ich so 50 gramm Salz zwischen die Finger kriege.
Um an Salz zu sterben, müsste ein gesunder Erwachsener schätzungsweise 0,5 bis 1,0 Gramm Salz pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen. Das entspricht 35 bis 70 Gramm Salz für eine 70 Kilogramm schwere Person. Andere Quellen sprechen sogar erst ab 200 Gramm Salz vor einer tödlichen Dosis. Tödliche Dosis oder wie @Rolly sagen würde, 2 Prisen Salz.
Es geht weiter mit der Genauigkeit von Küchenwaagen…
Im kommerziellen Bereich müssen Waagen regelmäßig geeicht werden. Die können mit der Zeit in der Tat ungenau werden. Das tust du mit deiner zu Hause vermutlich nicht. Selbst frisch geeichte Waagen können falsche Ergebnisse anzeigen, wenn der Untergrund schief ust und du die Waage nicht jedes Mal Milimetergenau an dieselbe Stelle stellst.
Solange das komplette rezept mit den gleichen mitteln gemessen wird, ist das messinstrument ja auch erstmal weit weniger wichtig. bei einem ölteig mit 1 Tasse Zucker 1 Tasse Öl 1 Tasse Mehl, ist es erstmal egal wie groß die Tasse ist, das verhältnis ist gleich. Problematisch wird es erst wenn verschiedene Messmethoden sich mischen. Und ja, gerade bei Gewürzen HASSE ich es auch. Gerade bei Ess und Teelöffeln kann die differenz eben riesig sein. Der eine Esslöffel ist so, der andere is…
Bis sich @newb endlich erbarmt und mit exakten Anweisungen aufwartet, die nun jeden Kritiker zufrieden stellen sollten
Nehmen sie ein 24mm dickes Stück Rinderfilet aus der Zucht von Hans Peter und schneiden sie es Kreisrund mit einem Durchmesser von exakt 200mm. Das Fleisch sollte eine Kerntemperatur von 18 Grad Celsius und eine Oberflächentemperatur von 21 Grad haben. Erhitzen sie die Pfanne von Superpan auf 180 Grad Celsuius. Geben sie 15 ml Rapsöl von Henning in die Pfanne und erhitzen es auf exakt 324 Grad Celsius. Salzes sie das Fleisch gleichmäßig mit exakt 3g Salz und lassen sie keinen Krümmel übrig. An…
Oder auch nicht
Aber welches Salz?! Bad Reichenhaller, oder? Mit Flour und Iod? Oder? ODER?!
*)
Ich glaube, hier wird einfach von „zwei verschiedenen Seiten“ ans Kochen/Essenszubereitung herangegangen… …im Ergebnis soll immer ein (möglichst leckeres) Essen herauskommen… …aber einige haben Spaß an der Zubereitung/am Kochen und können da mit Kreativität und Gespür für Feinheiten ihre persönliche Note hineinbringen… …andere haben das nicht und wollen nur eine möglichst einfache, eindeutige und algorithmische Anleitung wie man von „Zutaten“ zu „Mahlzeit“ gelangt. Kochen als notwendiges Übel…