Ich kann nicht seine Gedanken lesen. Was immer gerne Frauen vorgeworfen wird, sie würden es beim Mann verlangen. Seine gesamte gestrige Begründung hatte nichts mit mir direkt zu tun. Aber ich weiß auch nicht, was ich davon halten soll, dass, wenn wir endlich eine gemeinsame Wohnung finden, er spät. dann aufgehört hätte, weil es zu verheimlichen nicht mehr ginge (seine Worte). Motivationsgrund oder wie habe ich das zu verstehen?
So, wie er mir das gestern verdeutlicht hat (“jetzt bin ich wieder motiviert” wegen des Gesprächs und er aufgeflogen ist), bin ich zum Entschluss gekommen, dass man mit real talk besser fährt. Ob ihn das unter Druck setzt oder nicht, muss er mir sagen. Aber ich persönlich gehe kaputt daran, diese Gedanken mit mir rumschleppen zu müssen und das ist nicht Sinn und Zweck einer Beziehung. Zigaretten zu rauchen sucht man sich (im Endeffekt aus), aber kann dieser Sucht auch wieder entfliehen, wenn man will.
Naja, sie musste wegen Kinderwunsch aufhören (eine ganz andere Situation). Aber das zieht bei Männern glaube ich nicht wirklich.
Ich kann nicht mal genau sagen, wie das mit seinem Rauchverhalten aussieht. Also, seit wie lange er das bei Stress macht. Aber im Erwachsenenalter hat er sich die scheiße wieder angewöhnt, trotz dem Wissens. Gerade das ist auch was, was mich schlichtweg enttäuscht.
Ich hab leider wirklich das Gefühl, dass er versucht, die Beziehung zu bewahren, möchte es dir aber nicht sagen. Ist nur meine Auffassung, die ich da herauslese…
Wie gesagt, das weiß er wahrscheinlich auch…deswegen schwindelt er lieber.
Die Aussage brachte er btw. völlig alleine. Vielleicht ist es wirklich so, dass er daran selber glauben würde. Aber wie gesagt, er ist der Meinung, er sei nicht süchtig.
Wenn er vor dir oder der Familie nicht Rauchen muss, ist er das vielleicht auch garnicht, sondern hat einfach nur ab und zu Bock eine zu Rauchen ohne, dass ihn jemand für den “Scheiß” verurteilt.^^
Ganz ehrlich: ja, lügen ist der größte bullshit, mit dem man sich eine Beziehung kaputtmacht.
Gleich dahinter kommen aber Forderungen wie „wenn du x (in diesem Falle rauchst), will ich nicht mit dir zusammen sein“.
Er verheimlicht das rauchen, weil er Angst hat, dich zu verlieren. (nehme ich an)
Lösung: kp. Meine Beziehungen sind bislang nie harmonisch ausgegangen.
Ja das is alles schwer zu beurteilen als Außenstehender. Aber offen drüber reden is immer das erste was man versuchen sollte, so das du auch weißt wie genau sein rauchverhalten ist und um sich dann vielleicht auch gemeinsam Alternativen zu überlegen um mit dem Stress anders klarzukommen. Ich mein für meine Freundin war beim Versuch aufzuhören am schwierigsten auf die Zigarette zu verzichten, wo die Zigarette zu einem Art Ritual geworden ist. Sprich nach dem aufstehen, nach dem Essen, in eine Gruppe von Rauchern etc. Sein Hirn ist halt drauf “programmiert” nach Stress zu rauchen. Diese Gewohnheit kann man nur mit einem extrem starken Willen durchbrechen. Aber dafür müsstest du wissen wann, wo und genau in welchen Situationen er raucht um sich dann Ablenkungen zu überlegen die in Frage kommen würden.
Aber man muss sich halt auch immer bewusst machen das Sucht eine Krankheit ist die die wenigstens ohne weiteres beenden können.
Es gibt verschiedene Ausprägungen von Sucht. Wenn er aber das Verlangen nach Stress hat zu rauchen und er dem Verlangen nicht widerstehen kann, ist es ganz sicher eine Sucht.
Zum letzten Satz: Ich weiß, und werde ihm auch sagen, dass er vllt. an eine Therapie denken sollte, sofern er wirklich aufhören möchte. Aber ich glaube, er muss überhaupt realisieren, was jetzt überhaupt Sache ist.
Naja und wenn du mit ner Veganerin zusammenlebst, die dir dein Fleisch verbietet, wirst du auch ab und zu in einem schwachen Moment zu KFC fahren und dich ins Koma essen. Bist du dann süchtig?