Der Auskotzthread 2 - Reloaded

Einige behaupten auch, dass 100 Affen an Schreibmaschinen Shakespeares Stücke schreiben könnten.

Sorry. Hab schlechte Laune. Und solche Artikel, die Niemandem etwas bringen, ändern da auch nix dran. scheiß Schock-Sensations-Journalismus. :slight_frown:

Sagen manche das nicht über jeden Job?

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Artikel die niemanden was bringen, über was darf man denn Fan überhaupt berichten?

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Hatte jetzt fast vier Jahre weniger Probleme… Aber das ist jetzt erstmal vorbei. :frowning:

War nur eine Anspielung auf den Typen, der sich mehrere Jahre als Arzt ausgegeben hat. :smiley:

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9/11 ist auch ein kriminalistischer Einzelfall. Sollte man darüber auch nicht berichten?

Besser wäre es “kriminalistische Einzelfälle” mit regionaler Relevanz auch nur in der Region aufzubereiten.

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Es war auf jeden Fall ein Fehler es zu diesem medialen Jahrhundertereignis zu machen. Der Irakkrieg war eine direkte Folge der Panikmache.

Ok, ist seine Meinung, sehe ich anders^^ich muss nich von jedem Hund wissen auf welchen Rasen der geschissen hat. Aber wenn man nicht über Verbrechen berichten soll wird es schwierig. Dann kommt so was raus wie in der DDR, sag ab es ja auch keine Vergewaltiger oder Obdachlose Oder ähnliches :wink:

Man darf über Verbrechen berichten. In Form von Statistiken.

Als wäre die Panikmache an Irak Schuld. Der Anschlag wäre so oder so Grund genug um Mama Ossamas geheimes Falaffel-Rezept zu stehlen.

Warum? Tathergang, Hintergründe, mögliche weitere Gefahren und in dem Zusammenhang auch Warnungen können doch genauso relevant sein. Besonders im regionalen Bezug.

Nach deiner Sichtweise, dürften nur noch wissenschaftliche Artikel veröffentlicht werden. Na Halleluhja.

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Heutzutage sagen fast alle Amerikaner, dass der Irakkrieg ein Fehler war. Ein Fehler, der durchaus auf die krasse emotionalisierung der Bevölkerung damals zurückzuführen ist. Man wollte Rache. Und daran hat die mediale Berichterstattung auf jeden Fall mit Schuld.

Ja gut, wenn es die gibt, mag ein öffentlicher Hinweis regional sinnvoll sein. Was wir aber zur Zeit haben, geht fast immer weit darüber hinaus.

Journalistisch aufbereitet, ja.

edit: Und welche Relevanz hat der Tathergang bitte für Irgendjemanden außer für die Beteiligten? Was hat es mich zu interessieren, wie irgendeine Tat in Ottendorf-Okrilla im Detail abgelaufen ist?

Verdammt, ich wurde enttarnt!

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Die emotionale Aufladung war sicherlich eine gute Rückendeckung um die Bombe (harhar) platzen zu lassen. Ausschlaggebend wird das nicht gewesen sein, für mich nur eine fadenscheinige Ausrede, weil man sich einfach selbst so emotionalisieren lassen hat (durch die Tragödie an sich und das ist nicht mal ein Vorwurf, wer hätte das nicht?)

Information. Für denjenigen, den das interessiert. Vielleicht auch für ein besseres Verständnis. Oft ergeben sich aus solchen Meldungen auch Meinungsartikel - streichen wir also auch. Ob das für dich als Einzelperson interessant ist, spielt doch keine Rolle. Nach deinem Muster brauche ich nichtmal journalistische Aufarbeitung, wenn dann sollten schon die nackten Zahlen sprechen. Dann packen wir einfach ein paar Statistiken übereinander und das wars. Weiß nicht, ob das so das Wahre ist.

Ich muss bei einem Pferdevergewaltiger natürlich nicht wissen, welche Gedanken ihm dabei durch den Kopf gingen, deswegen sind solche Meldungen meist auch sehr kurz.

Ich bin überzeugt davon, dass die konsequente Verbreitung von Panik einen wichtigen Teil dazu beiträgt, dass politische Verhältnisse entstehen, die solche Entscheidungen überhaupt erst möglich machen.

Ich sage ja nicht, dass man Dinge verheimliche soll. Aber ich finde, dass solche Details nichts in Nachrichten zusuchen haben. Es gibt ja auch noch Dokumentationen, Bücher, etc., wo man solche Fälle gerne näher und mit etwas Abstand behandeln kann. [quote=“DoctorYoshi, post:4143, topic:14019”]
Dann packen wir einfach ein paar Statistiken übereinander und das wars. Weiß nicht, ob das so das Wahre ist.
[/quote]
Das wäre nicht schlecht, wenn wir das mal so machen würden. Weil das nämlich oft ein ganz anderes Bild vom Zustand der Gesellschaft zeichnet, als man so immer den Eindruck hat. Natürlich müssen die Quellen seriös sein. Das zu überprüfen ist Aufgabe des Journalismus.

Fefe hat dazu grade auch n interessantes Beispiel gebracht: https://blog.fefe.de/?ts=a6b93b33

Wie immer sehr polemisch. Aber er hat einen Punkt, finde ich.

Schön wäre es. Grade in der Boulevard-Presse, aber auch in den etwas seriöseren Medien werden diese Themen doch immer bis ins Letzte ausgequetscht. Oft muss man die wichtigen Meldungen zwischen dem ganzen Gewaltporn doch regelrecht suchen.

Es ist eine alte Geschichte,
Doch bleibt sie immer neu;
Und wem sie just passieret,
Dem bricht das Herz entzwei.

Heute Gerichtstermin gehabt. Mein Problemmieter sträubt sich gegen die Zwangsräumung. Der Typ fährt die „böser Ausländer und der (irgendeine Beleidigung)“ Nummer ab. :smile:

Der Richter war ziemlich unbeeindruckt und verhängte gleich mal Strafen wegen Missachtung des Gerichts.
Nach der einstündigen Tirade habe ich recht bekommen. Dann erst mal die Wohnung räumen lassen, da beschädigt der Idiot mit einen Vorschlaghammer mein angebliches Auto (Mercedes SLK) schwer.

Danach bekam er erst einmal eine vom eigentlichen Besitzer aufs Maul. :yum:

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Instant-Karma, hat er verdient. :smiley:

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Dem stimme ich zu. Aber nicht im Fall 9/11. Im Falle der ganzen nachträglichen “Terrorangst” und irgendwelchen fadenscheinigen Sicherheitserhöhungen schon.

Nein, es gibt verschiedene journalistische Darstellungsformen. In eine Nachricht müssen detailierte Informationen natürlich nicht rein, nur die relevantesten. In einen Bericht schon etwas mehr. In eine Reportage noch etwas mehr und auch oft weniger wissenschaftlich, da Erzählcharakter, usw. usf.

Boulevardpresse ist natürlich nochmal ein Fall für sich. In seriöseren Medien (dazu würde ich stern jetzt mal nicht zählen), lese ich so etwas aber eher selten und wenn, dann nicht auf der Startseite.