Ja, mein Vater genauso. Der hält sich da eisern dran und seit einem Jahr hatte er keinen Vorfall mehr. Mein Kollege ist ein 2m Koloss von Libanese und die kochen zu Hause wohl immer in riesigen Mengen und mit viel Fleisch.
Der Fachapotheker für Klinische Pharmazie leitet an der Mathias-Hochschule Rheine den Studiengang Klinische Ernährung. Sein kurzer Rat lautet: ausgewogen essen, Exzesse meiden. Es sei zwar richtig, dass Gichtgefährdete möglichst wenig purinreiche Lebensmittel wie Fleisch, Innereien oder Meeresfrüchte essen sollten, in kleineren Mengen seien sie aber vertretbar.
Smollich: „Es gibt eine wichtige Botschaft für Gichtpatienten: Unsere Ernährungsempfehlungen für sie sind keine spezielle Diät, sondern das, was man jedem Menschen als gesunde und ausgewogene Vollkost empfehlen kann.“
Für viele Menschen also eine massive Umstellung, sowie ein quasi-Verbot von Völlerei
das ist ja nicht mal sonderlich einschränkend, dann ist es noch unverständlicher…
Und dazu kommen noch die Kinder
Puh, ich kann verstehen, dass extra Kochen dann schwierig ist, aber das kann kein Dauerzustand sein. Jede Woche solche Schmerzen zu haben ist dafür kein guter Deal und kann mir nicht vorstellen, dass das auf Dauer gut ist. Am Ende wird der Schmerz noch chronisch.
Oh und als spannende Ergänzung aus dem Apo-Umschau Artikel:
“Aus meiner Sicht ist Übergewicht das eigentliche Problem und dafür verantwortlich, dass die Zahl der Gichtkranken stetig steigt.” Übergewichtige hätten oft erhöhte Harnsäurespiegel. “Und die können nach neueren Erkenntnissen wiederum ursächlich sein für das Entstehen anderer Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, Nierenfunktionsstörungen – und sogar Demenz.”
Als je nach dem, für den einen oder anderen massive Einschränkungen. Das alles steht aber in keiner Relation mit den Schmerzen, die man hat (zumindest, wenn man mich fragt mit der Erfahrung meines Onkels).
Ja gut ey, wenn man halt lieber der Völlerei frönt und dafür scheinbar massive Schmerzen in Kauf nimmt, sollen die Leute am Ende aber auch nicht rum jammern^^
Wer sich ungesund ernährt muss im Zweifel mit den Konsequenzen leben. Leider trifft es hier einen Unschuldigen
Die Apotheken Umschau ist das letzte Käseblatt. Die drucken gern mal zweiseitige Artikel zu den Wunderwirkungen irgendwelcher neuer Homöopathischer “Medikamente”.
https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/gicht/was-ist-gicht.html
Gicht ist eine Stoffwechsel-Erkrankung, die durch eine erhöhte Harnsäure-Konzentration (Hyperurikämie) im Blut ausgelöst wird. In den meisten Fällen ist Gicht erblich bedingt (primäre Hyperurikämie), in selteneren Fällen ist sie die Folge anderer Erkrankungen (sekundäre Hyperurikämie).
In den Industrieländern zählt Gicht zu den häufigsten Stoffwechsel-Erkrankungen und zeigt in den letzten Jahrzehnten eine weiter zunehmende Tendenz. An Gicht erkranken mehr Männer (90-95%) als Frauen. In den Industriestaaten haben 20-30% der Männer und 3% der Frauen einen erhöhten Harnsäure-Spiegel, etwa jeder zehnte von ihnen erkrankt an Gicht. Der erste Gichtanfall tritt bei Männern meist im Alter zwischen 40 und 60 Jahren auf. Die Harnsäurewerte von Frauen steigen erst nach den Wechseljahren und können durchschnittlich im Alter von 50-60 Jahren Gicht auslösen. Bei Männern liegt die Prävalenz der Gicht in westlichen Ländern bei 1 - 2%.
Wir hatten ja erst neulich das Thema mit Gamsis Freundin und der Laktoseintoleranz. Es tut mir leid, wie er immer der ist, der da am meisten gearscht ist.
naja als einschränkung würde ich in solchen sachen eher komplette verbote von bestimmten lebensmitteln sehen bzw der zwang auf alternativen umzusteigen, wie bei ner laktoseintoleranz zum beispiel. die hier betroffenden müssen ja “nur” aufpassen, dass sie es nicht übertreiben, können aber im prinzip weiterhin alles essen. also eigentlich das, was man eh tun sollte…
Klar, ist aber eine Umstellung, wenn man zuvor nicht darauf achten musste, was man isst. Aber wie gesagt, ist mir dennoch unbegreiflich, wie man da Essen, massiven Schmerzen vorzieht.
Ja, aber selbst wenn es erblich ist, hat man es ja trotzdem selber in der Hand, dass man es nicht bekommt.
Dazu bin ich der Meinung (die in diesem Fall völlig subjektiv und ohne fachliches Hintergrundwissen daherkommt), dass eine Stoffwechsel-Krankheit, die vor allem in Industrieländern vorkommt, vermutlich trotzdem stark mit dem allgemeinen Lebensstil in diesen Ländern zusammenhängt
Wobei, Mini-Recherche hilft:
Gicht : Zu viel Harnsäure im Blut. Gicht wird auch als Wohlstandskrankheit bezeichnet, da der Ausbruch der Erkrankung durch Faktoren wie Übergewicht, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel gefördert wird. Ursächlich für Gicht ist jedoch meist ein angeborener Stoffwechseldefekt.
Mag in den Genen angelegt sein, der Ausbruch ist dann halt (in vielen Fällen) trotzdem auf individuelles Verhalten zurückzuführen.
Ich habe dir oben einen Artikel von Internisten mit Quelle gepostet!
Sag doch einfach, dass du mich nicht magst.
Ja, Internetquellen halt
In der Apo-Umschau sind auch irgendwelche Professoren und Klinikleiter zu Wort gekommen
Literatur:
Rationelle Diagnostik und Therapie in der Inneren Medizin in 2 Ordnern; Meyer, J. & Pletz, M.W. & Mayet W.-J (Hrsg.); Elsevier, 5/2017 !
Tatsächlich finde ich die Apo-Umschau allgemein schwierig. Aber für die Diskussion reicht es eh locker. ^^
To be fair… ich hab bei beiden Google suchen einfach den ersten Link genommen
AHA!
Kann man aber allgemein die Seite empfehlen:
https://www.internisten-im-netz.de/
Und wenn man was aus Apotheker Sicht will, ist die top (zumindest schwören die Pharmazeuten in meinem Umfeld drauf )
Welcher Schlaumeier bei Apple fand es eigentlich in Ordnung ne Wasserwaage ins iPhone einzubauen, dann aber die Kamera vorstehen zu lassen so dass man das Telefon nie gerade auf die Oberfläche legen kann?
Ich wünschte, ich hätte einen Keller.