Der Auskotzthread 5

Erbrecht ist einfach fantastisch :budi:

Habe auch mal für meine Behörde erfolglos versucht eine Ackerfläche in öffentlichen Besitz zu bringen, weil die Besitzerin irgendwann zwischen 1850 und 1870 verstorben ist und sich die Erblinie in den 1920ern irgendwann total verlaufen hat.

Hab beim Amtsgericht auf Granit gebissen. Passiert ist seitdem nichts.

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Dass es lustig ist? :cluelesseddy:

Achso. :eddy:

mit welcher Begründung oder sagt das Amtsgericht da einfach “finden sie einen Erben, wie das ist uns egal?”

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Richtig, getreu dem Motto.
„Gemäß § … besteht grundsätzlich ein Erbanspruch, …“

Bei Fällen, wo der Besitzer vor 1-5 Jahren gestorben ist, kann ich den Vorgang ja voll und ganz verstehen. Da findet man in der Regel noch Erben.

Aber die gute Frau liegt nun seit über 150 Jahren unter der Erde :sweat_smile:

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Ich dachte immer, dass nach einer gewissen Frist, wenn keine Erben gefunden werden können, ein ERbe dem Staat zufällt ?

Dachte dafür gilt folgendes

Bevor der Staat als Erbe auftritt, sind Verfahren nötig: Das zuständige Nachlassgericht muss vor Annahme der Fiskalerbschaft eindeutig klären, dass keine weiteren erbberechtigten Personen mehr aufzufinden sind – sofern die Kosten verglichen mit dem Nachlasswert angemessen erscheinen (§ 1964 BGB). Meldet sich nach einem Aufgebotsverfahren kein Erbe innerhalb der angesetzten Frist (mindestens sechs Wochen), wird der Nachlass in eine Fiskalerbschaft umgewandelt.

Ja, aber das dauert bei Grundstücken nach 927 BGB knapp 30 Jahre :sweat_smile:

Ersitzen kann das erstmal nur der Landwirt, der den Acker mitbewirtschaftet.
Ist halt nochmal eine Ausnahme bei landwirtschaftlichen Grundstücken (Landwirte haben da grundsätzlich Vorkaufsrecht etc.)

dann sollte man es jetzt mal in Auftrag geben :nerd_face:

Versteh ich das richtig?

Da ist irgendwo ein Stück Land, das seit 1920 niemandem mehr so richtig gehört? :sweat_smile:

1854 um genau zu sein :joy:

Die Enkelkinder sind bis in die 20er Jahre auch alle verstorben.

Kann bei Ackerflächen nur der Landwirt.

aber dem gehört es doch nicht?

oder ist das quasi ein Pachtvertrag, denn ein landwirt an den nächsten weitergibt ?

Die anstrengende Veganerin von der ich hier öfter schreibe hat mal beim Geocachen im Wald die Leiter eines Hochstands versteckt weil die Jäger ja die armen Tierchen abschießen. Von Bestandskontrolle und Setzlingen wollte sie nichts hören. :roll_eyes:

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Wird mir gerade erst bewusst wie pervers das eigentlich ist. Es wird sich wirklich gewundert, dass es Land gibt das keinem gehört. Als ob Land nicht einfach nur da sein dürfte. :simonhahaa:

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Joa, Pachtverträge müssen halt leider nicht schriftlich verfasst werden (noch so ein deutsches Unding).

Der sagt er bewirtschaftet die Fläche (es sind nur 2 oder 3 Ar) seit Ewigkeiten und ersitzt sich die Fläche irgendwann.

Willkommen in Deutschland. Hier muss alles geregelt sein! :smiley:

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Sie muss verdammt attraktiv sein. :donnie:

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Naja, so isses halt. Quasi jeder Fleck Erde ist verteilt^^

Im Zweifel würde es dann ja an den Staat zurückfallen. In diesem Fall fährt der Bauer vermutlich ganz gut damit, dass es „niemandem“ gehört, weil er es einfach nutzen kann, ohne irgendwem dafür Geld zu schulden oder so.

Keine Ahnung, das wird mir hier zu kompliziert :smiley:

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Sie ist nicht mein Typ, aber selbst wenn sie wie Emma Stone aussehen würde, würde ich da gar nichts machen. Das würde in einem erweiterten Suizid enden.

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Ich komme mit einem Arbeitskollegen nicht so gut klar und würde lieber mit anderen Leuten in einem Team arbeiten. Habt ihr so etwas schon mal gehabt? Ich habe den Arbeitskollegen noch nicht darauf angesprochen; glaube auch nur bedingt, dass es etwas ändern würde… Ist mir aber irgendwie auch unangenehm, zu meinem Chef zu gehen und ihn zu bitten, ob ich nicht in einem anderen Team arbeiten kann; das ist ja umständlich für ihn und möchte meinen Kollegen auch nicht so “hintergehen” / ihn evtl. implizit in einem schlechteren Licht darstehen lassen. Fühlt sich aber auch nicht gut an, wenn mich mein Chef beim nächsten mal fragt, ob ich zufrieden bin, ich dann ja sage… Aktuell denke, dass ich ihn wenigstens einmal darauf anspreche und klar sage, was mich stört, auch wenn es evtl. nicht so viel bringt…