Aber dafür ging es dann beim nächsten Studium ja anscheinend umso fluffiger
EDIT: Aber es wird ja auch nicht aufhören, dass man sich immer was anhören muss. Schwiegervadder denkt eh man pimmelt nur so ein bisschen rum bei dem was ich tue. Beim Studium sowieso, aber erst Recht bei der eigentlichen Tätigkeit, weil die ja nur am Schreibtisch ist und nicht körperlich anstrengend.
Es ist absolut die Norm, dass es durchaus länger dauert. Es ist vor allem nicht verwerflich oder schlimm. Viele Leute, die Bafög bekommen, fühlen sich auch eher gedrängt, das Studium so flott es geht zu beenden, würden aber auch gerne mehr Zeit lassen, wenn sie könnten.
Dafür ist man mental total ausgelastet und kann eigentlich nie wirklich “Feierabend” machen.
Aber sowas kommt von Leuten, die sich da nicht reindenken wollen, dass sowas anstrengend ist.
Ne mache in der Zeit sogar eher am meisten für meine Projekte, weil eben wenige Anrufe und Mails reinkommen und ich da Konzentriert am Stück an ner Sache dranbleiben kann.
Da hat uns mal n Prof schön von berichtet, dass wir in unserem Studienzweig immer mit Vorurteilen zu kämpfen haben werden, weil bei uns halt die größte Zeit beim Denken draufgeht. Das wirkt dann für andere Leute so, als würde man sich n larry machen und nur chillen. Aber dass wir uns nicht schlecht fühlen müssen. Unser Job ist es eben viel rumzusitzen und nachzudenken
Da können sich vermutlich wirklich die wenigsten vorstellen, was du da den ganzen Tag machst. Schade, dass da direkt dann negativ drüber geurteilt wird.
Hab ein halbes Jahr als Programmiererin gearbeitet. Papa meinte ich würde ja nur “so ein bisschen rumtippen”.
Vielleicht geht es einfach generell um Wertschätzung.
Ich kenne bzw. kannte das aber, dass man sich Zwischendurch davon „beeindrucken“ lässt und an sich zweifelt. Das wird jedoch mit der Zeit besser, dass man selbstbewusster wird und darauf pfeift. Viele Menschen können sich nicht vorstellen, wie es ist, den ganzen Tag mental ausgelastet zu sein und/oder stundenlang Bücher zu wälzen, Texte zu lesen, zu verstehen und selbst zu verfassen. Dann kommt noch so Kram wie Präsentationen und Gruppenarbeiten/projekte dazu.
Gerade, wenn es Geisteswissenschaften sind, ist da null Denken (von denen, die einen blöde anmachen) dahinter, was man da eigentlich den ganzen Tag macht, weil sich die kritisierenden Leute teilweise nichts darunter vorstellen „wollen“.
So schaut es aus!
Und selbst, wenn man dann fertig ist, raffen einige nichts.
Das absurde ist, dass Papa auch den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt. Er müsste es eigentlich besser wissen. Und das auch noch als Beamter, die eh viele Sprüche bekommen ^^
@SoS
Da muss man sich wohl ein dickeres Fell zulegen. Hoffen wir mal, dass es irgendwann so weit ist
Und das wird mit der Zeit kommen! Du darfst dich nur nicht unterkriegen lassen und am besten erklären, was du dadurch lernst. Alleine sowas wie Selbstmangement und den ganzen Kram, den sehr viele Menschen gefühlt irgendwie nicht beherrschen, lernst du auch sowie Textvermittlung usw.
Bin mittlerweile fertig, aber hab für Bachelor und Master jeweils 3 Semester länger gebraucht
Anderen oder mir selbst
Ich versuch mich immer dran zu erinnern, dass das Ergebnis jetzt auch echt ganz gut ist. Aber das wiegt die Länge des Studiums irgendwie nicht auf. Immer wenn ich mir sage was ich erreicht habe, fühl ich mich wie eine Lügnerin.
Und anderen braucht man sowas ja irgendwie nicht erzählen. Die wollen das ja gar nicht wissen.
So ähnlich läuft das bei mir auch ab. Bei mir und meinem Kollegen kommen den Tag über viele Anrufe unserer Hausmeister…
Ich bin meist gegen 6 Uhr im Büro und kann am morgen die ersten beiden Stunden für “längere” Arbeiten nutzen, da ich einfach kaum bis gar nicht gestört werde.
Bis ich dann um 15 Uhr gehe, reagiere ich meist nur auf Anrufe… mein Kollege kommt erst gegen 9 Uhr und hat dann entsprechend am Abend ein, zwei Stunden seine Ruhe.
Ja, wäre auf jeden Fall wünschenswert, wenn das die Leute beherrschen würden. Bekomme aber seit Wochen das Gegenteil präsentiert.
Ach Gottchen, das ist nicht schlimm! Ich habe jeweils 1 Semester länger machen müssen, weil die Dozenten das mit der Disputation bei mir vergeigt haben, bei BA und MA (das ärgert mich bis heute). Und zwei weitere Semester habe ich länger gemacht, weil es einen Todesfall in meiner Familie gab, der mich ziemlich aus der Bahn geworfen hat, sodass ich in den Semestern selbst nicht mehr so viel wie zuvor machen konnte und damit Regelstudienzeit für mich gelaufen war.
Du kannst jeden Dozenten dazu fragen, was er von Regelstudienzeit hält. Da wird dir kaum einer was positives darüber sagen, weil es meistens viel zu eng kalkuliert ist und die Studenten gar nicht mehr die Möglichkeit bekommen, sich intensiver mit Themen zu beschäftigen. Alleine das Prinzip, dass jeder Mist benotet wird, macht es noch schwieriger.
Also du musst dich dementsprechend nicht wie eine Lügnerin fühlen! Vergleiche dich auch nicht mit anderen, weil die nicht dein Leben haben.