also mal vorweg genießt jede moderatorIn hier meinen respekt.
ich bin mir bewusst, dass sie ihre freie zeit aufwenden, damit alle hier eine angenehme zeit miteinander verbringen können.
und idR bekommt man dafür kein lob (irgendeine vergütung eh nicht), sondern darf sich für die mühe auch nur noch kritik durchlesen, die bestimmt auch oftmals sehr - ich sag mal schwierig - dargestellt wird.
und empathie und mitgefühl liest man gegenüber den mods auch eher selten.
ich bin durchaus mit den moderationsentscheidungen oftmals nicht einverstanden (gewesen) und habe mich auch nicht immer ruhig, besonnen und angemessen gegenüber den mods verhalten - meine aufrichtige entschuldigung dafür.
und es tut mir leid, dass ich in der vergangenheit, meine dankbarkeit und wertschätzung für die arbeit der moderation nicht so zum ausdruck gebracht habe, wie es vielleicht angemessen wäre.
nur mein problem, um auch für mich missliebige moderationsentscheidungen - selbst wenn sie mich persönlich betreffen - annehmen zu können, ist idR die art der kommunikation.
meine erfahrungen sind da für mich frustrierend. mir wird nämlich bei gegensätzlichen haltungen idR nicht das gefühl vermittelt, wahr- und ernstgenommen zu werden. ich weiß nicht wie das anderen geht.
meine ansichten und wahrnehmungen fühlen sich abgewertet an, es macht sich ein gefühl des ausgeliefertseins, der willkür und ungerechtigkeit breit.
ebenso wenn ich mich an das CM gewandt habe. mir wurde nicht das gefühl vermittelt, auf augenhöhe zu kommunizieren. moderationsentscheidungen wurden mir gegenüber nie in frage gestellt, dass statt moderatorInnen user im recht waren/sind, wurde mir nicht vermittelt.
stattdessen macht sich bei mir das bild breit, dass moderatorInnen unfehlbare polizei, ankläger, richter und henker in personalunion sind. eine anwaltschaft für user war mir persönlich nicht ersichtlich. eine kommunikation des CM, dass auch moderations-enstcheidungen möglicherweise mal nicht das gelbe vom ei waren oder sind fand in meine richtung nicht statt.
das macht(e) die gesamte kommunikation mit der moderation und dem CM zu einem sehr frustrierenden erlebnis für mich, das ein gefühl des totalen ausgeliefertseins hinterlässt.
selbstwirksamkeit im konflikt mit moderationsentscheidungen kann ich nur erwirken, indem ich meinen account lösche.
das ist die einzige bewältigungsstrategie, die mir bleibt, um selbstkontrolle über mein forums-ich auszuüben, wenn ich gleichzeitig zum ausdruck bringen möchte, dass ich mit den strukturen und wie sie ausgeübt werden nicht einverstanden bin.
deshalb überrascht mich die selbst-löschungs-welle gerade nicht.
ich verstehe, dass auch das CM natürlich hinter den mods stehen muss und ihnen den rücken stärkt, sie sind ja auf die freiwillige arbeitszeit angewiesen. so ein forum wäre ohne moderation undenkbar.
aber vielleicht wäre es sinnvoll, darüber nachzudenken, wie usern das gefühl von selbstwirksamkeit, achtung und wertschätzung der vorgebrachten ansicht bezüglich kontroversen haltungen zu moderationsentscheidungen und des CM vermittelt werden kann.
ja, das macht mühe.
ich würde mich über ein mehr an miteinander statt einem mehr an gegeneinander, abschottung und isolierung in geschlossenen PN-gruppen wünschen.