Danke. Ich wünsche dir das auch. Und, dass du nicht noch länger warten musst. Bis August ist zumindest schonmal ein Ankerpunkt, an den man sich hochziehen kann.
Wenn sich deine körperlichen Erkrankungen so sehr in deine Hobbies und Leidenschaften einmischen, ist das so ein komplexer Haufen Scheiße, dass sich Außenstehende nicht darin hineinversetzen können wie belastend das auf Dauer sein kann.
Einfach aufhören? Steht außer Diskussion. Die ständige Befürchtung es irgendwann gar nicht mehr zu können, während gerade solche Dinge, diese sind welche dir Kraft geben überhaupt trotz der ganzen Scheiße weiterzumachen.
Bei meiner Erkrankung heißt es dann auch immer so schön in der Theorie"Niemals dürfen sie sich der Fibro hingeben und Dinge, die ihnen gut tun dafür aufgeben."
Während sie einen gleichzeitig zur ständigen Achtsamkeit ermahnt, in der du „Auf die Signale deines Körpers hören sollst“. Joa well…Da dürfen wir doch mindestens verwirrt drüber sein
Dabei hoffe ich, dass du zumindest einen Arzt hast, bei dem du dich gut und kompetent betreut fühlst? Dieser sollte dann in diesem Fall für dich deinen Sport in Eigenregie von außen beobachten und dich dabei soweit an die Hand nehmen, dass Fehler dabei erlaubt und wichtig sind, um es auf Dauer für dich angemessen und ideal ausführen zu können.
Auf Dauer vielleicht nicht. Vielleicht auch nur als Übergangsphase bis Reha wieder möglich ist.
Je mehr es zu bearbeiten gilt, um gut leben zu können, desto teurer. Ich bin da gerade auch besonders zynisch, weil eben noch das neue „Optimisten“ Heft bei mir angekommen ist: Die regelmäßig erscheinende Zeitschrift der Fibromyalgie e.V. und die jedes mal so vollgepackt ist mit Werbung für Kältekammern, Kuren und Radontherapien und ich mich jedes mal frage wer das privat bezahlen soll?
Die Zeiten in Schwimmbädern sind überhaupt nicht arbeitnehmerfreundlich.
Ich sprech da aus der bequemen Position krank geschrieben sein „zu dürfen“ und daher ganz frei Zeiten nutzen zu können. Das, diese Position aber nicht die Regel ist, lese ich da auch wieder heraus. Dabei wäre schwimmen oder generell muskelschonende Bewegung im Wasser in so vielen Krankheitsfällen ideal.
Auch, wenn ich mir wünschen würde, dass es nicht so weit bei dir kommt, kann ich deine Einstellung dazu voll verstehen.
Ich hab mich schon von so vielen Hobbies und Berufswegen verabschieden müssen, dass ich da mittlerweile auch keine positive Quelle für Optimismus mehr bieten kann.