Wenn man dann noch kleine Kinder hat, kann das alles noch stressiger und unmöglicher werden. Kind sind ja ständig krank Also gehts zum Arzt statt zum Supermarkt. Oh, und dann fängt man vllt deswegen später an zu arbeiten und muss entsprechend länger bleiben und schafft es nach der Arbeit nicht mehr in den Supermarkt. Und eigentlich wollte man ja auch noch zum Frisör und und und.
wo bleibt der zweite Kaffee
Du bist Sexworker*in mit Neigung zum Berufswechsel?
Ich kann nur von PicNic und Rewe berichten.
Aber bei PicNic waren die Leute immer ultra entspannt. Haben gefragt ob mit der letzten Bestellung alles okay ist, ob wir noch Tüten haben die wieder mitgenommen werden sollen. Wie es mit Pfand aussieht etc.
Bei Rewe war es teilweise gemischt. Aber alle immer extrem freundlich und aufmerksam und meist wird auch gefragt ob noch Pfand o.Ä. da ist.
Aber die haben ja auch nicht dieses kaputte „Bestelle jetzt und in 10 Minuten ist es da“ Konzept, sondern du buchst dir einen der verfügbaren Zeitslots in den nächsten Tagen und dann kommt das.
Bei PicNic gibts atm auch ne relativ große Warteliste. Die haben halt feste Routen die sie abfahren. Und erst wenn sie wieder Kapazität für mehr Kunden haben, binden sie die auch entsprechend in das Netzwerk ein.
Wir mussten 3 Monate warten, bis wir das erste Mal bestellen konnten. Davor dann immer über Rewe. Daher glaube ich ja auch, dass PicNic im Gegensatz zu Flink und den Gorillas ein vernünftiges Geschäftsmodell hat.
Ja da könnt ich gut drauf verzichten, aber ich kanns halt nicht „abbestellen“. Seh da auch keinen Mehrwert drin, so kurz vorm verhungern stehe ich meistens nicht. Hätte es sinniger gefunden das ggf mit aufpreis zusätzlich anzubieten wovon dann einiges auf die Fahrer umgelegt wird. Picnic und Rewe liefern nicht zu mir, ich habe nur flink und gorillas. Davon wirkte wie gesagt bei flink gestresst und bei gorillas entspannt und flachsig.
Bei uns gibt es nur Flink. Bisher haben die, wie es in dem Artikel stand, nur ein Lager. Hab jetzt grad mal geguckt, wie deren Lieferradius ist. Da sind für Ecken 10 min schon sehr sportlich. Aachen hat nicht überall fahrradfreundliche Ecken und ist relativ hügelig. Da müssen Die Fahrer schon echt fit sein, E-Bike hin oder her.
Hey, von erst um 9 öffnen habe ich nie gesprochen. Ich war jetzt eher bei 7 - 18:30.
Und dann macht wer anderes ne Stunde eher auf oder hat ne Stunde länger auf und dann muss man natürlich mitziehen und dann landen wir wieder beim jetzigen System.
Im Grunde wäre es für beide Arten Schichtarbeit. Die meisten Leute holt man vermutlich ab, wenn man bis 20 Uhr geöffnet hat. Wer es bis dahin nicht geschafft hat möge doch bitte an der Tankstelle einkaufen.
Da gibt es wohl wieder einen Stadt Land Konflikt. Hier liefert niemand etwas mit dem Fahrrad aus
Hier geht es ja auch nur um die Möglichkeit. Dass wir nie wieder Ladenschluss vor 20 Uhr erleben werden ist mir durchaus klar.
Sehe ich nicht bei einer dieser Berufsgruppen ein Problem. Schicht habe ich oben schon was zu gesagt, Monteure sind eh nicht zu Hause und würde nicht einkaufen egal wie die Öffnungszeiten sind. Bei LKW-Fahrern das selbe wenn sie nicht zu Hause pennen. Pfleger haben genauso Schicht also auch kein Problem.
Also wenn man nicht ganz ab vom Schuss wohnt sollte ein ganzer Wocheneinkauf doch niemals länger als 2 Stunden dauern. Ich z.B. gehe nur Samstags einkaufen. Der Laden ist ca. 1,5km weg, ich gehe zu Fuß, kaufe für die ganze Woche ein und packe das auch weg. Das ganze dauert maximal 1,5 Stunden. Schnell unter der Woche einzukaufen weil man abends frisches Fleisch oder Gemüse braucht ist doch deutlich unter einer Stunde machbar. Da muss niemand um 5 Uhr aufstehen wenn er um 9 im Büro sein muss.
Man könnte also fast meinen, die aktuelle Struktur hat sich durchgesetzt weil sie Kundenfreundlich ist und sich für die Märkte finanziell lohnt^^
Und das auf Kosten der Mitarbeiter. Der Markt regelt das
Wieso bin ich hier aktuell eigentlich derjenige der für besser Arbeitsbedingungen plädiert? Das ist gar nicht nicht meine gewohnte Rolle
Du plädierst doch nur für kürzere Öffnungszeiten. Für bessere Arbeitsbedingungen sorgt das halt nicht zwingend
Ganz spannendes Interview dazu (falls du es lesen kannst, ist glaub ich Spiegel+).
Es gibt durchaus Menschen, die wollen / müssen nicht im klassischen 9 - 5 Takt arbeiten. Für solche Leute kann es z.B. auch total hilfreich sein, wenn man halt die Vormittage ganz normale frei hat (z.B. für Kindebetreuung o.Ä.) und dafür später Abends etwas arbeitet.
Oder es gibt halt einfach ne sehr frühe Schicht im Supermarkt, und dann am Nachmittag kommt die 2. Schicht und Mitarbeiter A hat dafür den Nachmittag frei.
Es ist doch einfach nicht mehr so, dass jeder sien Leben um einen 9-5 Job herum organisieren kann oder will.
Gerade solche Modelle wie GLeitzeit etc. sind doch auch entsanden, weil Mitarbeiter das wollten und eben nicht mehr auf den immer gleichen Zeitraum fixiert sind.
Weil Supermärkte bis 20/22 Uhr geöffnet sind, wird das Arbeitszeitgesetz zudem trotzdem nicht ausgehebelt. Im Gegenteil verdienen die Leute eventuell sogar eine Zulage, weil sie bis 22 Uhr arbeiten.
Weil das besser ausschließlich auf deiner eigenen Einstellung basiert und du behauptest weniger Öffnungszeit = besser für alle Mitarbeiter im Supermarkt. Das Argument halt ich persönlich für Quatsch. Die Arbeitsbedingungen im Supermarkt ändern sich durch Öffnungszeiten erstmal gar nicht. Außer, dass du vermutlich den Stress während der Öffnungszeiten massiv erhöhst (also Bedingungen verschlechterst) weil wieder viel mehr Menschen in einem engeren Zeitfenster einkaufen müssen.
Also eigentlich plädierst du meiner Meinung nach sogar fü schlechtere Arbeitsbedingungen
Lebe ja schon ein bisschen länger in einem Land, in welchem die Ladenöffnungszeiten schon etwas anders sind. Also Montag bis Sonntag offen und abhängig vom Markt von 9 Uhr bis 23 oder 1 Uhr. Und als Verbraucher finde ich das schon sehr angenehm.
Notwendig? Vermutlich nicht, auch wenn hier längere Öffnungszeiten schon Sinn ergeben. Angenehm? Auf jeden Fall.
Edit: und spreche jetzt nur von großen Märkten. 24h ConvenienceStores lasse ich außen vor.
Kürzere Arbeitszeiten bzw weniger Schichten setze ich mit besseren Bedingungen gleich.
Ja, ist ein + Artikel.
Was man dann viel besser einplanen kann und dann entsprechend Personal bereitstellen.
Entsprechendes Personal reicht aber nicht aus, wenn trotz komplett geöffneeter Kassen die Schlangen durch den halben Laden reichen.
Warst du jemals samstags mittags in einem Supermarkt?
Ich nicht, vor allem weil die Arbeitszeiten gleich bleiben. Nur weil der Supermarkt bis 22 Uhr aufhat, gibts da keine 12 Stunden Schichten.
Ja, genau an den 3 Kassen die mein Rewe hier hat sitzen dann einfach 6 Personen
Zusätzlich dazu hab ich dann anstatt 4 Leuten in den engen Gängen die mit einräumen beschäftigt sind, 7 Leute die mir im Weg rumstehen. Weil man muss ja wieder nachfüllen, es kommen ja alle zur selben Zeit.
Mein ganz persönlicher Eindruck:
Stimmung bei Mitarbeitern und an einem Samstag zur Rush-hour ist wesentlich beschissener und gestresster als an einem gemütlichen Mittwoch Abend um 20:30. Da chillt man ein wenig rum, sitzt seine Zeit ab und hat genug Zeit pro Kunde.
Samstag hingegen im Kaufland haste Gefühlt Kriegszustände an den Kassen und alle sind scheiße drauf.
Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich also IMMER freiwillig an den Abenden arbeiten, anstatt an einem Samstag. Muss das für jeden gelten? Nein, deshalb ist die Flexibilisierung der Arbeitszeit ja so ne dolle Sache
Ich zitiere mich selbst:
Also wenn man nicht ganz ab vom Schuss wohnt sollte ein ganzer Wocheneinkauf doch niemals länger als 2 Stunden dauern. Ich z.B. gehe nur Samstags einkaufen. Der Laden ist ca. 1,5km weg, ich gehe zu Fuß, kaufe für die ganze Woche ein und packe das auch weg. Das ganze dauert maximal 1,5 Stunden. Schnell unter der Woche einzukaufen weil man abends frisches Fleisch oder Gemüse braucht ist doch deutlich unter einer Stunde machbar. Da muss niemand um 5 Uhr aufstehen wenn er um 9 im Büro sein muss.
Solche Szenarien habe ich nie erlebt.
Warum sollten sie dadurch plötzlich kürzer arbeiten?
Ich oft genug. Vielleicht ein kleiner Anreiz zu reflektieren, dass die eigene Lebensrealität eventuell nicht der Goldstandard für alles ist?
Weil 7 - 18:30 Uhr kürzer ist als 9 - 22 Uhr
ist mir schon klar, dass es nicht überall in Deutschland so läuft aber ich kann ja nur aus meiner Sicht argumentieren