Der Auskotzthread 7

Smalltalk
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ARGH!!!

Stellt euch vor ihr habt einen Schmerzlvl in Hüften, Rücken, Schultern, Füßen der euch förmlich an die Decke gehen lässt und ihr mehrere Stunden innere Diskussion benötigt, ob ihr euch wirklich vom 1. Obergeschoss wo eure Wohnung liegt auf die andere Straßenseite begeben wollt, wo ihr noch was Leckeres für den Thabor-Abend heute einkaufen könnt (und Loot für die Welt ab morgen…).
Der Naschhunger gewinnt und ihr steht ächzend auf, zieht euch fluchend vor Schmerzen um, humpelt in den Laden und stellt wie so oft in der Pandemie fest das natürlich alles worauf ihr Lust habt nicht da ist oder teurer geworden ist.
Unnötig lange benötigt ihr also um in dem Laden herum zu humpeln und schließlich wieder auf dem Heimweg zu sein. … Ist ja zum Glück nicht weit, auch wenn es euch gerade länger vorkommt.
Innerlich fluchend, den Tränen nahe kämpft ihr euch die Stufen (oder nen Berg) ins 1. Obergeschoss hinauf wo eure Katzen schon warten und vor allem das bequeme Sofa, von dem ihr nie wieder aufstehen braucht (also so fast nie wieder).
Ihr geht einen Schritt in die Küche, stellt den mehr leer als gefüllten Rucksack ab und seht Folgendes:

Der Inhalt eines kleinen Anwachsbeetes für Katzengras (gibt da ja so DIY-Sets zu kaufen für 2-3 Euro) liegt verstreut auf dem Küchenboden.

  1. Sind für mich mit Sozialhilfe diese 2-3 Euro eine Menge Geld
  2. Ist sofort klar welche der Vierbeiner es gewesen sein muss, da es nur einen gibt der immer für Ärger sorgt mit seiner Neugier
  3. Wer verdammt nochmal fegt das Chaos nun zusammen?

Natürlich habt ihr mit eurer so super Laune und dem Schmerzpegel nichts Besseres zu tun als euch mit dem Handfeger auf den Boden zu hocken und den Mist zusammen zu kehren.
Irgendwie schafft ihr es sogar wieder aufzustehen, was schon fast an nem Wunder grenzt. Und nachdem ihr dann widerstrebend und laut fluchend die Küchentüren zu zieht (damit die Katze da vorerst nicht mehr rein geht), setzt ihr euch auf euer Sofa und starrt auf die verschlossene Küchentür und es ziehen sich euch förmlich Magen und alle anderen Organe zusammen, DENN …
… schon seit Jahrzehnten habt ihr ein Problem mit verschlossenen Türen.

Wenn hinter einem die Türen zu sind sorgt das für Sicherheit, doch vor einem: PANIK! Eingeschlossen!
Möbel umstellen, damit die Tür hinter einem ist geht auch nicht einfach, denn 1. ist der Raum schon so aufgestellt wie es optimal ist und alles Andere wäre verschenkter Platz und 2. Schmerzpegel und Möbelrücken sind nicht gerade optimal miteinander.

Somit wird also heute oder morgen die Küchentür wohl wieder aufgemacht werden, damit man sich selber wieder besser fühlt und man den Nebeneffekt hat, dass die Katze alles wieder in Unordnung bringen kann.

*tief durchatme

Sodele… musste einfach gerade raus.

Werde nun versuchen die Tür zu ignorieren, was natürlich nicht funktionieren wird, denn jeder weiß genau das wenn man versucht etwas zu ignorieren das einen wahnsinnig macht, denkt man noch mehr daran.
Und außerdem werde ich gleich wohl oder übel nochmal aufstehen müssen, denn meine Snacks für den Thabor-Abend sind noch in der Küche :sob:

Aber THabor wird bestimmt spannend und lenkt mich hoffentlich gleich genug ab… Hoffnung stirbt zuletzt.
Habt nen schönen Abend

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Schade das ich dieses Thema dank Arbeit verpasst habe und jetzt nach der Arbeit zu kaputt bin und alles nur überfliegen konnte… Das wäre auf der Straße nicht passiert :sweat_smile:

War selbst ca. 1 1/2 Jahre auf der Straße und teilweise Obdachlosenheime… Nachdem ich mit 18 ohne Plan vom Leben zuhause rausgeworfen wurde… Hab dadurch einiges gelernt im Umgang mit Menschen… Vor allem wenn es um Vorurteile geht… Es gibt immer eine vorgeschichte… Die niemanden schlechter macht als andere

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Und es geht weiter… Ne Praktikantin wurde heute mit nem deutlich sichtbaren zweiten Strich per Schnelltest positiv getestet… Hatten das bisher nur einmal… Da war der PCR Test dann auch positiv… Bei allen anderen positiven Schnelltests war der zweite Strich kaum sichtbar und per PCR negativ… :face_vomiting:

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Ist nicht wirklich ein Auskotzen (zumindest nicht von meiner Seite), aber wir waren gestern mit unserem Kleinen im Figurentheater. Das war die erste Kulturveranstaltung, die wir seit Corona unternommen haben. Und auch, wenn die Veranstaltung echt gut war (und im Vorfeld in ganz Wuppertal recht „offensiv“ plakatiert war), waren in dem Zelt, wo das stattfand, nur die ersten beiden Reihen voll (von insgesamt bestimmt ca. 200 Stühlen). Um die Künstler:innen tut’s mir echt voll Leid.

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Kreativschaffende (Musik, Theater uvm) haben es in der Pandemie echt heftig schwer und ich verstehe nach wie vor nicht wie die Regierung eben jene Menschen so vergessen kann oder für so wenig wichtig erachten kann.

Wenn Menschen Depressionen haben oder dergleichen und in Therapie müssen gibt es mit als wichtigste Therapieformen Kunst-Gestaltungs-und Musiktherapie.
All diese Dinge sind wichtig für die Seele und nur eine gesunde/gestärkte Seele kann auch im Leben stark sein. Sei es in Krisen oder Krankheit.
Damit sage ich nicht, dass ich es befürworte das alles so voll besucht sein soll wie vor Corona, aber es hätte von Beginn an möglich sein müssen das Kreativschaffende Auftrittsmöglichkeiten haben, damit die Gesellschaft psychisch weniger abbaut und auch was zum Erfreuen hat.
Die Menschheit ist derzeit so zermürbt und überall gibt es Spannungen.Das wäre sicher weniger, wenn von vornherein die Möglichkeit bestanden hätte die Seele ab und an in einem so gut wie möglich gesicherten Rahmen erholen zu lassen. Kraft und Hoffnung zu schöpfen.

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Fairerweise muss man aber auch sagen sie vergessen gerade sehr viele Menschen. Viele Leute müssen sehen wie sie in der Situation zurecht kommen.
Und nein, dass soll kein wirklicher Trost sein

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Ja, im Vergessen ist die bisherige Regierung gut. Oder auch im Ignorieren.
Als Sozialhilfeempfängerin habe ich auch schon gut zu leiden gehabt Dank der steigenden Preise oder auch der Hamsterkäufe.
Monat mit knurrendem Magen und die Regierung schmettert Ersuche nach Hilfszahlungen für die Ärmsten ab.
Hab noch nie so viel gehasst wie jetzt in der Pandemie und das ist sehr ungesund und macht noch kränker als ich eh schon bin.
Asthma, Allergien, Depressionen sind alle schlimmer geworden dank permanenter Anspannungen/Ängste etc.

Völlig verarscht sind auch Gastronomen oder Fitnesscenter etc. welche so schnell Pläne für besseren Schutz hatten und/oder Luftfilter usw. … Aber dann kamen die Lockdowns.

Erst diese Woche bin ich wieder an nem Café vorbei gekommen, welches der Pandemie zum Opfer gefallen und nun geschlossen ist und davon gibt es so enorm viele.

Kultur (und dazu zählt auch der Besuch von Cafés und anderen Lokalitäten) spielt für die bisherige Regierung einfach keine Rolle und ich bin mir nicht sicher, ob es mit der nächsten besser wird. … Hoffnung das Menschen/Schicksale gesehen werden ist sehr geschrumpft.

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Da muss ich mal sagen: die Gastronomie wurde nicht von der Regierung vergessen. Die haben viel Hilfe für sämtliche Fixkosten erhalten - die zwar weder unbürokratisch noch schnell lief.
Die Gastronomie hat ein anderes Problem: Personalmangel.
Kein Mensch mag jetzt mehr für 9,97 am Sonntag oder Nachts arbeiten. Bedienungen haben oft Minijobs und mussten jetzt woe die Vor Ort Gastro zu hatte merken, dass es kein ALG darauf gibt. Und haben darauf keinen Bock mehr.
Natúrlich sind viele Gastronomen auch psychisch am Ende, aber die wurden nicht vergessen.

Vergessen wurden: Künstler, Pfleger (Applaus Applaus) und am meisten von Gesellschaft und Politik vergessen wurden die VerkäuferInnen im Supermarkt.
Die haben täglich mit allen Schichten zu kämpfen. Denen hilft keiner wenn Sie täglich mehrmals angehustet und angepöbelt werden beim Regale einräumen. Denen hilft der steuerfreie Corona Bonus auch nichts , wenn der Arbeitgeber den nicht zahlt. Dann gibt es den nicht. Und die stehen seit 1,75 Jahren tàglich in den Läden.

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Ist aber oft so, dass solche Veranstaltungen nicht gut besucht werden, auch ohne Corona. Ist langsam am Aussterben, leider. Leute haben kein großes Interesse mehr an sowas.

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Hat mich nur gewundert, dass man quasi an allen Ecken und Enden hier und Wuppertal Plakate dafür gesehen hat. Und wie wenige dann im Endeffekt doch da waren.

Und ich hab ihren fränkischen Akzent geliebt, der immer wieder durchgeschimmert ist: „Findus, wir müssen den Schlüssel suchne… Ah, ich hab ihn gefundne!“ :heart:

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Ja, ich verstehe, was du meinst. Bin u.a. aus der Kulturveranstaltung von daher kenne ich diese „Problematik“ leider.

Plakate ziehen immer weniger, man muss sie aber machen, damit man überhaupt von einem Bruchteil wahrgenommen wird.

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Aber Dreijährige erreichst du halt auch nicht über Social Media.

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Ne, aber dir geht es ja um die Eltern. ^^ Da wäre Social Media eine gute Idee.

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Naja, ich klick nicht drauf, wenn ich online irgendwo was vom Kleinen Raben Socke sehe.

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Mein oller Drahtesel wurde geklaut! Das eine Mal wo ich den Schlüssel fürs Schloss vergessen hab! :angry:

Andererseits war das Teil wirklich schon kurz vorm Exitus und so hat man mir die Entsorgung abgenommen… hatte eh schon überlegt ein neues zu kaufen… passt das jetzt trotzdem hier rein? :beanthinking:

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Musstest du nach hause laufen? Oder wurde es Zuhause geklaut?

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Rabe Rudi ist ja auch der einzig Wahre!

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Muss jetzt vom Abholpunkt der Fahrgemeinschaft nach Hause gehen. Rund 1km. Aber erst am Dienstag. Vllt kommt das neue Fahrrad ja noch bis dahin. :neutral_face:

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Ein Kilometer geht ja noch :sweat_smile:

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:beanjoy:
Überarbeite dich nicht :beanjoy:

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