Der Auskotzthread 7

Ich dachte, die haben gerade Berufsverbot :kappa:

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Muttertag und die Wochen davor, die ständig auf den kommenden Muttertag hinweisen, die Werbungen für irgendwelche Geschenke etc. sind echt nicht einfach, wenn man selbst den Kontakt zur Mutter extrem eingeschränkt hat und nicht „gratulieren“ will oder ähnliches. Das nagt dann schon irgendwie an mir, überall diese extrem fröhlichen, liebevollen Bilder von glücklichen Mutter-Kind-Beziehungen zu sehen.
Bin ich froh, dass das jetzt erstmal wieder vorbei ist.

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bald kommen wieder die Werbungen, die uns lehren, dass man nur im Ausland am Strand richtig glücklich sein kann :simonhahaa: das wars dann wohl mit dem Glück für dieses Jahr

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Dies zu schreiben, ist für mich nicht so einfach, seitdem ich von zu Hause ausgezogen bin, habe ich mich total in mich zurückgezogen und den Kontakt zu meiner Familie sehr eingeschränkt. Dies bedeutet, dass ich kaum Kontakt zu Ihnen habe, weder telefonisch noch persönlich, selten bin ich bei meinen Eltern zu Besuch. Mich nervt meine Familie nur noch, ich kann mir nur nicht erklären wieso, vielleicht habe ich auch einen psychischen Schaden.
Ich weiß, dass ich mit meinem verhalten meinen Eltern und meinem Bruder weh tue, aber irgendwie ist mir dieses egal, denn Sie spielen in meinem Leben kaum noch eine Rolle.
Ich fühle mich kaum noch wohl in der Nähe meiner Familie, wenn ich da mal zu Besuch bin, möchte ich so schnell wie möglich wieder weg. Vielleicht bin ich einfach ein Soziopath.

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Ich hab ja schon viele Wunden gesehen aber abgebrochene Fingernägel find ich immer noch schlimm.
Und ich hab schon mir entgegenquellende Eingeweide gesehen und schwarze Füße wo der Fersenknochen rausschaut.

Aber schöner Nagellack :grinning:

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Fingernägel ist schon echt fies, auch weil man weiß das das echt weh tut und auch länger. Bin die Nacht auch einmal aufgewacht, weil es noch mal richtig weh tat.

An dem Finger muss er nun länger bleiben :smiley:

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Auf was bezogen?
Auf die Füße?
Hier kommt noch was:
(Ich hoffe es ist nicht zu ekelig)

eine alte Patientin hat den Verschluss ihres venösen zugangs aufgeschraubt, das Blut lief also eine ganze weile auf den Fußboden und verteilte sich. Blut gerinnt ja. Kennst du bestimmt wenn man Milch zu lange kochen lässt bildet sich eine schöne Haut. Das ist da auch passiert. Oberflächlich ist das Blut auf dem Fußboden schon geronnen und ich hatte am ende einen ca 1m² großen Blutlappen in der Hand so in etwa wie bei der Milchhaut. :blush:

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Warum klicke ich Idiot das an?!

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Neugierde.
Ich würde ja so gerne so viel schreiben zu dem Thema.
Aber vielleicht ein anderes mal.
Da gibt es noch ein paar Sachen.

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Nein, ist schon gut. Musst du nicht. :simonhahaa:

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Glaub ich nicht. Zumindest scheint dich diese Entwicklung ja irgendwie abzufucken, sonst würdest du es hier nicht rauslassen.
Auf jeden Fall hoffe ich für dich, dass du ne Möglichkeit findest an der Situation entweder was zu ändern oder es so zu drehen, dass es dir nix ausmacht. Es wird schon seine Gründe haben, Familie ist häufig kompliziert und kann daher auch ultra belasten, da ist Abgrenzung erstmal keine untypische Strategie.

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Noch nie hat der Name Auskotzthread besser gepasst :nauseated_face:

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Jeder ist anders und jede Familie ist anders; es gibt da keine Norm und dementsprechend auch nichts, wofür du ein schlechtes Gewissen haben musst. Dinge wie „Ich fühle mich in deren Nähe nicht wohl“ ist nichts, was du dir ausgesucht hast. Es kann sein, dass man sich schlichtweg auseinandergelebt hat oder du nie diesen „Familienzusammenhalt“ gespürt hast. Es ist völlig okay, wenn man keinen engen Kontakt pflegt.

Was du machen könntest, dass du dir überlegst, warum es dich stresst, deine Familie zu besuchen; liegt es an der Atmo, liegt es an Fragen, die gestellt werden (zu privat, zu banal, zu inhaltsleer, etc.) oder ist es das Gefühl, dass man keine gemeinsamen Interessen hat und man eher aus „Schuldgefühl“ dort ist. Einen psychischen Schaden hast du deshalb nämlich nicht! Es können irgendwelche Situationen oder Anmerkungen sein, auf die du spontan nicht kommst, aber akut die Situation für dich schwierig gestalten. Oder der einfachste Grund: Nur, weil man miteinander verwandt ist, muss man deshalb keine Freunde sein. Und das ist auch völlig okay und ist genauso normal.

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Gehört evtl. eher in den Thread über unpopuläre Meinungen, aber ich finde diesen gesellschaftlichen Zwang seine Familie mögen, lieben, akzeptieren und unterstützen zu müssen zum kotzen (womit das Thema auch wieder hier her gehört)!

Es ist völlig in Ordnung und auch ganz normal, dass man seine Familie mal, zu teilen oder auch komplett nicht leiden kann.
Und dennoch gibt es da diesen Zwang, dass man zu ihr stehen, sie lieben und kontakt halten muss.

Meine ehemalige beste Freundin war in so einem Familienzwang gefangen, dass es sie richtig zerstört hat.
Ihr Vater wollte immer nur Höchstleistung von ihr sehen und nie war etwas gut genug, ihre Mutter hat nur an ihr rumkritisiert und ihre Oma (im gleichen Haushalt lebend) hat sie so wahnsinnig mit ihren Erwartungen belastet, dass sie vor Familientreffen regelmäßig richtige Panikattacken bekommen hat.
Aber sich von der Familie zu distanzieren oder ähnliches kam nie in Frage, weil „Familie“.

Und das war keine Phase in der Jugend. Ich hab das bestimmt 15 Jahre begleitet ohne irgendwas ändern zu können.

Und selbst wenn die Familie okay ist. Was einem nicht gut tut sollte man lassen.
Ich treffe mich doch auch nicht mehr mit Freunden mit denen ich mich auseinandergelebt habe - warum sollte es mit der Familie anders sein?

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Ich wurde schon wieder vom liebevollen „Halt die Fresse!“ von der Psychobitch über mir(?) geweckt. Das Problem ist, wenn ich hochgehe höre ich nichts. Ich glaube zwar, dass es genau über meiner Wohnung ist, aber ich will sicher sein bevor ich das Jugendamt einschalte.

ich finde dieses Konzept der Familie, mit der man immer in Kontakt sein muss und die man lieben muss weil es halt Familie ist auch blödsinnig.
Nicht falsch verstehen, ich wäre bei vielen sehr traurig wenn sie nicht mehr da wären, aber nicht weil wir Familie sind, sondern weil ich die Personen liebe wie gute Freunde. Meine Omas könnten mir zum Beispiel nicht egaler sein. Nur der Opa mütterlicher Seits ist mir sehr ans Herz gewachsen.
Kein Kind ist seinen Eltern, oder eben der Familie etwas schuldig, immerhin hat sich niemand rausgesucht auf diese Welt zu kommen. im Gegenteil, Eltern sind ihren Kindern etwas Schuldig, und das sollten sie zumindest so lange sein bis die Kinder auf ihrem eigenen Weg das Leben bestreiten.
Hab da schon viele lange Gespräche mit Freunden gehabt die meine Einastellung dazu überhaupt nicht verstehen können :sweat_smile:
Edit: was ich damit sagen will: du bist vermutlich kein Soziopath^^

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Seine Familie nicht zu mögen ist vollkommen ok. Zumindest geht es mir teilweise ja auch so.
Wenn mein Vater nicht schwer krank wär, hätte ich auch keinen Kontakt mehr zu ihm. Er war für mich immer ein fürchterlicher Mensch. Beschissene Weltanschauung, beschissener Charakter, einfach alles scheiße. Mein Bruder und meine Halbbrüder sind 1:1 Kopien von ihm und generell habe ich nur wenig Zugang zur Familie väterlicherseits. Ich mag die Leute nicht und habe echt Null Gemeinsamkeiten mit denen. Ende. Da gibt’s für mich auch einfach nix zu diskutieren. Deswegen suche ich von meiner Seite aus auch keinen Kontakt. Wenn man sich mal sieht, ok. Dann gibt’s n bisschen Smalltalk, aber mehr muss nicht sein.
Mit meiner Mutter war auch immer etwas schiweriger. Mittlerweile geht’s zum Glück. Und dadurch hab ich auch etwas mehr Kontakt zu meinem Vater. Aber er ist wie gesagt krank und deswegen auch nicht mehr zu vergleichen mit dem Menschen, der er noch bis vor etwa 15 - 20 Jahren war. Großartig mögen tu ich ihn deswegen aber trotzdem nicht. Er ist halt einfach da.

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Naja, wenn die Eltern das Kind soweit gebracht haben wie dich , würde ich schon sagen, dass man dann auch seinen Eltern etwas schuldig ist.

Man kann dankbar dafür sein, was Eltern für ein gemacht haben, aber schuldig ist man seinen Eltern nichts.

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