Also wenn meine Kinder irgendwo hin wollen und mein Mann aus irgendwelchen Gründen nicht kann, dann geh ich mit meinen Kindern zu dieser Veranstaltung. Also ob die mich dann ignorieren oder nicht ist mir dann völlig Latte, da ist mir der Wunsch meiner Kinder dann wichtiger. Außerdem hab ich ja keinen Krach mit denen oder so. Ich kann mich notfalls auch für einen gewissen Zeitraum mit denen unterhalten, ohne das die mich verfluchen. Denke ich zumindest^^
Also, ich habe in einer Stadt gelebt und konnte mir in den seltensten Fällen meine Nachbarn aussuchen und noch weniger, mit wem ich „zusammen passe“ oder nicht. Als ich vor mittlerweile 3 Jahren hier aufs Land gezogen bin, konnte ich mir genauso wenig meine Nachbarn aussuchen und verstehe nicht, warum ich überhaupt Leute aus der Umgebung suchen muss. Ich habe meine eigenen Freunde und mit denen pflege ich den Kontakt.
Ich habe letzte Woche zum aller ersten Mal einen der Nachbarn unten kennengelernt und der hat mir auch sofort geholfen, ohne, dass wir vorher Grillen waren. Keine von uns beiden hatte großes Interesse, UNBEDINGT den anderen kennenzulernen. Das liegt nicht daran, weil wir uns unsympathisch sind, sondern, weil Wir wohnen im gleichen Haus, teilen einen Hausflur und Haustür, d.h. nicht, dass man nun gezwungen ist, miteinander Zeit zu verbringen. Das ist hier nicht die Schule, wo man in Klassen geworfen wird und plötzlich Gruppenarbeiten machen muss.
Ja klar, aber wenn die anderen Eltern dann alle miteinander zu tun haben und die eigene mutter nicht, kriegt das Kind das ja auch mit.
Also ich muss sagen ich hab das als Kind schon wahrgenommen, dass meine Eltern zb viel weniger mit Leute aus dem Ort zu tun hatten (bzw mein Vater nur alleine) und ich dadurch eben leider auch mit weniger anderen Kindern zu tun hatte.
Das merkt man nicht direkt in der Zeit, aber dann danach wenn man sich fragt wieso man viel weniger Sozialkontakte hat als alle anderen Kinder im Kindergarten oder in der Schule.
Wieso hattest du denn weniger Kontakt zu anderen Kindern, weil deine Eltern weniger KOntakt zu anderen Eltern hatten? Meine Mutter war alleinerziehend und Vollzeit+ Berufstätig. Die hatte 2-3 Freunde unter den Eltern und hing sonst auch nicht mit anderen Eltern ab. Ich war dennoch integriert bei allen Kids. Man lernt sich ja auch alleine im Kindergarten oder auf Geburtstagen oder in der Schule oder beim draußen spielen oder auf dem Spielplatz oder oder kennen
Whhaaas ich glaube bei mir kannte sich keine einziges Elternpaar wirklich und wir haben zum teil fast nebeneinander gewohnt.
Warum sollten meine Kinder nicht mit den Nachbarskinder spielen dürfen? Ist nicht so, dass ich vorhabe dauerhaft neben meinen Kindern zu stehen, wenn die mit anderen spielen. Haben meine Eltern auch nicht gemacht. Ich hab doch da gar nichts mit zu tun, wenn die miteinander spielen. Und wenn die meine Kleinen ausgrenzen, weil die nen Problem mit mir haben, ist das eh ein Kindergartenniveau, auf das ich gar keinen Bock habe.
Überlege Mal, was du dem Kind mitgibst, wenn du zu privaten Treffen gehst, um Menschen zu treffen, die du nicht leiden kannst. Soll das Kind lernen, es gehört dazu, unglücklich zu sein, anstelle selbstbewusst zu entscheiden, man möchte das nicht?
Also wie gesagt, als kleines Kind hab ich das auch nie so mitbekommen, das hab ich erst später so mit 12-14 begriffen.
Andere Kinder haben sich dauernd gegenseitig besucht und übernachtet, da war meine Mutter dagegen, also hat bei uns niemand übernachtet, also wurde ich eben auch nicht zu solchen Sachen bei anderen eingeladen
Wenn die Eltern von X meine Eltern nicht mögen, geben sie das eben bewusst oder unbewusst auch an Ihre Kinder weiter.
nur weil man sie nicht aktiv sehen will in seiner Freizeit bedeutet das doch nicht ignorieren. man kann ja trotzdem guten Tag sagen wenn man sich über den Weg läuft oder bei Veranstaltungen mal 2 Minuten Smalltalk übers Wetter haben. aber man muss mit den Leuten doch nicht best friends werden.
und in wie weit bringt es mich weiter den Beruf von Leuten zu kennen mit denen ich nichts weiter zu tun habe?
Ja das sage ich ja, eine gewisse Grundfreundlichkeit zu erhalten
Naja aber das ist ja was anderes, als dass sie einfach keinen Bock auf Treffen mit den Eltern hat. Ich hab durchaus auch bei Kids übernachtet, deren Eltern mit meiner Mutter nix weiter zu tun hatten als „Hallo“ sagen und umgekehrt auch. Wenn deine Mutter es nicht mag, dass übernachtet wird ist das was anderes. Aber meistens haben wir Kids freundschaften definitiv unter uns gemacht. Tagsüber waren wir ja sowieso alle draußen spielen und damals auch idr ohne dass alle Eltern daneben saßen und Kaffekränzchen hielten. Vor allen Dingen mit 14, da haben die Eltern ja nun so absolut gar nix mehr mit den eigenen Freunden zu schaffen
Das hab ich zb gezielt von meiner Mutter gelernt und das hat mir gegenüber Arschloch Männern sehr geholfen. Ich kann dann höflich direkt werden und Leuten vermitteln das sie verschwinden sollen/ mich nicht ansprechen sollen.
Ich kenne einige Leute die damit ein Problem haben und dann in nervig Höflichkeitsgesprächen gefangen sind.
Wenn jetzt durch diese Situation mein Tinnitus schlimmer wird, fange ich ehrlich an zu kotzen. Ich hoffe, es legt sich im Laufe des Tages.
Diese Sorge kenne ich nur zu gut… das ist eh schon anstrengend genug und dann kommt eine andere Frequenz, höhere Intensität wegen einem Ereignis? Schöne Scheisse…
Jep, absolut. Ich bin gerade so bemüht, die neue Frequenz/neuen Ton zu „überhören“, aber es ist wirklich anstrengend (zusätzlich mit der Angst, dass es bleibt).
Meine Mutter (und Vater) waren auch nicht mit den Eltern meiner Freunde befreundet und kannten sie ab der Grundschule auch nur noch durch Klassenfeiern oder Elternabende.
Mit den Eltern meiner Mitschüler mit denen meine Mutter wiederum befreundet war, war ich mit deren Kindern nicht befreundet (hab mich aber auch nicht schlecht mit ihnen verstanden).
Und wenn meine Freunde zu Besuch waren, dann waren sie halt da. Da haben sich meine Eltern nicht wirklich eingemischt.
Und meine Eltern haben auch in der Stadt super Beziehungen mit der Nachbarschaft geführt und trotzdem hab ich mit den Kindern dort quasi nicht gespielt (die meisten waren auch eher nicht in meinem Alter).
Aber wenn jemand aus der Nachbarschaft nicht zum Grillen gekommen ist, oder allgemein weniger mit den nachbarschaftlichen Gruppenaktivitäten zu tun haben wollte, wurde im Hintergrund auch nicht über ihn gelästert. Gibt genug andere Dinge mit denen man sich in der Nachbarschaft unterhalten kann.
Warum muss man plötzlich Leute ignorieren, nur weil man nichts mit ihnen machen will? Man kann auch einfach 'ne höfliche Distanz wahren und muss nicht mit gesenktem Blick an ihnen vorbeilaufen und so tun, als hätte man sie nicht gesehen.
Das erinnert mich so hardcore an die Doku über Nazis, wo zwar alle wussten, dass der Typ Nazi ist, aber mir hat er ja mal seinen Traktor geliehen und zu mir ist er ja eigentlich nett.
Buh! /
Den Reflex hab ich auch immer, wenn es mal Random (also wirklich Random, das kann beim arbeiten am PC, oder beim Chillen auf dem Sofa sein) auf einmal von dem dezenten (aber mittlerweile gewohnten) Piepton im Hintergrund zu einem sehr lauten Ton wird und ich mich fragen: WTF, was hat das denn jetzt ausgelöst
Zum Glück geht das dann immer einigermaßen schnell wider vorbei.
Wer weiß, vielleicht gehe ich mit diesem Phänomen irgendwann mal zum HNO.