Der Auskotzthread 8

Gerade Tabletten sollten nur in enger Verbindung mit regelmässigen Sitzungen oder im Rahmen eines stationären Aufenthalts genutzt werden, ansonsten kann da viel zuviel schief gehen.

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Das machen die doch schon seit Jahren :woman_shrugging:
Ich hab die mindestens einmal im Monat dran (auf Arbeit).

Ok dann bin ich vllt doch nicht so wütend auf deinen Arzt. So funktioniert das halt leider nicht.

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Was meinst du damit? Er kann mir doch wohl zumindest erstmal zuhören und mir sagen was ich machen kann damit es mir besser geht.

denke sie meint die tabletten.

wirkliche „happy pills“ werden, so laut einem Kumpel der in der Psychatrie war zur Behandlung, nur an die gegeben die akut selbstmordgefährdet sind um sie erstmal davon wegzukriegen und dann langsam in normale Bahnen zu lenken.

Selbst mit einer schweren Depression bekommt man sowas nicht, sondern die Tabletten die man da kriegt, nehmen eben die „spitzen“ weg und man kann dadurch die Therapie auch wahrnehmen.

Ohne Therapie sind solche Medikamente aber sinnlos bzw ist das loch in das man dann fällt nur umso größer.

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Nicht ganz richtig, zumindest, falls du auch Langzeitmedikamente meinst. Antidepressiva werden ja zumeist über einen längeren Zeitraum genommen und normalisieren im Idealfall den Stoffwechsel betimmter Botenstoffe im Gehirn. Natürlich gibt es verschiedene, die verschiedene Auswirkungen haben sollen, aber es sind zumeist Medikamente, die man länger nimmt.

Ah okay ja gut da hab ich vielleicht etwas zu einfach gedacht. Gefühlt schmeisst doch jeder zweite irgendwas ein. Caritas meinte zu mir auch da kriegt jeder zweite patient nen paar Glücklichmacher.

Aber das meinte ich ja auch eigentlich nicht mal.

Einfach irgendwelche Tipps wie ich durch den Winter komme hätten mir ja vorerst schon gereicht.

bin eben nachdem gegangen was mir mein Kumpel erzählt hat, der jetzt vor kurzem mehrere Wochen stationär (nennt man doch so wenn man tag und nacht dort ist ? ) in einer psychatrischen Klinik in Behandlung war…

@Rolly
kann dich schon verstehen, ich versuche auch sonst irgendwie immer 1 Event oder irgendwas großes im Monat zu haben auf das ich mich freuen kann, aber ist ja gerade alles murks dank Corona.

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Ich hatte auch mal ne Ärztin, die mir einfach mal so ein Antidepressivum verschrieben hat. Bis das Zeug so wirkt wie es soll,vergehen meist mind. 2 Wochen. Bei manchen schlägt es gar nicht an oder kann in der Anfangszeit sogar einen gegenteiligen Effekt haben, sprich der depressive Zustand verschlimmert sich bishin zu Suizidgedanken usw.
Der Arzt muss also wirklich wissen, was er tut und drauf gucken, wie du das Zeug verträgst. Die Nebenwirkungen, die entgegen einiger Behauptungen nicht alle irgendwann verschwinden, sind manchmal sehr einschränkend. Und dann macht das Zeug ja auch abhängig. Mal ebenso absetzen ist nicht.

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Ja ist bei mir auch eine bewährte Taktik gewesen. Man konnte sich halt immer sagen: bald ist das und das. Da freu ich mich drauf.
Die letzen zwei Jahre ist halt ein tag wie der andere.

So wie du das beschreibst, klingt das nach klassischer Winterdepression :thinking:

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100 Punkte.

Antidepressiva sind wirklich ein sehr schwieriges Thema. Die wirklichen Notmedikamente wie Lithium sind halt echte Vorschlaghämmer und sollten nur in akuten Notfällen/unter Aufsicht verabreicht werden.
Die alltäglichen „happy Pillen“, sind auch nicht mal eben so alltäglich. Wie schon gesagt, machen auch fast alle von denen abhängig und müssen sehr langsam wieder ausgeschlichen werden. Dazu dann halt meist eine mächtige Liste an Neben-/Wechselwirkungen und anderen Folgen für zB Nieren… dann funktioniert bei weitem nicht jedes bei jedem (ich hab schon viieel zu viele durch) …echt schwierig.

Das dein Arzt da aber sehr wenig Empathie für das allgemeine Problem gezeigt hat, finde ich wirklich schade. Dir steht es ja auch jederzeit frei einen anderen Arzt aufzusuchen und mit ihm darüber zu sprechen. Ist nicht einfach, da man da ja noch keine Vertrauensbasis aufgebaut hat… aber ist zumindest eine Möglichkeit.

Da hier von Winterdepression gesprochen wird: eine Tageslichtlampe hast du schon probiert? Funktioniert auch nicht für jeden, aber kann helfen.

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Hab mir vor ner Woche eine gekauft :sweat_smile: und merke auch schon eine deutliche Verbesserung.

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Und was ist mit Vitamin D? Mein Arzt meinte das schadet nicht, sich das in den trüben Tagen Mal zu gönnen.

Ich verstehe übrigens deinen Ansatz gut. Hab auch mal überlegt, ob ich mir nicht einfach verschreiben lassen, für so Phasen mit komplettem Durchhänger. Nach ein bisschen Recherche bin ich aber schnell wieder davon abgekommen. Zusätzlich haben die recht anschaulichen Erzählungen einer Freundin ihrer Anfangsphase der Tabletten Einstellung den Rest getan.

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Habe ich ne zeitlang verschrieben bekommen. Wurde dann aber wieder abgesetzt weil es Nierensteine begünstigt.

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Jo, dafür ist der Hausarzt tatsächlich nicht ausgebildet. Es gibt welche, die da empathisch sind und es können, aber erwarten kann man weniger.

Zum Arzt zu gehen, mit dem Ziel, Tabletten zu bekommen (ohne Diagnose und Abklärung) finde ich für psychische Leiden echt semi.

Auch pflanz. Zeug braucht teilweise Wochen, um zu wirken, das ist auch kein Akutmittel. (um dir da etwas die Ilussion zu nehmen) Und nicht alles wirkt bei jedem überhaupt.

Ja, das ist doch gut! Gib der Sache Zeit bis es sich reguliert. Extra Tabletten jetzt noch, finde ich etwas verfrüht, wenn du da was vielversprechendes gefunden hast.

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Vitamin D kann man auch überdosieren

Vitamin D kann sich im Fett- und Muskelgewebe anreichern, heißt: Es kann überdosiert werden. Dies kann Übelkeit, Erbrechen und Bauchkrämpfe verursachen, in schweren Fällen auch die Niere schädigen, den Herzrhythmus stören und zu Bewusstlosigkeit oder Tod führen . Eine Überdosierung allein durch die natürliche Ernährung und viel Sonnenstrahlen ist nicht möglich – durch bestimmte Medikamente, zu viele Vitamin-D-Tabletten und Nahrungsmittel, die mit Vitamin D angereichert sind, aber schon.

Bevor man sich als Vit. D Ergänzungsmittel gibt, bitte den Blutwert checken lassen. Viele alltägl. Produkte sind auch damit angereichert.

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Kostet zwar leider was (zumindest bei mir), würde ich aber auch empfehlen. Ich nehme Vitamin D, nachdem die Blutwerte gecheckt wurden. Habe auch Nierensteine, aber das habe ich mit meinem Arzt abgeklärt.

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Ja, schade, dass genau das Selbstleistung ist… Aber kostet auch nicht all zu viel.
Mein Wert war der niedrigste, den sie letztes Jahr gesehen hat, also hat sich auf jeden Fall gelohnt das checken zu lassen :simonhahaa:
Bisher keine Nebenwirkungen zum Glück. Wirklich besser geht es mir aber auch noch nicht. Hängt wohl noch mehr dran. Aber wer weiß, vielleicht wäre es ohne die Ergänzung noch krasser