Ich glaub, bei Azubis wird das bei uns aber auch ähnlich gehandhabt, schon allein weil diese dann ja mehrere Abteilungen durchlaufen.
Aber wie gesagt, es kommt ja auch immer drauf an, aus welchen Gründen so viele Leute da sitzen. Geht es darum, dich als Bewerber von vorn bis hinten auszuquetschen oder dient es eher zu deinem Schutz.
Ich finde bei Erziehern ist die Ausbildung mittlerweile sowieso übertrieben. Die Tochter eines Kumpels ist jetzt im Sommer fertig und hat dann 5 Jahre gelernt. Zwei Jahre komplett schulisch, dann im Wechsel und ein Anerkennungsjahr.
Und für eine fünfjährige Ausbildung und die Wichtigkeit des Berufs verdienen sie dann einfach zu wenig.
Zum Bewerbungsgespräch an sich: So machen wir das je nach Stelle auch manchmal, es geht dann eher darum, wie man sich in ungewohnten oder Drucksituationen verhält als das dann das Ergebnis 100% richtig sein muss.
Mir geht es um den Vergleich zur Wirtschaft. Ich habe schon einige Bewerbungsgespräche hinter mir, aber eine Situation mit 5 Leuten hatte ich noch nie. Mann (damit meine ich uns als Gesellschaft) macht sich das Leben einfach unnötig schwer, wenn man die Hürden für einen Beruf so hoch baut, bei dem wir einen riesigen Bedarf haben, dass die Leute kein Interesse mehr haben.
Meine Frau hat ein IT-Studium, Aupair Erfahrung, unterschiedlichste Berufserfahrungen und möchte jetzt ihrem Talent und ihrer Leidenschaft folgen und strebt diesen Berufszweig an, aber das ganze System ist so unfreundlich, kompliziert und entmutigend, dass sie manchmal überlegt sich irgendwo einfach an die Kasse zu setzen…
Aber irgendwie versteh ich den Unterschied nicht so richtig, wie viele Leute da sitzen. Ist ja letztendlich egal, von wie vielen Personen Fragen gestellt werden, sie Anzahl der Fragen bzw. die Dauer des Gesprächs bleibt ja gleich. Weißt wie ich mein?
Es ist deutlich aufregender und stressiger. Es ist doch wohl ein großer Unterschied, ob ich mit ein oder zwei Personen quatsche, um sich kennen zu lernen oder in eine Art Prüfungssituation gerate, wo 5 unterschiedliche Personen im Wechsel Fragen stellen.
Das erste ist ein Gespräch und das zweite eine Prüfung.
Ja und nein,
CD ist erstmal Datenträger, wie die Musik darauf komprimiert ist, sagt das erstmal nichts
im klassischen Bereich wo einfach Instrumente gespielt werden und aufgenommen werden ist vinyl schon gut.
Aber Vinyl hat auch Grenzen, eine Nadel folgt einer Rille, da gibt es eben einfach Sachen die sind so nicht fräsbar sprich manche Arten von Musik kann man so nicht auf Platte pressen, das funktioniert einfach nicht weil die Wechsel einfach zu extrem sind.
Ich fand ehrlich gesagt die Situation im Vier-Augen-Gespräch viel stressiger und finde es ganz gut, wenn ein paar mehr Leute Interesse zeigen und man diese potentiell neuen Kollegen und Vorgesetzten gleich kennen lernt.
Mehr Leute hat den Vorteil, dass man nicht mit Pech in eine Einzelperson rennt, die Antipathie gegen einen hat , sowas wird bei mehreren Interviewern etwas abgefedert.
Blöd ist es eben wenn aus allen Richtungen dann fragen auf einen einprasseln und es nicht irgendwie geordnet läuft.
Wenn man Dinge sagen muss wie „auf wessen Frage soll ich denn jetzt antworten, einer nach dem anderen bitte“
Das war bei mir nie der Fall. Hauptsächlich hat eh nur einer gesprochen und die anderen unterstützt. Ansonsten schön geordnet eine Frage nach der anderen oder wenn man mal nicht ganz verstanden hat, worauf derjenige raus will, hat es ein anderer nochmal umformuliert gestellt oder auch was ergänzt, wenn etwas an Infos vergessen wurde.
Also da sieht man sogesehen auch schon das Zusammenspiel bzw. Teamarbeit^^
Am besten ist wenn die Interviewer untereinander zu debattieren anfangen und man sich einfach nur zurücklehnen kann
Wobei mein lustigstes Erlebnis war, als 1 von 2 Interviewern schon da war und dann die Tür aufging und die 2te Interviewerin reinkam und das die Mutter eines guten Kumpels war.
Sie hat sich das grinsen verkniffen, ich auch und sie hat Fragen gestellt die gut für mich waren
Mein Gespräch fühlte sich nicht an wie eine Prüfung. Alle waren total locker. Dahatte ich schon eher Gespräche, bei denen mir nur eine Person gefenübersaß, die sich unangenehmer angefühlt hatten. Wo man regelrecht ausgequetscht wurde und, weil es ja quasi keine Zeugen gab, auch so Fragen zur Familienplanung u.ä. gab.
Wir versuchen bei solchen gesprächen eigentlich lieber zu zweit, maximal zu dritt dort zu sitzen, weil eine vielzahl von Personen den Druck schon erhöht (gibts wohl auch Studien zu?).
Je ausgeglichener beide „Verhandlungsseiten“ sind, desto fairer fühlt sich ein Setting an. Besonders wenn für eine Partei (meist ja den Arbeitnehmer) ohnehin schon ein gewisser Druck herrscht performen und überzeugen zu müssen. Ob man vor 5 Leuten sitzt die einen beobachten und prüfen oder vor einer person ist schon für die meisten Menschen ein qualitativer Unterschied würde ich behaupten.
Es lässt sich allerdings leider nicht immer vermeiden da mit mehreren Leuten zu sitzen, wenn man in einem Unternehmen arbeitet wo verschiedene Leute mitsprache beim Personalvoting haben aber man keinen Gesprächsmarathon haben möchte
Ich wurde letzte Woche von einer Recruiterin Kontaktiert. Ich schreibe ihr meine übliche Antwort zurück, die unter anderem „Telefonat nur wenn eine konkrete Position im Raum steht“.
Heute ruft die Frau dann bei mir an und stellt Fragen, die mich daran zweifeln lassen, dass sie sich noch an mich und meine Nachricht erinnert.
Auf Nachfrage, wieso wir jetzt doch telefonieren und wieso meine Nachricht ignoriert wurde, wurde das Gespräch etwas ungehalten…
Jetzt hat sie mich bei Xing blockiert und gesagt, sie würde mich nich wieder anrufen.
I see this as an absolute win!
Tortzdem antürlich ziemlich kacke, wie das in dem Job da anscheinend läuft…
naja, teilweise geht es ja auch nur um quote erfüllen.
sprich dann werden auch noch xx Leute angerufen (und damit meine ich absolut nicht @T_r4X ) die die Qualifikation gar nicht erfüllen, aber man hat Leute angerufen, so Fall durch.