Ich würde liebendgerne wieder zu nem Konzert oder Festival gehen!
Aber ich arbeite halt in nem Job, bei dem Corona das Ende sein kann. Ich hab da noch so viel Pflichtbewusstsein, dass ich Massenveranstaltungen einfach auslasse. Gerade bei den aktuellen Zahlen.
Stört es mich? Natürlich!
Möchte ich aber für den Tod meines Patienten verantwortlich sein? Unter keinen Umständen!!
Ok, dann muss man dich ja loben dass du sowas kannst.
Vermute da bin ich einfach zu abgestumpft durch meine Zivizeit.
Plus das jeder Pfleger etc den ich kenne auch inzwischen wieder normal lebt, weil eben kein Ende in Sicht ist. (Eine andere Freundin hat zb am Wochenende auch auf einem Festival hier geholfen)
Oder wie es eine Freundin sagte die Pflegerin ist, „jetzt kommen wieder Familie und Freunde an erster Stelle und nicht die Arbeit“ (teilweise zu Corona hochzeit, als ihnen drohte das Personal ganz zusammenzubrechen, war sie auch 2x eine ganze Woche im Heim und hat dort geschlafen, was ihre 2jährige tochter halb traumatisiert hat, dass mamma auf einmal weg war)
Dann wünsche ich dir auf jedenfall, dass das möglichst schnell vorbeigeht mit deiner Kollegin und dass du möglichst wenig Stress hast.
Erstmal Danke!
Da ich auch in meiner Familie Risikopatienten habe, fällt es mir nicht schwer, mich ebenfalls dafür zu beschränken
jo, sie hat aber eine große Familie die sich oft sieht und hatte sich da während corona massiv eingeschränkt für das erste jahr, was ihrem mann und der tochter natürlich gar nicht gepasst hat, die sind dann eben alleine die Verwandschaft besuchen gegangen,wobei das kind schon sehr traurig war das die Mamma nicht dabei war.
aber dann nach den 2 Impfungen haben sie auch wieder angefangen, die Familie zu treffen.
Gerade wenn Enkel und Urenkel im Spiel sind, ist es ja auch oft so, dass die Großeltern und Urgroßeltern bereit sind, jegliches Risiko in kauf zu nehmen.
Bei 90 jährigen, ist es weit wahrscheinlicher, dass die in den letzten 2 Jahren so gestorben wären, als dass sie sterben weil der Urenkel Corona eingeschleppt hat.
Meine Eltern sind auch Risikopatienten, aber natürlich wollen sie mindestens 2 mal im Monat Ihre Enkelin sehen.
2x 1 Woche ohne Mami traumatisieren ein Kind?
Kind war ja gewohnt das Mammi immer da ist und dann ohne vorbereitung weg,
ja klar traumatisiert das ein kind das da so 18-20 monate alt war ca
der Pappa war ein netter Spielgefährte, aber die zentrale Anlaufstelle ist eben immer die Mamma gewesen.
Tja…eine Menge
Kollegin, die nach mir die Frühschicht machen sollte, war kurz hier. Sah richtig krank aus, wär auch fast umgekippt und wurde dann abgeholt. Auch sie war vergangene Woche auf einem Festival.
Jetzt hab ich höchstwahrscheinlich 24Std am Stück und wenn es ganz hart kommt 48
Alter Schwede, mein Beileid. Ehrlich. Der Job ist sicher eh schon körperlich und mental recht fordernd und dann diese Kette an Kackneuigkeiten…
Junge junge… ich hab 1x 36 Stunden am Stück gearbeitet, weil ein Server extrem dringend wieder laufen musste und das möchte ich nie wieder tun müssen.
Hoffe es findet sich da irgendwie noch ein anderer Weg für dich/euch.
sorry aber das geht doch nicht, da muss dann eben die firma schauen was sie macht, aber das ist doch viel zu riskant für dich, wenn du dann fehler machst,
geschweige denn danach heimfahren
dürfte ausserdem illegal sein oder gibts da ausnahmen für eure branche?
Ist das dann nciht wie im Heim, dass wenn die Pflege nicht mehr gewährleistet werden kann man eben die Leute ins Krankenhaus verlegt ?
Die ja Ressourcen ohne Ende haben
ich glaube, es ist erstmal riskanter, seinen Chef/Patient allein zu lassen.
Jemand der nach 36 Stunden Tabletten abzählt oder dann zu den falschen Tabletten für den Patienten greift, halte ich doch für recht Riskant
Stubbis Patient ist auch sein Chef. Er arbeitet nicht in einer richtigen Einrichtung oder Firma sondern ist direkt für die Pflege bei seinem Klienten eingestellt. Da ist das glaub ich noch mal schwieriger
ich hoffe, du kannst dich auch mal hinlegen und die arbeiten auf das nötigste reduzieren.
Genau das
Wir haben zwar einen Notfalldienst, aber auch erst seit kurzem und die sind noch nicht eingearbeitet/haben aktuell auch nicht die Ressourcen.
Ganz zur Not müsste er ins KH. Aber dort kann man sich auch nicht wirklich um ihn kümmern, weil er eine 1 zu 1 Betreuung brauch. Das können die im KH nicht leisten
@Threepwood1 das gute an der Nachtschicht hier ist, dass man sich wenigstens für ein paar Stunden hinlegen kann. Ist zwar kein richtiger Schlaf, aber besser als nix
Edit: Update - Kollege kommt heute abend. Sind dann „nur“ 24Std für mich und ich bin dann morgen früh schon wieder da. Aber der Kollege kränkelt auch schon leicht.
Ich wünsche dir weiterhin super gute Nerven und Kraft!
Das ist dann blöd, ja ok,
Dann viel Erfolg @Stubbinator und bau keinen Unfall auf dem Heimweg
Wünsch dir viel Kraft, halte durch!
Das Problem mit Schlafmangel ist ja, dass es einen irgendwann auch schwächt und man krank werden kann.
Ein Krankenhaus ist ja auch ein Viren/ Bakterienfass ohne Ende!
@Angrist ist es denn aber nicht zB bei Ärzten in denn Assisstenzjahren ganz normal 24h-48h dienst - „Bereitschaft“ -zu haben?
Ja und da passiert sicher auch viel das falsch läuft.
WEnn ich nach den Erzählungen von Leuten aus der branche gehe, die ich kenne, wird das dann eben oft vom Team abgefangen, weil dann zb jemand merkt dass die Person einen Fehler gemacht hat, oder jemand nochmal nachfragt.
Erfahrene Krankenpfleger und schwestern haben ja teils 20 oder 30 Jahre Erfahrung und wissen da weit mehr als so ein brandjunger Assistenzarzt
@Stubbinator ist da ja aber alleine