Es ist ein unnötiges und extremes Risiko.
Solange man sonst noch soziale Kontakte hat, privat oder beruflich, riskiert man halt nicht nur die eigene Gesundheit.
Es ist ein unnötiges und extremes Risiko.
Solange man sonst noch soziale Kontakte hat, privat oder beruflich, riskiert man halt nicht nur die eigene Gesundheit.
Ja, tut man mit vielen anderen Sachen immer wieder auch. Das muss schon jeder für sich selber abwägen dürfen, was er mittlerweile okay findet und was nicht. Der Gesetzgeber hat sich aus der Debatte größtenteils zurückgezogen und die Risikobeurteilung dem Individuum überlassen.
Natürlich gibt es Sachen die risikobehafteter sind als andere. Aber ein Leben in 100% Sicherheit gibt es nicht.
Und nach 2,5 Jahren im Ausnahmezustand muss man sich halt leider dran gewöhnen, dass Corona nicht mehr weggehen wird. Das Ding ist jetzt halt da. Da gilt natürlich dennoch das was Larocca sagt:
Sorry, aber ich bin 2 Jahre wirklich immer zu Hause geblieben. Absolut kein Urlaub, Kino, nix. Rein gar nix. Um nicht komplett durchzudrehen, hab ich mir dieses Jahr bisschen was gegönnt. Convention, Mini-Festival und ein Konzert. Ja, hätte mich da anstecken können, hab ich nicht. Bin ja den Rest meines Alltags weiterhin vorsichtig.
Weißt du, wenn man sieht, dass andere trotz allem die letzten beiden Sommer verreist sind, trotz Einschränkungen sich ständig in großem Gruppen getroffen haben, dieses Jahr nun quasi jedes Festival mitnehmen, will ich mich nicht pauschal als dumm bezeichnen lassen, weil ich dieses Jahr zum ersten mal was unternehme.
Hätt ich mich diesen Sommer wieder eingesperrt, hätt man mich spätestens jetzt vermutlich in die Psychiatrie einweisen können. Auch als Drinnie ist mir einfach die Decke auf den Kopf gefallen. Und da bin ich nicht allein mit.
Ach ja: Corona hatte ich trotz allem noch nicht.
Das wäre ok wenn man keine Gefahr für andere wäre, aber gefühlt alle denken nur an sich und meinen SIE gehen das Risiko halt ein. Dass sie aber eine Gefahr sind für jede Person mit der sie Kontakt haben und schlimmstenfalls jemanden mit Long Covid das Leben ruinieren oder sogar umbringen können, daran denkt keiner bzw ist es ihnen egal.
In großen Teilen Chinas ist es wieder recht normal, dort wird halt regelmäßig kontrolliert und alles komplett dicht gemacht bei 5-10 positiven Fällen. Möglich wärs also. Stattdessen sagt Österreichs Gesundheitsministerium jetzt dass alle auch positiv arbeiten dürfen, auch Krankenhaus und Altenpfleger Personal
Ja, wenn man in ner faschistischen Diktatur leben würde, wäre so einiges möglich
Gefühle können halt trügen
In meinem Umfeld passen immer noch alle ziemlich auf. Testen sich regelmäßig wenn man sich in größeren Gruppen trifft und trotzdem war man mal wieder auf größeren Veranstaltungen / Parties.
Wie gesagt. Mittlerweile gehört Corona zum allgemeinen Lebensrisiko leider dazu. Das bekommen wir mMn. nicht mehr so schnell los.
Wenn Leute jetzt also wieder auf Konzerte und Festivals gehen wollen finde ich das generell absolut okay
Ich bin seit Corona im Kompletten Lockdown, die einzige Person die ich sehe ist meine Großmutter (bzw mein Großvater bis er gestorben ist) da ich ihr im Alltag helfe und alle Besorgungen erledige. Ich hab mich seit Anfang 2020 insgesamt 5x mit Freunden getroffen, einzeln und im Freien. Davon abgesehen sehe ich meinen Vater wenn er zu ihr zu Besuch kommt. Ansonsten hab ich seitdem keine persönlichen Kontakte mehr und werde sie auch nicht weiterhin haben. Kino, was ich liebe hab ich seit dem auch keins mehr gesehen. Und jetzt?
Davon ab sage ich ja nicht dass man gar nichts mehr soll, aber massenaufläufe wie Konzerte sind halt einfach, in meinen Augen, dumm und/oder Rücksichtslos. Auch weil man ja nicht wissen kann ob man nicht vl selbst zu dem Zeitpunkt positiv ist und dort dutzende vl ansteckt.
Man kann übrigens auf ein Konzert gehen (wo sich alle dem selben Risiko aussetzen, also auf die sollte man keine Rücksicht nehmen müssen) und sich danach für einige Tage Zuhause zurückziehen, um abzuwarten, ob man sich dort angesteckt hat. Weiß nicht, was daran jetzt so scheiße sein soll. Hab keinen Job mit viel Kundenkontakt, kann immernoch viel von Zuhause aus arbeiten, wohne alleine, treffe mich wenig mit anderen.
Dafür bräuchte man aber keine Faschistische Diktatur. In Ö wurde extra das Epidemie gesetzt außer Kraft gesetzt weil man nicht zu viel einschränken wollte zu Beginn der Pandemie. Also alles gemacht um ja viele durchzuseuchen.
Davon ab dass man vl selbst jemanden auf dem Konzert anstecken könnte wäre das auch die einzige richtige Vorgehensweise und würde ich jemanden positiv anrechnen.
Bekannte von von mir musste eine Zeit lang jeden Tag ei mal in der Arbeit getestet werden und hat sich am Abend zusätzlich selbst getestet, weil altenpflegerin.
Test in der Früh war negativ, der nach der Arbeit positiv, Symptome kamen erst 2 Tage danach. 50% der Patienten im Altenheim sind gestorben als dort Corona über eine Mitarbeiterin eingeschleppt wurde.
Ich sag auch nicht dass du ein schlechter Mensch bist deswegen oder generell dumm. Aber sowas zu machen ist eine dumme Aktion. Und ganz ehrlich, so direkt wie hier reagiert wird würde es mich nicht wundern wenn das teilweise wegen einem schlechten Gewissen ist.
Wir alle machen Fehler, machen dumme Sachen oder sind mal egoistisch. Das Problem ist dass es hier leben kosten kann und vl bin ich etwas gereizt weil mittlerweile so viele komplett drauf
Oder weil du sie pauschal abwertest, was bei so ziemlich jedem 'nen Abwehrreflex triggert ^^
Also ich bin ja nicht wie die anderen Mädels
…
Darum hab ich mir ne Mandelentzündung geholt als ich auf dem Festival war
Solang man verantwortungsbewusst, mehrfach geimpft, vorher getestet ist und sich danach isoliert finde ich das in der derzeitigen Lage Konzertbesuche aber legitim. Habe allerdings auch nicht alle großveranstaltungen wahrgenommen sondern eben geguckt was davon mir am wichtigsten ist sodass das eben auch möglich war sich vor und nachher abzusichern
Nö, schlechtes Gewissen hab ich nicht. Aber mich stört es, wenn Leute wegen sowas pauschal als dumm bezeichnet werden wie hier
nö nichtmal ansatzweise.
hab mich wegen dumm getriggert gefühlt
In der Hoffnung dass vl der ein oder andere darüber nachdenkt wenn er/sie sich dann an mir abreagiert haben, ja.
5 Tage hat es gedauert und ich habe jetzt auch Erkältungssymptome, Covid Test ist noch negativ, aber bestimmt nicht mehr lange
Das traurige ist halt dass viele das nicht machen, was ich hier niemanden unterstellen will. Aber die allgemeine Sorglosigkeit nach bald 3 Jahren kotzt mich einfach nur noch an. Diejenigen die das alles machen sind das geringste Problem und verhalten sich noch am besten. Auch wenn ich es trotzdem fahrlässig halte, wie gesagt die Zeit zwischen negativ test und doch positiv/ansteckend kann innerhalb von ein paar Stunden wechseln.
Ich würde es mir nicht mit meinem Gewissen ausmachen müssen wenn jemand wegen mir long Covid bekommt und zum Pflegefall den Rest seines Lebens wird im (fast) schlimmsten Fall.
Gute Besserung
dagegen hilft ja vorher und nachher niemanden zu sehen. Dann bekomm im Zweifel nur ich selbst long covid und ich entscheide dann obs mir das wert war. Ich habe da eine sehr komfortable Lage (single, alleinlebend, homeoffice, lebensmittellieferservice), in der es mir durchaus möglich war die entscheidung so zu treffen.
Dann kam halt „DENKSTE!“ um die Ecke und bescherte mir meine erste Mandelentzündung im leben inklusive Sekundärinfektion und insgesamt lag ich circa 4 Wochen flach bis halb flach. Das ist dann der Humor an der Sache