Ist für mich ehrlichgesagt auch ein bisschen ne Statement-Sache. Es kann halt nicht sein, dass wir Spritrabatt und 9€-Ticket nachgeschmissen bekommen, damit die Vollhonks weiter mit ihrem Turbo Diesel mit 200 über die Autobahn rattern können. Die Leute sollten so langsam halt auch einfach mal einsehen, dass wir was an unserem Verhalten ändern müssen.
Leider bekommt man es ja einfach nicht hin, ein Tempolimit einzuführen. Wär halt auch super witzig, wenn es eingeführt wird und man dann - wie in jedem anderen fucking Land - feststellt, dass es viel weniger Staus gibt und der Verkehr daher effektiv schneller läuft als ohne Tempolimit.
Ich habe sie auch den Ganzen Tag über, besonders schlimm wird es dann nur jedes mal, wenn ich zur Ruhe kommen möchte oder eben vor und bei dem Versuch einzuschlafen.
Diese diffusen Gliederschmerzen sind die ganze Zeit da, sie verändern lediglich hin und wieder die Intensität. Bin nun seit 2018 dabei zu ergründen woher diese Schmerzen kommen und habe schon einige Schmerzfragebögen ausgefüllt: Jedes Mal, wenn dann schon um die 20 Adjektive zur Verfügung stehen die Schmerzen zu beschreiben, finde ich keine die meine so richtig treffend beschreibt. Am Ende kreuze ich jedes mal „Elendig“ an
Schmerzen in den Beinen und Fußsohlen habe ich schon mein ganzes Leben und schon als Kind deswegen meistens nicht ein- oder durchschlafen können.
Dass die selben Schmerzen und störenden Empfindungen sich auf die Arme übertragen haben, kam dann erst 2018. Weiß noch wie ich im Abendgymnasium saß und meine Oberarme so komisch geschmerzt und unruhig waren, dass ich sie ständig massieren und kneten musste. Ich konnte mich irgendwann auch gar nicht mehr auf den Unterricht konzentrieren, geschweige denn klar denken. Aber die Glieder „schreien“ dann jedes mal förmlich nach Aufmerksamkeit und Druck.
Meine Fußsohlen hab ich schon als Kind irgendwo gegen gedrückt, damit diese diffuse Empfindung besser auszuhalten ist.
…Und dann erkläre das mal einem Arzt, der von solchen Symptomen noch nie gehört hat.
Aber sicher erzähle ich dir mit all dem nichts Neues.
Hach. Doch genau das tue ich schon mein ganzes Leben.
Deswegen habe ich erst vor kurzem noch sehr positive Bilanz ziehen können, darüber, dass ich nun endlich nach 16 Jahren Ärzte-Odyssee kompetente Fachärzte habe, denen ich vertrauen kann.
Diese seltenen und chronischen Erkrankungen bringen ja mit sich, dass man selber der Experte für all das wird und erfordern diesen besonderen Kenntnisstand und das sich ständige Weiterbilden ja auch.
Aber es ist schon schön und sehr heilsam für mich, wenn vor mir ein Arzt sitzt, der mir zu Abwechslung mal etwas erklären kann und nicht umgekehrt. Mich triggert das ohnehin sehr, wenn ich den Eindruck vermittelt bekomme, ich müsse jemandes Job für ihn oder sie erledigen. Aber sein Leben lang mit sich selber und dem Umfeld - sei es familiär oder professionell - umgehen müssen, hinterlässt seine Spuren und bei mir auch einige Traumata und heutige Trigger.
Danke dir.
Wobei es für mich persönlich gut wäre eine Diagnose wie RLS zu haben, mit der ich auf ganz konkrete Weise umgehen kann. Fibromyalgie ist im Gegensatz dazu sehr unbefriedigend was die Verhaltensempfehlungen betrifft. Die Diagnose hab ich seit 2018 und ich kann gar nicht alles aufzählen, was ich bereits dafür getan habe, damit es mir mit den chronischen Schmerzen besser geht. Daher ist das eben auch so frustrierend, dass die wohlmöglichen RLS Symptome halt noch da sind „trotz aller Bemühungen“.
Zu wissen, dass es das ist und dann konkret behandelt werden zu können, wäre daher eine enorme Erleichterung für mich. Auch seelisch ganz besonders.
Oh ja. Gefühlt sind 12 Jahre diverse erfolgreich abgeschlossene Psychotherapien und Reha überhaupt nichts wert, wenn ich schlichtweg zu fertig bin, um die ganzen erlangten Ressourcen anzuwenden. Tagesstruktur einhalten und Co. - Alles erschwert. Hatte schon häufig den Dialog mit meiner Trauma-Therapeutin, dass es mich „ankotzt, dass ich es doch besser weiß, aber trotzdem nicht kann.“ Und die bittere Wahrheit ist dann jedes Mal: Der Scheiß lässt sich nicht „outsmarten“.
Kurz nochmal drauf eingegangen. Ich erwarte kein Rasen anderer Verkehrsteilnehmer und keine Überschreitung von Gesetzen/Vorschriften. Gibt kaum etwas, das ich mehr verachte, als Unfälle durch überhöhte Geschwindigkeit, etc.
Aber:
… fährst mit 80 über die Landstraße, wenn sich hinter dir eine ganze Kolonne mit Fahrzeugen bildet, die zu ihren Terminen müssen, dann ist es halt auch nicht die 1A Lösung. Zitat missbraucht, sry. Alternative Routen, mal kurz ranfahren, etc. Gibt ja Alternativen, wenn man nicht schneller will.
Auch nicht gemeint: schlechte Straßen. Oder fehlende Ortskenntnis.
Es verging halt wirklich in den letzten Wochen kein Tag bei dem ich bei Hin- und Rückfahrt zur Arbeit mal nicht auf dem Rechtsabbieger blockiert wurde, weil die Typen vor mir nicht auf die linke Spur gewechselt sind. Oder mal vor der Ampel hängen blieb, weil die nicht zugig losfahren.
Und ich fahre „normal“. Noch nie ein Punkt bekommen.
Einer muss noch, weil ich grad von der Autobahn komme: verd****** Leute, die sich nicht ans Rechtsfahrgebot halten.
Entschleunigung sollte diese Welt echt dringend wieder lernen. Nicht alles muss immer jetzt, sofort und direkt passieren. Dann ist man halt 2 Minuten länger unterwegs. Da bricht sich niemand die Krone bei aus und überholen kann man bei 80 früher oder später auch ohne Probleme.
Ich bin echt so froh, dass ich mittlerweile nen Job habe wo ich absolut keinen Zeit- oder Termindruck habe und stelle jeden Tag aufs Neue fest, wie gut es den Menschen tun würde wenn sie einfach mal ein bisschen entspannter wären.
Ja dann kommt der Küchenmonteur halt ne Stunde später, wo ist das Problem? Gerade wenn es Sachen sind die nicht furchtbar dringend sind - und unter furchtbar dringend verstehe ich eigentlich nur: irgendwo läuft Wasser rein oder es geht um Leben und tot - kann man sich doch echt einfach mal entspannen.
An Ampeln und Kreuzungen drück ich aber auch immer auf die Tube. Zum einen, dass viele drüber kommen und ich aus dem Gefahrenbereich. Wenn Leute so übel lahm abbiegen und Kurven wie mit Panzern fahren, da leide ich fast.
Keine Ahnung. Wo bist du denn unterwegs!? Mir sind langsame Autofahrer noch nie großartig aufgefallen. Zumindest nicht negativ!
Und ich fahre auch "normal " also 50 in der 50 Zone. 30 in der 30… 100 Außerorts wenn es sicher ist. Ect…PP. Halte mich also einfach an die Regeln.
Da ist mir nie was aufgefallen. Entweder fährst du doch n bisschen schneller oder du bist in der Spezial Rentner Gegend.
PC aus, Hausaufgaben machen. Heute kein Abendessen für dich.
Ich wills mal so ausdrücken: Wenn ich in der 50iger Zone auffahre, weil vor mir wer bei komplett freier Bahn ohne ersichtlichen Grund nur 30 fährt, dann fahr ich nicht aggressiv, sondern der Typ vor mir langsam
Südl. FFM. Unistadt. Das umweltbewusste und entschleunigte Fahren zieht sich durch alle Altersgruppen, soweit ich das erkennen kann.
naja, ich sag mal so, bei landwirten ist es zb üblich, dann ab und an mal rechts ranzufahren, wenn man merkt dass man eine 20 fahrzeuge schlange hinter sich hat.