Eigentlich wollten wir dieses Wochenende wegfahren, meine 97-Jährige „Ersatzoma“ besuchen, weil sie Runa noch nicht kennt. Seit gestern Abend hat mein Mann aber wieder Schmerzen von der Bandscheibe und traut sich keine weite Autofahrt zu. Dabei wäre das so gut gewesen, weil meine Schwester auch dieses Wochenende da ist und ihre beiden Kleinen vorstellt (und wir beiden finden die Ersatzoma schon ziemlich schwierig und hätten uns da gegenseitig gehabt).
Außerdem hat Runa jetzt zum ersten Mal eine Phase, wo sie nicht in den Kindergarten möchte und die Erzieherinnen müssen sie morgens aus meinen Armen reißen…auch kein schönes Gefühl (es hilft aber ein bisschen, dass ich sie, wenn ich arbeite, beobachten kann, wenn sie draußen spielt).
Ich arbeite in der kritischen Infrastruktur der kritischen Infrastruktur, 24/7 besetzung
Wir haben personalmangel, viele kommende rentner. Nach der Ausschreibung und einstellung kommt nochmal ca 1 1/2 jahre Ausbildung dazu…
Aktueller Stand, 3 (4) offene plätze
Aktuelle 4. Ausschreibung von 7 externen leuten 2 eingeladen, einer schon abgesagt (und der andere ist naja).
Wir haben alles versucht für ne höhere Lohneingruppierung, weil intern sich niemand mehr bewerben will (die Leute verdienen mittlerweile genau so viel wie wir, haben aber ein leichteres leben).
Es sah alles gut aus und jetzt abgeschmettert. Durch bürokratie. Der Tarifvertrag würde es nicht hergeben … bis man die passage aber anfässt vergeht nochmal zeit bis 2026
Bis dahin sind 5 stellen wieder offen… von 21… mit den aktuellen also 8… und dann kommen noch 4 personen die eventuell wegen krankenheit aucj noch vorzeitig „gehen“ werden.
Sind alle gerade richtig enttäuscht von der Firma.
Aber hey, im Notfall können wir ja 12 stunden Betrieb machen… spart man Personal.
Aber dann pack ich auch meine Sachen. - ja war deren Idee gewesen zu Corona wenn zu viele Personen ausfallen, soll man ja 12 Stunden auf 10 Monitore starren und dabei 10 kV Schalthandlungen durchziehen womit du ohne Probleme die komplette Stadt am ende Lahmlegen könntest. Clevere Idee.
War es diesmal reines auskotzen oder möchtest du Kommentare dazu?
halt dich nicht zurück.
Nur mal so, wenn du so unzufrieden bist und weder die Kollegen wirklich magst, noch Gehalt und bald auch die Arbeitszeit nicht gut ist, warum versuchst du nicht mal deine Zehen nach Außen zu strecken, schreibst 1-2 Bewerbungen und schaust, was andere Firmen zu bieten haben.
Kannst dich ja auf Berlin beschränken, so dass du nicht umziehen musst.
Ich komme zwar aus der Industrie und somit einer ganz anderen Branche aber unser Unternehmen scheint ganz ähnlich geführt zu werden. Hier werden plötzlich und ohne jeglichen Hinweis Sonderzahlungen gestrichen in der Hoffnung, dass das schon niemand merkt.
Es wurde natürlich bemerkt mit der Konsequenz, dass die Leute kollektiv keine Sonderschichten mehr machen. Dies ist dem Chef aber ziemlich sauer aufgestoßen und es wurde direkt die „mangelnde Arbeitsmoral und die Opferbereitschaft für das Wohl des Unternehmens“ bemängelt.
Manche Verantwortlichen haben noch nicht verstanden, dass gute Arbeit auch gut bezahlt werden muss und da wird es in so manchen Bereichen in der nächsten Zeit knallen.
Macht euren Job für den ihr eine Vertrag unterschrieben habt und wenn das bedeutet, dass ab 21 Uhr manche Stellen nicht besetzt sind und Züge ausfallen ist das nicht euer Problem.
Edit: Trifft es ganz gut. Arbeitgeber meckern immer rum.
Und ist halt immer so ein Ding, ob man sich mit seinem Vermieter anlegen will
Nur weil ich einpaar Kollegen nicht mag, heißt es nicht das ich nicht die Arbeit und den rest der Kollegen nicht mag.
Zugleich hat man ein Unbefristeten Arbeitsvertrag und dann kommt noch die Arbeitsrentenversicherung dazu.
Aber ja, jeder von uns schaut mal hin und wieder auf die andere Seite des Arbeitsplattforms.
Es gibt Kollegen die kriegen 30% höhere angebote als bei uns. Warum wechseln diese nicht?
Weil uns die Arbeit spaß macht. Irgendwo ist auch ne gewisse Verantwortlichkeit auch dabei.
Und, die Hemmschwelle sein Leben komplett zu verändern mit all den Risiken bei einem neuen Arbeitgeber (Probezeit etc) ist auch nicht niedrig.
Die Arbeit die ich dort mache, kann ich zb woanders nicht machen, weil dort Ingeniuere diese tun (als 50Hertz bei uns war und gesehen hat das wir keine sind, haben die damals dumm geguckt).
Außerdem bin ich niemand der „einfach“ aufgibt, sondern versucht da weiter zu kämpfen. Noch hab ich ein zwei Trümphe die ich ausspielen könnte.
Dennoch ist es für uns alle ärgerlich.
Klar kann man seinen Schwanz einknicken und wegrennen, oder man tut was aktiv dagegen, ich bin noch für zweiteres. Aber der Blick noch draußen wird immer öfter kommen und die Hemmschwelle „sinkt“ bei uns allen immer mehr.
Die alten bleiben weil bald die Rente da ist, aber die neuen, die schauen sich immer mehr um.
Und dann kracht es im ÖPNV.
Ist in unserer Abteilung ziemlich genau so, was Personalmangel vs. Bezahlung usw. angeht.
Wohl eh auch ein allgemeines ÖD-Problem.
Klar, wenn ich wo anders für etwa die gleiche Arbeit deutlich mehr bekomme, hat man am Ende nur noch die mit bestimmten Überzeugungen da, die aufgrund der Rahmenbedingungen aber auch nur so halb zufrieden sind und die Arbeitsleistung insgesamt darunter leidet…
Naja kann man auch anders drehen, dass du Angst vor Veränderung hast und deswegen nicht wechselst
Ich sage ja auch nicht, dass du wechseln musst, aber mach einfach mal nen Bewerbungsprozess durch und überlege dann noch mal.
Also meine „direkte“ Arbeit ist halt nicht so einfach woanders zu machen.
Ich müsste wenn dann wieder als normalen Handwerker wieder arbeiten, da ist noch ne gewisse Hemmschwelle die noch dazu kam.
Man schaut immer wieder mal nach, aber ich will wenn genau das gleiche machen was ich jetzt mache. Das ist sehr speziell.
Es geht einfach nur drum das andere Berufsgruppen zu uns hoch aufgestiegen sind, nur wir nie. Und solange wir nicht die 12h schicht haben, sehe ich jetzt auch noch keine Eile.
Im Bedarf geh ich dann zu den Signalern, dann hab ich direkt die höhere Lohngruppe… ich verschwende jetzt nicht sinnlose energie in einer nicht ernstgemeinten bewerbungsprozess oder mache mich aktiv auf die suche.
Ich bin einfach nur gerade Frustriert, weil alles so gut aussah und jetzt wegen Bürokratie scheiterte den genauen Antwortbrief kenne ich noch nicht, geh ich aber mit meinen Chef noch durch.
Wobei ich sagen muss, dass bis 2026 immerhin recht überschaubar ist und definitiv besser, als „keine Ahnung wann“ und „oh, uh, ne, hmm, das geht nicht“.
3 Jahre sind schneller rum, als es einem letzlich vorkommt.
Das kommt leider viel zu oft vor
In vielen Bereichen ist das einfach auch viel zu aufgebläht mittlerweile und bis irgendwas geklärt ist, ist es schon nicht mehr aktuell und der ganze Zirkus geht aufs Neue los…
Die Frage ist ob die Herren in Personalabteilung das in 3 Jahren in auf dem „Schirm“ haben
Der Chef von mein Chef geht ja jetzt in Rente, wir wissen nicht wer überhaupt der neue wird.
Irgendwie möchte ich schon denn das was er abzieht, ist reinste Schikane. Hätten seine Einwände Hand und Fuß, dann würde ich das hinnehmen und auch einsehen. Aber er macht das ja nur weil er es kann. Aber eigtl. darf er nicht.
Heute kam die Bestätigung der Post, jemand anderes hat sich mein Paket aus der Abholbox geklaut
Wie viele Nachbarn/ Verdächtige gibt es?
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Was ist das nochmal für ein Konzept mit dieser Abholbox? Also die ist im Haus, wo du wohnst und dann wird da alles reingeworfen, was irgendwem dort zugestellt wird?