Da war ich meinem Sportlehrer sehr dankbar. Der hat eher benotet wie der Einsatz war und nicht wie gut man etwas gemacht hat. Ich war halt schon damals über 1,90m und 120kg. Hab aber alles mitgemacht und mir immer Mühe gegeben. Dadurch war ich in Sport immer auf einer 2-3.
Mehrarbeit! Hat hier noch keiner den Sekt rausgeholt?
jo, ich hatte eben Lehrer die Streng nach Tabelle benotet haben.
Und Gnade war höchstens dass er ab und an auch mal 4er vergab statt 5er weil er keine Lust auf Wertungskonferenz hatte.
Da fielen dann Sprüche wie „Ja Bub da hast dich zwar diese Jahr im Cooper Test um X verbessert, aber immer noch ne 4“
Ich kann sagen, dass bei mir der Sportunterricht damals jegliches Interesse an Sport komplett zerstört hat.
Wohingegen als ich mit 20 mal in einen verein bin, hat es auf einmal Spaß gemacht, weil Fortschritt eben Fortschritt war und man nicht fertig gemacht wurde.
(War aber auch ein Verein, die zuwenig Leute hatten, in etwas hochkompetitiven wie Fußball wo 30 Spieler um 10 Feldspielerstartplätze kämpfen, sieht es wahrscheinlich anders aus)
Warum sollten die Leute, die Instrumente spielen, Sport treiben oder Mangas zeichnen keine guten Noten bekommen dürfen? Warum darf das nicht nach Leistungsaspekt benotet werden, aber ne Sprache oder Mathe schon?
Es gibt eine Warteliste für die Warteliste bei der Tagesklinik!
Die dürfen doch gute Noten kriegen, aber da reden wir von handwerklichen oder körperlichen Fähigkeiten, die man eben nicht sich einfach draufschaffen kann kurz.
In Musik war eigentlich keiner Neidisch wenn jemand sich beim halbjährlichen „Vorsingen oder Vorspielen“ eben ans Klavier gesetzt hat.
Der Rest von uns musste eben etwas vorsingen, auch wenn wir nie Gesangstraining hatten.
Der 10 jahre im Verein spielende darf ja seine 1 im Fußball kriegen, aber derjenige der in seinem Leben übertrieben gesagt noch keinen Ball geradeaus geschossen hat, soll in ein paar Wochen sowohl die Fitness wie auch die Technik haben ? das ist eben lächerlich.
In Wissenfächern reicht das verstehen, in Sport eben nicht.
In der Oberstufe als dann in Sport pro Halbjahr eine Theoriearbeit dazukam, hab ich eben geschaut, dass ich da 1-1,5 schreibe, damit ich am Jahresende auf die 3 komme.
Es bringt dir in Sport eben wenig wenn du weist wie man einen Fallrückzieher macht oder einen Klimmzug, wenn dein Körper das nciht kann.
Wenn du dir dann noch anschaust, dass Ernährungsberater sagen, dass alles über 1-2kg Abnahme im Monat langfristig meist nur zu Jojo effekt führt, bringt eben auch runterhungern nix, plus das man dadurch ja immer noch nicht die Muskeln und Fitness hat etc.
Ich hab als Nachhilfelehrer 7 undd 8te Klase in Englisch leute in ein paar Monaten von der 5 auf „kriegt gerade so die 3“ gekriegt.
Weil das eben einfach nur Wissen ist.
Wissen lässt sich eben weitaus einfacher hinkriegen als körperliche Fähigkeiten, Fitness und co,
Oder in meinem Fall Motorik.
Du hast doch sogar Elektromotorik.
Manchmal hat man keine Grundfitness, weil der Körper es nicht hergibt. Es gibt Lehrer, die sehen das und benoten dich anhand deiner Bemühungen. Man kann ja schlecht in Fußball sein, aber trotzdem vollen Einsatz zeigen.
Ich konnte wegen kaputter Hüfte und X-Beinen nicht gut rennen, und wegen fehlendem räumlichen Sehen quasi auch so überhaupt nicht zielen. Ich war einfach in allem schlecht. Wenn du von allen Seiten ausgelacht wirst, weil du sowieso schon der Klassenloser bist, hast du Null Motivation, dich trotzdem anzustrengen. Erst recht nicht, wenn du nen Lehrer hast, der rein nach Leistung bewertet. „Alle kriegen den Aufschlag beim Badminton hin, nur du nicht. Mit ner 4 bist du noch gut dran“
Es gab nie ein Attest für mich, das irgendwie besagte „Vanessa hat Probleme X und Y“. Meine ELtern sind wegen diese Sachen nie mit mir zum Arzt. Als Kind wusste ich ja selbst nicht, was mit mir nicht stimmt. EIn Lehrer hätte das erkennen können. Aber ist dann einfacher zu sagen „Pff, die ist einfach schlecht in allem. Gib ihr ne 4 und gut ist“
Erst in der Oberstufe, in der Mobbing kaum existierte, konnte ich so ab und zu Spaß im Sportunterricht haben (außer in Badminton. Ich treff diesen mickrig kleinen Scheiß Federball einfach nicht…). Und in der Psychiatrie hatte ich Spaß an Völkerball, der schlimmsten Mobbersportart aller Zeiten, von der ich dachte, dass sie mich bis an mein Lebensende traumatisieren würde!
Ich seh schon, wir hatten die gleichen Lehrer,
die berühmte „Gnaden 4“
Und bei Fußball und co hab ich mich angestrengt, aber ja, das wurde eben 0 honoriert und Boden, Geräteturnen etc war ich einfach mies.
Und Basketball und co traf ich eben nix und da wurde eben literally bewertet ob man den Korb trifft.
Achja und beim Führerschein fiel dann auf, dass mein eines Auge echt schlecht ist, wusste ich nicht, dachte eben das ist so und war eben nie bei einem Augenarzt, da ich eben im Nahbereich ok sah, fiel das nie jemand auf
und ja wie du sagst, wenn Mobbing dann noch dazu kommt, was ja gerade in Sport sich auch wunderbar ausleben lässt (absolut Worst case Schwimmunterricht, tunken, HÖLLE)
ist die Konzentration eh zur hälfte auf dem Sport und zur anderen Hälfte ob man gleich gestolpert wird, oder „ausversehen“ einen Ball abkriegt.
Genau das Problem hatte ich in Kunst. Ich bin aufgrund meiner motorischen Einschränkungen nicht dazu in der Lage. Hat die Lehrer leider nie intressiert.
Für Sport hatte ich ja zum Glück ein Attest
Ja, weil Nachhilfe. Wenn jemand schlecht in bspw. Kunst oder Musik ist, holt er sich komischerweise keine Nachhilfe, obwohl man Technik genauso erlenen kann.
Dann war der Lehrer absolut scheiße.
Leute mit bspw. LRS oder Dyskalkulie wurden bei uns anders benotet.
Hast dann wahrscheinlich auch Einshränkungen beim räumlichen Sehen und kannst deswegen zB den Korb beim Basketball nicht immer treffen, oder?
keine ahnung, hab ne Brille, thats it.
War seid der Schule nicht mehr an einem Basketballkorb, wo auch.
weist du wie teuer nachhilfeunterricht ist, wenn es nicht wie in einem Falle von einem Schüler gegeben wird ?
Meine Eltern mussten mal für mich Mathe Nachhilfe buchen und das war finanziell für die nicht leicht zu stemmen.
Und Kunst/Musik ist eben nichts, was man ala Mathe eben reinprügeln kann, geschweige denn das es diese Institute anbieten.
3 Monate Mathe Nachhilfe können viel bringen weil das hat man dann kapiert und gut ist-.
3 Monate Instrumentalunterricht und dann wieder nichts, bringt eben nichts.
Kunst ja genausowenig, was soll denn der Nachhilfelehrer da machen?
Kunst, da hast mal Malen, dann Zeichnen, dann was basteln, etc.
Ich glaub @Angrist und @LaRocca haben die zentralen Punkte schon zusammengefasst.
Ich selbst musste mich im Sportunterricht nie anstrengen um eine 1 zu kriegen, weil mir das einfach zugeflogen ist. Ich hatte immer eine 1, egal wie Asi ich mich aufgeführt hab und was auch immer. Weil ich die Kriterien eben erfüllt hab. Wobei ich halt überhaupt nicht mehr Leistung oder Einsatz als irgendwer anderes gezeigt hab. Und das ist einfach Quatsch. Im Sportunterricht wird häufig einfach nach körperlicher Prädisposition bewertet. Bei Kunst und Musik hat es auch viel damit zu tun. In Kunst hätte ich vielleicht auch Spaß haben können, die Benotung hat mir das ganze aber versaut, ich war zwar nicht so richtig schlecht, aber trotzdem war es demotivierend.
Ich bin auch generell kein Freund von Benotung an der Schule, ich sehe aber durchaus ein, dass eine komplette Streichung von Bewertungen an der Schule für extreme Schwierigkeiten sorgen könnte. Ich will jetzt hier auch gar nicht so weit ausholen, ich möchte nur meinen Standpunkt verdeutlichen.
Dafür gab’s bei uns nen eigenen Kurs.
Meine Mutter hat sogar mal versucht mit dem Kunstlehrer zu sprechen. Hat nix gebracht
Wie gesagt, Scheißlehrer. Tut mir leid, dass du so eine Erfahrung machen musste.
Kunstunterricht kann auch mehr als bloßes Handwerk sein und bietet sehr viel mehr als fotorealistisches Zeichnen und Malen; Action Painting, Land Art, etc. Theorie (Geschichte, Analyse, richtiges Farbmischen blablabla) und co. hätte man alles machen können.
War bei uns reines Maltechniken lernen. Kunsthistorie hätte ich geliebt
hätte hätte fahrradkette.
zumindest in der realschule wurde in Kunst nie eine Theoriearbeit geschrieben, das einzige was bewertet wurde waren die „Werke“ die man „vollbracht“ hat.
Und Mitarbeitsnote waren 10 oder 20%, sprich die 2 in Mitarbeit (1 bekammst du nur wenn du Lehrers Liebling warst was eben die waren die es konnten) hat nicht viel gebracht
Keine ahnung was der lehrplan damals eigentlich gesagt hat.
Theorie Stunden in der Oberstufe haben schon Spaß gemacht.
Wasserfarben schlimm
Kleister der horror