Kunst ist kein Talentfach per se, man kann da ziemlich viel einfach nachahmen. Ich find da das System dahinter einfach verkehrt ^^, also der Anspruch, dass solche Fächer auch zur Abschlussnote zählen. Klar kann man sowas auch ein Stück weit lernen, aber die „schönen Künste“ leben ja eigentlich davon, eben nicht nach Schema F abarbeitbar zu sein. Und das dann in ein Notensystem quetschen find ich nicht gut
Ja Mobbing ist ein eigenes Thema, aber ich denke auch das würde sich verändern, wenn es mehr Akzeptanz für Fehler gäbe.
€: Warum geht die Vorschau nicht?
€2:
Dann hab ich ja was was ich machen kann falls ich irgendwann mal in Rente gehen sollte
Mach das auf jeden Fall! Ich hatte in Seminaren Gasthörer:innen und die waren so so wissbegierig.
So ging es unserer 1,0er Kandidatin auch.
Die hat dann eben Medizin gemacht weil man damals eben sagte „mit dem Schnitt kannst du direkt Medizion machen“
Der fiel aber lernen auch extrem leicht plus ausser reiten hatte sie keine anderen Hobbys und hat nur gelernt, was rückblickend für sie auch etwas schade war, hat sie mir mal gesagt, als ich sie X Jahre später zufällig mal traf.
da war ich auch ein Jahr, die Geschichten von dort sind deutlich bekloppter
Ich habe starke Zweifel daran das ich die Rente noch erlebe
Na dann ab und jetzt
Da es dir nicht um Noten und co. geht, kannst du nur das machen, was du willst.
Außerdem sag sowas nicht.
Lässt sich mit meiner aktuellen lebensituation leider nicht vereinbaren
Muss man aber auch die Zeit haben und das Geld, wenn man nicht gerade in einer Unistadt wohnt.
Ich muss zumindest unter der Woche arbeiten
Ich bin froh, dass mich @Rolly versteht.
Es ist mir nämlich zu mühsam zu erläutern, was Gasthörerschaft bedeutet und es Unis mit Onlineveranstaltungen gibt.
Das wusste ich natürlich
Ok die Kombination kannt ich noch nicht
Wobei ich sagen würde, wenn es wirklich nur 1-3 Wochen waren (wo man ja dann auch nur maximal drei Doppelstunden in dem Fach hat), finde ich das schon recht knapp bemessen, um eine neue handwerkliche Fähigkeit zu erwerben, wenn man es zuvor noch nie gemacht hat. Ich hatte am Gymnasium keine Textil- oder Handwerkskurse, aber ich weiß noch als ich von meiner Oma und später nochmal von meiner Mutter stricken gelernt hab, das war schon was, was im ersten Anlauf ziemlich schlecht gelaufen ist und erst so bei meinem dritten Strickstück hab ich dann ein halbwegs passables Rechteck stricken können, ohne ungewollt Maschen aufzunehmen, zu verlieren oder anderweitig Fehler zu machen.
Und bei so einem begrenzten Zeitraum hat man ja auch nicht so viel Zeit Zuhause zu üben.
Und ja beim Sport ist das nochmal krasser mit der geringen Zeit, die man hat um etwas neues zu trainieren. Muss da immer dran denken, dass unsere Sportlehrerin von uns wollte, dass wir wöchentlich außerhalb des Sportunterrichts joggen gehen, weil man eben nicht mit einmal die Woche eine Ausdauer aufbauen kann. Hat uns auch einen 6 Wochenplan gegeben, wie man sich steigern muss, um entsprechende Strecken zu erreichen. Also mit einer Freundin verabredet und geplant, wann wir immer laufen gehen.
Tja, die Woche drauf meinte sie, dass das doch alles nicht mit der Zeit hinhaut und wir jetzt schon Noten machen. Da kam ich mir nach der Ansage der Woche zuvor schon etwas verarscht vor.
Also ich weiß noch, dass wir einzelne Theoriesachen mal an der Tafel durchgesprochen haben (z.B. Schatten oder Perspektiven) bevor wir sie dann angewendet haben. Aber ich hab meine gesamte Gymnasialschulzeit (Oberstufe ausgenommen, da hatte ich Kunst abgewählt und weiß von anderen, dass sie ab da dann auch Klausuren geschrieben haben) keine einzige Kunstklausur geschrieben. Und sowohl ist das im Verhältnis zu anderen hier noch nicht so lange her bei mir, als auch hatte ich Spaß an Kunst und hab grundsätzlich gute Noten geschrieben. Also ich hab die Klausuren definitiv nicht verdrängt, die gabs bei uns nicht (weiß sogar noch genau, was meine letzten zwei Abgaben in der 10. Klasse gewesen ist, aber eine Klausur gabs in diesem Jahr auch nicht.)
Ich hatte in der Grundschule Häkeln, genau in dem Zeitraum und unsere Aufgabe war eine kleine Maus. Ein kleines Rechteck häkeln und zusammennähen (was später die Lehrerin übernommen hat waren die Ohren). Keiner erwartet, dass da wer mit Fähigkeiten rausgeht, die mehrere Monate benötigen und noch weniger auf dem Level von jemanden, der sich eine gute Näherin nennen würde. Und ja, ich konnte nichts davon zuvor. Keiner erwartet Perfektion, aber mit jeder Masche wird es besser und Fehler gehören dazu.
Nähen an der Maschine hatte ich auch wenige Wochen in der Mittelstufe und es hat für alle gereicht, um einen Kissenbezug zu schneidern.
Da war auch nicht der Anspruch einer gelernten Näher:in konkurrenz zu machen. Daher fand ich seinen Vergleich oder Bezug unpassend.
Meine Schulzeit war jetzt auch nicht immer die schönste Zeit, selbst auf einer Behindertenschule, wurde ich zum Teil gemobbt oder ausgegrenzt.
Am schlimmsten war aber Sport, da ich damals noch X-Beinig gelaufen bin und auch schon sehr dick gewesen bin, wurde ich nicht nur als letzter gewählt und meine Leistung war eher schlecht. Keine Ahnung wo nach die Lehrer damals benotet haben, ich glaube nach den individuellen Fähigkeiten.
Am liebsten mochte ich schwimmen, dass konnte ich noch am besten, als man damals noch aussuchen konnte, was man als Extra-Stunde machen wollte, fiel es mir leicht schwimmen zu sagen.
Meine Eltern haben mich auch beim DLRG angemeldet, dadurch konnte ich schon vorher die 2 Seepferdchen Abzeichen machen und konnte natürlich vorher schon schwimmen und musste das nicht erst in der Schule lernen.
Ich hatte kein Fach gehabt, was mir wirklich Spaß gemacht hat, so kamen dann auch meine schlechten Noten zustande, auf dem Abschlusszeugnis waren dann, mehr vieren und Fünfen drauf als dreien.
Am wenigsten mochte ich den Religionsunterricht, da dieser auch fester Bestandteil war (katholische Schule) konnte man den auch nicht abwählen, außerdem gab es regelmäßige Kirchen besuche bei Feiertagen und danach Schulschluss. Vielleicht rührt davon meine Abneigung gegen die Religion an sich.
Mir hat der Musikunterricht auch nicht sonderlich gut gefallen, war aber auch Lehrer und Themen abhängig, meistens war es Kirchenlieder und trockene Theorie.
Einer der Lehrer war schon eher so ein Öko, immer mit seinen Schlappen herumgelaufen und irgendwelchen Veganes essen gegessen.
Das Gute an der Schule war, dass wir nur zu 15 in der Klasse waren, mit 2 Lehrern, in fast allen Fächern.
Ich war halt wirklich in allem schlecht, mir fällt echt nichts ein, wo ich wirklich meinen Spaß hatte oder besonders gut, selbst Kunst oder Handwerk war nicht meins.
Ja, der Ursprung der Diskussion war ja, das jemand nicht in der Lage war sich einen Knopf selbst anzunähen.
Diese sehr simplen Dinge sollte man vielleicht einfach mal gezeigt bekommen in der Frühphase, gerade weil es mittlerweile ja auch viel mehr Nachmittagsunterricht gibt als bei uns. Warum nicht im Wechsel mal die Klassen sich mittags selbst ihr Essen zubereiten, damit die Leute zumindest verstehen, dass Salz ins Wasser sollte und wie man einfachste Gerichte zubereitet. Oder halt nähen für 2-3 Woche. Wir hatten in der Grundschule auch sticken/nähen/häkeln, da haben wir nun keine Kunstwerke fabriziert, sondern einfach etwas gemacht, bei dem man die einfachsten Grundlagen benötigt. Ebenso beispielsweise beim werken mit Laubsägen oder Töpfern.
Vielleicht entwickeln ja dadurch auch Schüler ganz neue Interessen, weil sie eben vieles ausprobieren können.
Das habe ich als eines der wenigen Dinge am amerikanischen Schulsystem immer geschätzt, dass man oftmals sehr viele individuelle Fähigkeiten fördern konnte. Das hat man bei uns ja immer so ein wenig mit AGs versucht, hat aber ja nie wirklich funktioniert.
Genau das hatten wir bei uns in der Schule, wir hatten Werkunterricht, Kochen, Schreibmaschine lernen und Haushaltslehre. Fand ich damals nicht so gut, aber heute wäre das eigentlich ideal, damit man mal was ausprobieren kann.
Sehe ich genauso.
War bei mir genauso.
In irgendeinem Unterricht, haben wir auch eine Gemüsesuppe gekocht oder zu Weihnachtszeit Kinderpunsch gemacht.
In der weiterführenden Schule gab es dann Werken und Textilkram (jeweils ein Halbjahr).