Ich hatte ja erwähnt, dass ich Mitte November ein Einschreiben verschickt habe, welches verloren ging. Nach mehreren Wochen interner Suche (laut eigenen Aussagen gibt sich die Deutsche Post dafür 25 Werktage Zeit) habe ich jetzt endlich Antwort:
Guten Tag Vince Malloy,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Gerne haben wir Ihr Anliegen aufgenommen und für Sie recherchiert: Wir können die Zustellung Ihrer Sendung mit der Nummer RTXXXXXXX nicht nachweisen. Das tut uns sehr leid.
Wir haben unsere intensiven Recherchen abgeschlossen und stellen jetzt unsere Nachforschungen nach Ihrer Sendung ein.
Hier noch ein wichtiger Hinweis:
Bitte antworten Sie nicht auf diese E-Mail. Sie erreichen uns am besten über unsere Kundenservice-Seiten
Ich muss fast lachen. Die „intensiven Recherchen“ werden jetzt durch „Nachforschungen“ abgelöst. Was auch immer das heissen soll.
Edit: War zu dumm zum lesen, danke an die Schwarmintelligenz - da passiert also garnix weiter. Auch schön.
Na das er für immer weg ist und keiner sich da mehr drum kümmert. Kannst ihn neu verschicken und falls du ne Terminüberschreitung hattest, würde ich den Leuten, den Kontaktverkehr mit der Post noch zusätzlich mitgeben.
Ach jaaa, oh mannsen. Ich bin auch zu dumm zum lesen grade. Ja geil.
Aber schon komisch. Einschreiben sind extra versichert bis zu einem Wert von 100€, es war Gottseidank „nur“ eine Geburtstagskarte mit Geld drin. Aber dass sie dazu jetzt einfach nix sagen ist ja auch sportlich. Zum Inhalt wurde ja alles aufgenommen bei der Verlustmeldung.
Wird wohl einer von der Post sich genommen haben. Passiert ja recht häufig bei Karten mit Geld. Ab und zu fischen sie dann die Übeltäter heraus, weil sie merken, dass an den Stelle die Ausfallquote höher ist als im Durchschnitt.
Ja. Ich mein, es ärgert mich auch nur so semi. Vielmehr erschüttert mich, was für einen „Wert“ dann die Versandform „Einschreiben“ eigentlich hat - nämlich garkeinen.
Man stelle sich vor, sowas passiert mit wichtigen Dokumenten oder etwas wirklich terminkritischem. Dann sagt die Post einfach nach ein paar Wochen „Ja sorry, ist zwar Einschreiben aber wir haben echt nix gefunden, dickes sorry, ciao.“?
Mal gucken ob ich diese Woche Bock drauf habe, da nochmal nachzuhaken. Ganz ohne abschließendes Feedback will ichs nämlich nicht stehenlassen.
Nichtmal die Erstattung des Portos bieten sie an. Find ich schon frech.
Einschreiben unterliegen auf dem Transportweg keinen besonderen Sicherheitsvorkehrungen. Letztendlich sind sie genauso anfällig für Verzögerungen, Verlust und Diebstahl wie gewöhnliche Briefe. Man könnte sogar die These aufstellen, dass Einschreiben diebische Postmitarbeiter besonders anlocken, weil darin eher wertvoller Inhalt vermutet wird als in einem Standardbrief.
Dass mal was wegkommt kann man ja auch nie verhindern. Aber dass keine Geste der Kompensation folgt, wenns mal passiert - das ist das, was mich ärgert.
Ja, das war ein Grußkartenumschlag, die sind ja auch etwas größer als „normale“ Umschläge, aber eben keine Versandtaschen. Das sticht sicherlich schon ein bisschen heraus.
Dann gleicher Nachname beim Empfänger und Absender - was schon auf ne familiäre Angelegenheit deutet. Und je nach Vornamen kann man dann erahnen, wenn eine „Elisabeth“ etwas an eine „Kiara Sophie“ verschickt.
Naja, wieder was gelernt.
Man sollte einfach kein Geld verschicken.
Man kann ja eine Grußkarte schicken und da zb Spielgeld reintun und sagen „überweise dir morgen dann das Geld“
Dann gehe ich schon davon aus, dass man in nem Fall wie meinem ne Kompensation angeboten bekommt und nicht einfach das Verfahren ohne weiteres eingestellt wird.
Natürlich ist das für mich jetzt passé. Geld habe ich das letzte mal in diesem Leben verschickt, ist ohnehin ein Auslaufmodell. In Bezug auf wichtige Einschreiben lässt mich das in Zukunft aber nicht unbedingt entspannter werden.
Das mag sein. Aber das bekommt man wieder nicht mitgeteilt. Ich rufe da die Tage mal an, es waren 20 Euro, das ist nichts wo ich jetzt die Wände hochgeh oder mich noch länger mit Anträgen rumschlage.