Kommt halt immer drauf an, wie sehr man mit der Person zusammen arbeiten muss oder auch angewiesen ist. Wenn man dann viel Zeit verbraucht deren Fehler zu beseitigen und dann aber von oben hört, dass man zu wenige Rechnungen schreibt, frustet das einfach.
Naja gut. Ich habe den Luxus nicht viel mit anderen zusammen arbeiten zu müssen. Und immer gute kollegiale Teams hatte. Meist sind Freundschaften entstanden.
Aber ich verstehe nicht wie man sich so sehr hassen kann. Generell.
Ich prinzipiell auch nicht. ABER: zusammenarbeiten heißt ja bei uns z.B. nicht, ohne Streit nebeneinander im Büro zu sitzen, sondern einen familienähnlichen Alltag zu gestalten. Und diese zwei Personen sind charakterlich völlig gegensätzlich.
Zumal eine ddr beiden Personen generell einfach schwierig ist, ich hab mich hier auch schon mehrfach drüber ausgekotzt. Aber ich kann das trotzdem weit genug von mir weg lassen. Mein Lieblingskollege hingegen verabscheut die andere Person regelrecht. Da muss heut ein Lösungsansatz her, das geht jetzt schon seit 4 Jahren immer wieder so. Auch Gespräch gabs schon mehrfach.
Ich hab echt auch Bedenken, dass unser Team bald neu strukturiert wird und da hab kch null Bock drauf. Wir sind nämlich trotz allem hier irgendwie trotzdem das Team, das am wenigsten nen Stock im Arsch hat
Oder wenn die Person zb nur mit gewissen Leuten nicht kann und die dann das Problem haben, dass sie keine Infos kriegen, andere Leute aber schon.
Ich fange dann bei euch an. Die Tage der kurzen Hosen sind gezählt
Ich durfte da schon zwischen 2 Personen auch immer hin- und herrennen, um zu erklären, was der Andere braucht/will, da die eine einfach keinen Bock hatte den Typen alles 20 Mal zu erklären. Durfte ich dann machen
solange die "lösungs"ansätze für diese probleme allein auf die individuen abgewälzt werden (gespräche) und strukturelle lösungsmöglichkeiten außen vor gelassen werden, wird es mMn dann auch die nächsten 40 jahre beim „aber er hat …“ und „aber sie hat …“ bleiben.
aber die situation ist sicher für dich super anstrengend, ätzend und belastend zusätzlich zur nicht ganz einfachen sozialen arbeit, keine frage.
Also was ich bei uns ganz schwierig find, sind halt die sehr unterschiedlichen Charaktere… und die, die sehr viel Einfluss auf neue Kolleg*Innen nehmen und allgemein auch haben…
Der Umgang im Team ist echt schwierig.
Eine Kollegin z.B.,
Zusammenfassung
die seit irgendwie Stationsöffnung vor fast 20 Jahren oder so dort arbeitet, schaut auch ganz zum Anfang wenn jemand neu ist, immer wie die Person drauf ist und schätzt für sich ab, ob sie sie im Team haben will und dann geht sie ggfs. voll auf Freundschaft… und schwupps, sind alle Abstimmungen, Konflikte und generell schwierigen Themen irgendwie schwer anzugehen, da so unglaublich viel persönlich anstelle von professionell ist, da wo es einfach mal nötig ist, kollegial, team- und lösungsorientiert aufeinander zuzugehen…
Ist halt schwierig, wenn dann einige regelmäßig über Beziehungen und vieles privates mit ihr reden, weil sie ja so ein offenes Ohr für ihre „Freundinnen“ und Kolleginnen hat… wobei sie auch zusätzlich einfach scheiße neugierig ist und mächtig in Schubladen packt… und teils auch Infos nutzt.
Und man merkt auch deutlich… es gibt den Teil des Teams der alles mit der einen Person befreundet ist… und den Rest
Dieser „befreundete“ Teil besteht dann eben aus sehr langjährigen KollegInnen und den ganzen jungen Frauen des Teams, die noch nicht Probleme mit ihr hatten oder einfach etwas distanzierteren Blick… und man merkt, wie anders der Umgang mit allen Anderen im Team ist… also die, die nicht den sehr persönlichen Weg eingehen merken das zumindest
Aber werden auch nicht wahrgenommen oder sind eh nur ein Problem oder der einzige Austausch ist so herrlich unauthentisch, was ich ja schlimm empfinde…
Bspw. auch natürlich alles immer wohlwollend und gut mir persönlich gegenüber zu meinen im direkten Kontakt oder bei offiziellen Gesprächen, aber dann jahrelang nebenbei versuchen, mich loszuwerden sie ist generell genau die Person, die ständig davon spricht, wer woanders besser aufgehoben wäre, wer nicht passt, welche Ärzte/Therapeuten scheiße seien usw usw usw und sie teilt das auch fleißig… zählt Probleme auf und piekst rein… klar, setzt sich auch für vieles ein… aber Feeling für’s gesamte Team hat sie nicht, auch keine teamorientierten Lösungen… dabei ist sie eigentlich bis auf den Umstand, dass sie sehr lange dort ist, eigentlich auch nur eine normalo Kollegin und es ist so oder so scheiße, wenn man so drauf ist
Sie mischt sich überall permanent ein, wirklich überall… du kannst mit Eltern kurz was besprechen, sie taucht von der Seite auf… du machst den Geshirrspüler zu, sie taucht auf, du willst was von A nach B bringen, sie will es abnehmen… und sie macht das nicht aus Hilfsbereitschaft, sondern natürlich aufopfernd um Anerkennung und Dank zu erfahren… wenn sie was abgibt, dann eher bestimmend… sie entscheidet ständig mit, wirft sich in die vorderste Linie usw… bekommt garnicht mit, wie wenig Platz und Freiraum sie anderen lässt… aber natürlich verurteilt sie auch hart Leute… erst recht, wenn sie das Gefühl hat, dass man Anderen gerade nicht maximalen Freiraum gibt und sogar Argumente nutzt bspw. weshalb es unterbesetzt scheiße ist, wenn eine Person sich mit 2 ausgewählten Kindern vom Staub machen mag für so 1 bis 2
Stunden und sonst bockig wird.
Und irgendwie braucht sie immer irgendwen mit dem sie Probleme hat… ohne scheiß, ich habe seit 2010 keine Zeit erlebt, wo sie mal cool mit allen Kolleg*innen /dem Team sein konnte…
Und das ist die Kurzfassung einer Person des Teams
Es gibt noch andere Persönlichkeiten
Hach ja… immer
…
Dann gibt es aktuell noch viele Konflikte und Probleme mit den Ärzt*innen und Vorgesetzen… da sind manche derzeit auch nicht wirklich teamfähig und werden angespannt, wenn man nicht bei allem ja sagt oder mit einem Problem um die Ecke kommt… und in den Dialog zu finden, geht da teils echt schwer… denke aber auch, dass es für die alle auch echt schwierig ist, da unser direktes Pflege-und Erziehungsteam so unterschiedlich drauf ist im Umgang und in Anforderungen, Erwartungen und Austausch allgemein usw…
Hatte jetzt selbst häufiger die letzten Wochen das Problem, dass mir ablehnend begegnet wurde zu Beginn, da ich als PED-Team-Mitarbeiter wahrgenommen wurde, als wären wir eine homogene anstrengende Masse, wenn man dann doch ins Gespräch kommt, kann man eben bemerken, dass man tatsächlich miteinander reden kann und sogar beiderseits Verständnis aufbauen und die andere Position und Situation verstehen … dafür braucht es aber Zeit und nicht permanent Druck im Nacken… und der kommt aktuell aus Wirtschaftlichkeitsgründen ganz schön doll in die Nacken des therapeutischen Team-Anteils… und auch in unsere Patientenüberbelegung, da wir bspw. mitunter ein kleines Sommerloch an Patientenanzahl wieder reinholen müssen… ich hasse es wirklich, dass Kliniken Gewinn machen müssen/wollen/können
Demnächst wechselt eine Ärztin in unseren Bereich, die jetzt schon im Großteil des Teams unten durch ist… die Andere, die noch da ist, ist auch nicht so Teamplayer … das wird ein spannender Winter werden auf Arbeit… und wie schon geschrieben:
Gut, dass ich hauptsächlich im Spätdienst arbeite … es wird weiterhin heftig und dann wonöglich noch doller scheppern bei all den Persönlichkeiten, die vormittags und mittags miteinander arbeiten müssen
Kann man dieses veraltete Konzept denn bitte einfach endlich sterben lassen? Was erhofft man sich denn davon da noch viele Milliarden mehr reinzustecken?
Arbeitsplätze zu erhalten. Einen anderen Sinn wird es nicht geben. Zumindest seitens des Staats. Das die plötzlich wieder Erfolg haben, daran glaubt wohl keiner.
Was ich per se ja nicht schlimm fände, aber dann sollte man halt auch mal den Willen zu Umstrukturierungen sehen können. Aktuell ist das ja gefühlt die teuerste Aufschieberei der Weltgeschichte^^
Do you know german Kohleabbau
Aber ich glaub, man sorgt sich da auch um die Attraktivität der Innenstädte insgesamt. Der kleine Uhrenladen ist vllt zur Zeit gesund, aber lebt auch von Kunden, die wegen Karstadt in die Stadt kommen.
Aber kommen noch so viele Menschen wegen Karstadt in die Stadt?
Ich finde ja das sind irgendwie veraltete Innenstadtkonzepte. Kluge Stadtplaner sollen sich da bitte mal Gedanken zu machen.
Der Pull-Effekt wird immer geringer werden, aber ausschließen würde ich ihn noch nicht.
Aber klar verschiebt sich immer mehr auf digitale Güter oder Amazon.
Was sollen die da groß machen? Wer soll denn in die großen Gebäude mit den riesigen Flächen rein?
Kommt wohl auf die Innenstadt an. Im Prinzip ist es ja nichts anders als sonstige Einkaufszentren wie Centro Oberhausen etc. Nur dass es da viele kleine Läden sind, und beim Karstadt halt ein großer. Nur ist das Angebot der Ware nicht mehr konkurrenzfähig zu den anderen Geschäften vor Ort.
Naja, politisch hängt da garantiert auch was dran. Christoph Keese sitzt da jetzt im Aufsichtsrat und weiß halt sehr gut, wie man ordentliche Lobbyarbeit betreibt und entsprechend Steuergelder abzwackt.
Abreißen, und was schönes hinmachen
Sporthallen, Sozialwohnungen, Asylaufnahmestellen… mir würde so einiges einfallen^^
Nicht mehr unbedingt, obwohl diese Kaufhäuser schon ein Anlaufpunkt sind, zb wenn man was unübliches braucht und nicht weiß ob es andere keine Läden gibt die das haben. Oder bei Klamotten den großen Familieneinkauf macht, wo man alles bekommt.
Man kann sicher sagen das Karstadt überholt ist, aber was sollen die alternativen sein? Warum sollten die Leute in die Innenstädte kommen und Ideen wie, Begegnungsstätten, Cafes, Freiräume, sind nett. Aber wie finanzieren sich diese Sachen?
Auch wird ja der Konsum nicht unbedingt werden und diesen noch mehr auf das Internet und Lieferung zu verlange schafft ganz andere Probleme.
Weiß ich nicht.
Sollen die Stadtplaner sich was schönes ausdenken.
Cooenhagens Innenstadt war auch ohne Riesenkaufhaus schön
Amazon