Hier erfährt man etwas mehr. War wohl eher ein Griff ins Klo.
Anscheinend ist aber trotzdem was dran an der Sache. Auch wenn die deutschen Sicherheitsexperten anscheinend ganz gute Arbeit geleistet haben und das entsprechend aufgehalten haben.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-10/arne-schoenbohm-bsi-spionage-russland-software
Wie das BSI beinahe eine fragwürdige Software zertifizierte
BSI-Chef Arne Schönbohm wird wohl abberufen. Ein Vertrauter pflegte Umgang mit einem mutmaßlichen Spion. Dubiose Software wurde erst durch andere Behörden gestoppt.
Ich erkenne auch hier erschreckende Parallelen zu Fynn Kliemann (und vermutlich anderen Geschichten, wenn ich die kennen würde). Es wird etwas (oberflächlich) recherchiert, findet etwas und bauscht das auf. Die eigentliche Aufarbeitung findet erst anschließend statt. Der Schaden ist aber schon entstanden. Dabei ist die Redaktion wie mein zweijähriges Kind immer das gerade passende: Entweder Satire oder Investigativjournalismus.
Stimmt, wenn es das Beben damals nicht gegeben hätte, würde der coole, hippe Fynn Kliemann einfach so weitermachen. Hier und da ein großartiges Projekt, Geld sammeln für irgendwelche undefinierten Zwecke, da mal den machen lassen und da mal da seine Marke drauf hauen. Wie man sieht, wenn es dann nicht so klappt. Es ist mir alles über den Kopf gewachsen, vielleicht hätte ich mehr nachhaken sollen und so weiter und so fort.
Darum geht es mir nicht. Es ist ja auch immer „irgendwie etwas an seinen Geschichten dran“. Das reicht aber meiner Meinung nach aber nicht für guten Investigativjournalismus, wenn immer erst das „Beben danach“ für die eigentliche Aufklärung sorgt.
Fynn Kliemann ist dann aber ein schlechtes Beispiel, da wurde nämlich sehr viel im Vorfeld aufgedeckt und zusammengetragen. Dass im Nachhinein immer mal wieder noch zusätzliche Infos dazu kommen ist nur logisch, weil der Fokus dann auf das entsprechende Thema gerichtet ist und sich plötzlich sehr viele Leute damit beschäftigen.
Sorry aber für mich klingt das grade nach „Der blöde Böhmi hat mir meinen Fynn Kliemann madig gemacht“.
Ich habe mit Fynn Kliemann nichts am Hut, abgesehen von der Enthüllung Böhmermann‘s Redaktion hat er mich nicht sonderlich interessiert. Möchte die Thematik von Kliemann hier auch nicht wieder diskutieren.
Die Parallele ist für mich die vergleichsweise oberflächliche Arbeit und der Hang zur Inszenierung. Natürlich ist an den Geschichten immer etwas dran. Aber wenn nicht mehr als die oberflächliche Geschichte recherchiert wird und am Ende das mediale Beben durch Böhmermann‘s Inszenierung zu nichts weiter führt, ist trotzdem ein Schaden da.
Ich bin gespannt, was hierbei noch herauskommt. Oder eben nicht.
Finde ich nicht. Dann solltest du andere Beispiele suchen. In der Sendung wurde genug gezeigt (zu gespielten WhatsApp und E-Mails, die nicht aus dem Internet waren). Da kann Kliemann im Nachhinein gern noch zig Statements machen und sich widersprechen oder die Schuld an seinen Geschäftspartner stellen und den Unwissenden spielen. Das ist halt sein Geschäftsgebahren so viele coole Projekte wie möglich, überall das Kliemann-Label drauf. Tja.
Im Übrigen war das nicht nur bei dem großen Teil problematisch, sondern auch noch das kleine vorab. Wo er die Spenden gesammelt hat mit diesen Ferienwohnungen und überhaupt nicht ersichtlich war, was und wie das läuft. Falsche Kooperationspartner genannt wurden sind… Am Ende nach Anfrage vom ZDF Magazin Royale, alles auf der Webseite angepasst und später angepasst wurden ist.
Ich halte die Inszenierung in dem Fall aber auch für absolut unabdingbar.
Das Format ist keine reine Nachichtensendung und selbst in solchen hat man immer eine Form der Inszenierung.
Hier geht es in Satierevariante darum größtmöglichen Medienbuzz zu erzeugen und das hat schon öfters auch Erfolge gezeigt, da es Aufmerksamkeit auf wichtige Themen liefert.
Du bist glaube ich auch nicht unbedingt die Ziehlgruppe und ich persönlich würde dich auch als jemanden einschätzen der nur die reinen Fakten will aber das bekommt man bei Satiere eher nicht.
Aber nicht wegzuleugnen ist das sie halt auch eigentlich besonders vorsichtig sein müssen bei ihren Recherchen, größtmöglicher Buzz kann auch größtmöglichen Shitstorm bedeuten und wenn unsauber gearbeitet wird, wäre das fatal für ganze Existenzen.
Den Finn Kliemann Vergleich finde ich da aber auch nicht so passend.
Zu Mal dem ZDF Magazin Royale hier eben auch etwas zugespielt sein muss (siehe die E-Mails und WhatsApp-Nachrichten). Sonst wäre das Thema wohl nicht aufgekommen oder glaubt hier jemand, dass sonst Kliemann erwähnt wurden wäre in der deutschen Nachrichtenlandschaft? Dafür ist er doch ein zu „kleines Licht“ im Gegensatz zu dem BSI, wo es halt keine exklusiven Infos, sondern open source war.
Ohne den Kliemann-Beitrag würde er wahrscheinlich immer noch Spenden sammeln und sich mit den Federn schmücken.
Wie schon von anderen aufgeführt passt das Beispiel Fynn hier mMn nicht wirklich. Allein schon wegen der Tragweite und „Wichtigkeit“.
Bei allen bisherigen Informationen finde ich es hier auch mehr als richtig dass bei solchen Stellen und Positionen nachgebohrt und Fragwürdigkeiten offengelegt werden. Dieser verdammte Lobbyismus in der Politik ist sowieso ein Unding, und bei so einer sensiblen Geschichte wie „Sicherheit“ müssen solche Posten mit 100% integeren Leuten besetzt sein. Wer da Beziehungen zu ehemaligen KGB Agenten pflegt ist einfach fehlbesetzt.
Ob hier am Ende was dran ist, muss dann die Politik überprüfen. Solche Fragwürdigkeiten aufzudecken ist aber richtig und wichtig. Bekannt scheint das ja alles schon seit 2019, und manchmal benötigt es eben die große mediale Aufmerksamkeit, damit auch mal wirklich richtig drauf geschaut wird.
Am Ende wird der Schönborn eh irgendwo unterkommen.
Das ist auch im persönlichen Schicksal, ein großer Unterschied zu Kliemann, weil den Namen Schönborn vorher niemand kannte und auch in paar Wochen niemand mehr kennt, da dessen Arbeit eh nicht auf die Öffentlichkeit angewiesen ist, wie bei Kliemann.
Du lässt aber auch kein gutes Haar an Böhmermann
Soll eigentlich nicht so rüber kommen. Mag ihn eigentlich. Nur Streamer und BSI fand ich beide nicht gut. Streamer war mir, außer der 2. Ebene, zu wenig Neues und beim BSI war mir zu wenig handfestes, wo man sich stattdessen 50 Mal wiederholt hat, um den Beitrag zu füllen.
Ich frag mich bei sowas auch immer, ob die auch Nachforschungen zu Themen gemacht haben, wo sie selbst zum Schluss gekommen sind, es hat nach Wochen nichts ergeben und lassen es deshalb sein. Oder ist es halt ein festes Thema, was man für die Sendung braucht und deshalb nicht fallen gelassen werden kann.
Denke schon. Die werden verschiedene Teams haben, die nach Stoff für die Sendung suchen und wenn man was findet, werden da mehr Kapazitäten drauf verlegt und im letzten Schritt kommt dann die satirische Aufarbeitung für die Sendung. Da werden bestimmt vorher auch mal Themen „sterben“, weil sie nicht ergiebig genug waren.
Trotzdem braucht natürlich jede Sendung einen Bericht und das kann halt nicht immer ein Verafake oder Kliemann sein.
Da nimmt man dann sowas wie Coinmaster oder vor 2 Wochen die Lootboxen, was man leicht aufarbeiten kann.
Kennt ihr Goethe?
Wein war für mich schon immer das Mark-Forster-Album unter den alkoholischen Getränken
Das erklärt, warum ich Wein immer Scheiße fand.
Och, da hätte man mehr rausholen können find ich.
Ja, das war wohl ein Filler Beitrag. Irgendwie belanglos, aber hey, niemand liefert immer Gold ab.