Der deutsche Arbeitsmarkt / Jobmarkt

Das war so, hat aber mittlerweile auch bei vielen Unternehmen wieder aufgehört, da man gemerkt hat, dass bei dieser Art Outsourcing erhebliche Qualitätsverluste entstehen und am Ende auch finanziell nicht viel gewonnen wird.

Was ist den ein normaler Arbeiter? Natürlich gibt es genügend Jobs, bei denen das so ist. Hat auch keiner Gegenteiliges behauptet.

Jetzt bist du nicht darauf eingegangen, was alles unter IT-Branche fällt. Selbst als Ingenieur, Projektmanager usw ist man in jungen Jahren einfach austauschbar. Vor allem jetzt in der Krise. Jedes Semester werden hunderte oder tausende neue Ingenieure u.ä. fertig und auf jede Stelle gibt es mehrere Bewerber. Der Chef kann einfach sagen, dass er sich jemand anderes sucht.

Wenn man halt normaler Angestellter ist.
Also kein Studium,Meister,Techniker… oder ähnliches hat.

Ich weiß nicht, was du willst. Du behauptest, nur Beamte und tarifgebundene Löhne würden sich erhöhen. Ich sage dir, es gibt Jobs, bei denen ist das nicht so. Was genau alles zur IT-Branche zählt, ist das völlig unerheblich.

Außerdem weiß ich nicht, warum du so altersdiskriminierend bist. Es gibt auch genug alte Menschen, die während der Pandemie ihren Job verloren haben, genauso wie es genug junge Leute gibt, die davon profitiert haben.

Wenn man keine gefragte Qualifikation hat, hat man natürlich eine schlechte Verhandlungsbasis. Dann sollte man versuchen, in einen Tarif zu kommen.

Bei Beamten, Öffentlicher Dienst, Tarifen erhöhen sie sich eben - automatisch. Ohne Risiko den Job zu verlieren wenn man nach mehr Geld fragt. Es ist eben unerheblich was du zur IT-Branche zählst, weil es zum Beispiel bei irgendwelchen normalen Programmierern eher nicht der Fall ist. Wenn man z.B. eine Internetseite braucht gibt es eigentlich genug zur Bewerber zur Auswahl.

Es reicht doch schon, wenn es nur einen einzigen Arbeitnehmer in Deutschland gibt, der nicht an einen Tarif gebunden wird und trotzdem eine Gehaltserhöhung bekommen hat, um deine These komplett zu widerlegen. :rofl:

Nach Tarifverhandlungen (für dieses Jahr). Nicht einfach so.

Wenn du eine schnöde 0815 Website willst, brauchst du niemanden, da reicht es einen der Anbieter von Fertiglösungen aufzusuchen.

Da kenne ich sogar einen, lustigerweise aus dem IT-Bereich :upside_down_face:

Nicht nur im IT-Bereich ist das so eine falsche Aussage, wie schon @anon82894354 schrieb. Auch im gesamten MINT-Bereich sind außertarifliche Lohnerhöhungen natürlich nicht ausgeschlossen. In meinem ehemaligen Job war es so, dass im jährlichen Mitarbeitergespräch bei normaler Arbeit eine kleine Lohnerhöhung schon normal war und alles was über die Inflationsrate hinaus geht, war dann eben Verhandlungsgeschick. Ob das nun der Schlosser, der Einkäufer, der Projektmanager war, spielte keine Rolle. Klar muss man aber auch den Mut und die richtigen Worte finden, um eine Lohnerhöhung von 10 % oder mehr zu bekommen.

Als kompletter Berufseinsteiger ist es schon hart auf dem Arbeitsmarkt. Ging mir da auch so, aber nach einer guten Einarbeitungszeit und Berufserfahrung haben nicht gerade viele Arbeitgeber Bock drauf, einen gehen zu lassen und jemand Unbekanntes neu einzuarbeiten. Solange die Gehaltswünsche realistisch sind, sollte man sich auch trauen danach zu fragen.

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Meine letzten Gehaltserhöhungen kamen ungefragt vom Chef. Die letzte war letztes Jahr um > 10 % (also „etwas“ mehr als die Inflation :wink: ).

Es wird Dein festgefahrenes Weltbild vielleicht erschüttern, aber es soll Unternehmen geben, die wissen, dass gute, zufriedene Mitarbeiter und eingespielte, gut funktionierende Teams ihr wichtigstes Gut sind. Auch wenn Positionen fachlich vielleicht relativ leicht ersetzbar sein können, Erfahrung, Social Skills und passende Werte sind es eben nicht. Solche Unternehmen achten darauf, dass die Menschen, die sie einstellen, ins Team passen, damit für alle ein gutes Arbeitsklima herrscht. Verbitterte, von Neid und Missgunst zerfressene Menschen hat niemand gern im Unternehmen. Die vergiften nur das Klima und das kostet Unternehmen mehr Geld, als gute Gehälter für zufriedene Mitarbeiter. Zum Glück erkennen gute Personaler solche Menschen aber auch sehr schnell. :wink:

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Häuser und Grundstücke sind aber tatsächlich teuerer geworden. Weit teurer als die Löhne gestiegen sind.
Also schwieriger für Normalverdiener zu erwerben.
Da hat Moin tatsächlich Recht!

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Diese „Verhandlungen“ erfolgen automatisch. Der Arbeitnehmer muss nichts dafür machen und geht auch kein Risiko ein.

Toll, aber das widerlegt gar nichts.

Ausgeschlossen natürlich nicht aber gar keine Regel. Als Beamter oder im öffentlichen Dienst kann muss man gar kein Verhandlungsgeschick haben und kann sich gedanklich in die Sonne legen. Die Lohnerhöhung kommt trotzdem.

Ausnahmen bestätigen die Regel. Frag mal Kellner, Paketboten, einfache Programmierer, Kuriere, einfache Projektmanager, einfache Eventmanager, usw.

Klar gibt es das. Es gibt auch Unternehmen die trotz Coronakrise jedem Mitarbeiter 7850€ Sonderauszahlung geben. Schön, dass es die gibt. Vielleicht wird auch gerade dein Weltbild oder deine Blase erschüttert damit, dass in der Realität nicht alle leben wie alte Postbeamte. In reichen Städten wie Hamburg oder München gibt es genug Menschen, die nie die andere Seite gesehen haben. :wink:

Eine Vielzahl der Arbeitnehmer streikt für höhere Löhne. Nichts machen würde ich das nicht nennen.

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Diese jährlichen Tarifrunden von IGM usw. kommen doch auch ohne Streik. Viele dürfen auch nicht streiken. Das ist aber noch ein anderes Thema.

Tarifbeschäftigte haben ein explizites Streikrecht.

Ja schön für die. :smiley: Die bekommen auch alles mögliche aber nicht jeder kann bei einem Unternehmen mit Tarif arbeiten. Menschen die für die Kirche arbeiten dürfen zB oft nicht streiken. Normale Angestellte ohne Tarif brauchen gar nicht zu streiken… Die können dann direkt zu Hause bleiben. Da findet man dann einen Kündigungsgrund oder einen Grund den Vertrag nicht zu verlängern.

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Ja, aber es geht doch gerade um Tarifrunden. Und die Betroffenen dieses Tarifvertrages dürfen streiken :upside_down_face:

Dürfen sie, müssen sie aber nicht. Wann hast du das letzte mal von einem Streik bei Audi oder so gehört? Die regeln das schon so.

Es ist ja weder Ausnahme noch Regel. Es gibt eben beides zu großen Anteilen nebenher, was sowohl deine als auch die Beispiele der anderen hier zeigen. Das klang immer sehr absolut bei dir und allumfassend. So schlecht steht der deutsche Arbeitsmarkt nämlich nicht für einen da, wenn man mal die ersten Jahre Berufserfahrung hat.

Desweiteren hält dich ein Tarifvertrag ja auch in einem Gehaltsrahmen. Außertariflich kann es schon auch sein, dass man mehr verdient, aber hier schätze ich sind wir dann wirklich in einem kleineren Bereich.

In diesem Frühjahr wurde auch bei Audi, Porsche und co. gestreikt ^^

All deine Debatten drehen sich immer nur darum, wie unfair es doch ist das andere X haben und dir das eigentlich auch oder vielleicht sogar mehr als ihnen zusteht. Dafür bemühst du zwar immer gerne prekäre Schichten als Bemalung, aber im Kern geht es immer nur um dich.

Gerade dass du „die Alten“ als reiche Oberschicht mit 17 Häusern und 52 Autos siehst, während es gerade im Seniorenbereich ein ausgeprägtes Prekariat gibt (gerade im Osten), spricht doch schon Bände.

Deine Ausführungen im Hardware Thread genauso: „Scalper sind doof, weil ich jetzt keine GraKa bekomme. Wenn ich die Gelegenheit dazu habe, will ich aber auch Scalper sein und die Deppen abzocken.“


Anstatt mal neidisch auf Andere zu sein, solltest du eventuell mal hinterfragen ob nicht das System in dem wir derzeit leben, dass aussschließlich darauf ausgelegt dass die Reichen auf Kosten der Anderen reicher werden, nicht das eigentliche Problem ist. Statt davon zu träumen selbst reich zu sein und andere abzuzocken

Übrigens zum Thema Streik im ÖD:

Aber ja, gibt’s nicht.

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