Es ist unglaublich. Ich habe gerade noch mal die Arbeitsagentur gecheckt. Für die drei derzeitigen Lebensmittelpunkte gibt es jeweils einen Job. Einer davon ist Zeitarbeit und in Rostock sucht nur ein Umweltlabor, das quasi dauerhaft bei der AfA inseriert. Keine Ahnung was da los ist.
In Stepstone gab es gar nichts. Inserate dort kosten Gerüchten zufolge ca 1000€.
Das ist auf eine Art enttäuschend, aber jetzt mal perfide gedacht. Wenn ich jetzt kündige hätte ich eine ganze Weile Ruhe vor Vermittlungs"vorschlägen" seitens der AfA.
In Sachen Kündigungsfrist: In meinem Vertrag steht sinngemäß „Die Kündigungsfrist beträgt 3 Monate.“ Keine Unterscheidung zwischen AN und AG. Überschreibt das die gesetzliche Kündigungsfrist von meiner Seite aus?
Eventuell kannst du über einen Auflösungs-Vertrag verhandeln. Wenn dein aktueller Arbeitgeber dich nicht länger halten will/kann, dann kann beidseitig ausgehandelt werden, den Vertrag frühzeitig aufzulösen.
Grundsätzlich ist Kündigungsfrist aber eine Versicherung für beide Seiten. Du hast eine gewisse Sicherheit, dass du da ab morgen noch Geld bekommst und dein Arbeitgeber, dass du morgen noch wiederkommst.
Ich höre nur schlechtes von Auflösungsverträgen, aber andererseits ist das ein AG zu dem ich nicht plane zurückzukehren und wenn ich bereits einen neuen Job habe sollte es ja kein Problem geben.
Für genau solche Situationen sind die eigentlich ganz gut, hauptsächlich geht’s ja darum, dass du nicht plötzlich beim Amt vorstellig wirst, nur weil du dir einfallen lässt, nicht mehr als Sklave des Mamon jeden Tag in einer Bude anschaffen zu gehen, wo dir schon auf dem Hinweg der Magen zusammengeschnürt wird.
Von daher würde ich persönlich sagen: mit neuem Job und gesicherten Finanzen bis zur nächsten Lohnzahlung: go for it! Und genieß die kurze Atempause dazwischen!
Ohne neuen Job bleibt dann nur der Tod auf Raten. Aber es scheint ja auch durchaus Usus zu sein, die letzten Wochen nach Verkündigung der Kündigung (harhar) einen Arzt aufzusuchen und einfach per gelbem Schein die Zeit zu überbrücken.
Vielleicht verkürzt eine solche Option ja das Leiden etwas. Ich drück so oder so die Daumen, dass du dich da bald verabschieden kannst und es alsbald besser wird.
Erst mal nen Job finden, aber ich bin dran. Einen Monat zur Überbrückung frei zu haben wäre natürlich premium, aber mal schauen wie es sich entwickelt.
Warum nicht. Würde ich ausprobieren. Aktuell würde ich als Assistenzarzt erstmal so viele Stunden wie möglich im Impfzentrum arbeiten und das Geld zur Seite legen.
Dann würde ich kündigen. Für die Arbeit im Impfzentrum muss man nicht in einem KH angestellt sein. Einen neuen Job findet man als Arzt später problemlos.
Egal, das Geld aus dem Impfzentrum sammelt sich ja an und dann wäre das wie ein Gap Year zwischen Studium und Facharztausbildungszeit. Je nachdem wie lange die Pandemie dauert kann man da sehr viel Geld ansparen und vielleicht schon ein Haus kaufen.
Diese Ärztin hat neben also parallel zu ihrem Job in der Klinik einen Job im Impfzentrum und verdient da auch 4-5-stellige Beträge zusätzlich zu ihrem Job in der Klinik (8:29)
In der Klinik verdient sie 6000€ Brutto für genau 40h Arbeitszeit.
Denen geht es also schon gut genug. Vor allem vor dem Hintergrund das andere Menschen durch die Coronakrise fast gar kein Geld verdienen.
Der BR guckt eigentlich dass da keine Ausreißer nach oben oder unten genommen werden. Die machen das auch mit anderen Berufen, auch aus dem Handwerk. Das Video hat auch sehr gute Bewertungen.