Der deutsche Arbeitsmarkt / Jobmarkt

Du hast meinen Post nicht verstanden…
Es geht darum, dass für einige Facharztrichtungen die Stellenlage halt gar nicht so rosig ist…

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was soll jetzt dieser strohmann? und von welchem streik sprichst du?
soll das also heute der anlass gewesen und der grund deines ärztebashings gewesen sein?
das stimmt doch nicht.
du schreibst doch keine gegendarstellung, denn dazu gab es überhaupt keinen anlass, sondern fährst eine agenda gegen den berufsstand. alle paar wochen machst du das.
da frag ich mich, warum das der fall ist.
also: warum machst du das? warum ist dir ärzte-bashing und das missgönnen ihrer einkommen so wichtig?

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Klar, aber eben nur Theoretisch, besonders Assistenzärzte, müssen dann schauen wie das mit der Anerkennung ist, kommen sie wieder im gleichen Bereich unter, können sie wechseln oder müssen sogar. Später kommt es dann auch stark auf die Fachrichtung an, manchen Ärzte kommen schnell wieder unter, für andere wäre es mit Suche und evtl. Umzug usw. verbunden.
Du stellst Ärzte als eine Masse dar, als gäbe es kein Unterschied zwischen Augenarzt, Psychiater und Unfallchirurg.

Das ist deine Ansicht von schlecht. Ich kann nur weitergeben was ich höre und da sagen auch pensionierte Ärzte, was heute mit Jungen Ärzten passiert geht gar nicht, das hat eben nicht damit zu tun wie es vor 50 Jahren war. Geld hin oder her, wenn du mit 40 durch bist dann bringt das Geld nichts. Was aber für jeden Job gilt.

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Wie bei „in aller Freunschaft“… Die Gynäkologin die den Hirntumor operiert… Der Herzchirurg der den Diabetes von Klaus behandelt… :edemoon:

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Aye, weil ausschließlich jeder der Ärzte seinen Beruf nur aufgrund der Kohle ausübt.

Ich bin froh, dass es noch sehr viele gibt, die den Beruf ausüben, die wirklich Menschen helfen wollen und es denen nicht primär um die Kohle oder Prestige geht. Aber Hauptsache, kollektiv missgönnen, was man in dem Thread hier lesen darf.

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Einen solchen Zuwachs gab es noch nie: Die Zahl der Stellenausschreibungen für Digitalexperten in Deutschland hat sich im zweiten Quartal auf fast 45.000 erhöht. Das bedeutet eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr und – bereinigt um den Corona-Effekt – einen Zuwachs von 55 Prozent gegenüber dem Jahr 2019 […]

Jemand von euch schon mal einen Stundenlohn für Überstunden ausgehandelt? Wie seid ihr da vorgegangen?

Punkt ist der, dass wir derzeit auf der Arbeit sehr viel zu tun haben und ich nun die letzten 4 Wochen durchgehend samstags gearbeitet habe, heißt knapp 40 Überstunden in einem Monat. Das wird auch bezahlt, ich warte jetzt noch auf meine Abrechnung von August, wo die Stunden bezahlt werden, gehe aber davon aus, dass am Ende maximal 300 mehr netto auf meinem Konto landen werden. Für den Aufwand und gerade am Wochenende ist mir das aber zu wenig.

Tipps? Friss oder stirb?

Ich habe nur mal ausgehandelt, dass Überstunden überhaupt bezahlt wurden. Davor sollte das über den Arbeitsvertrag abgeriegelt sein und es gab Sprüche wie „Chef bezahlt keine Überstunden“ oder „Komm morgen doch etwas später“. Alleine einen extra Tarif für Überstunden auszuhandeln hört sich sehr schwer an.

Kannst ja mal hier gucken ob deine Arbeit auf etwas davon zutrifft:
https://www.lohn-info.de/zuschlag.html

ist (endlich) wieder so ein Experten-Wort. :smiley: Ich habe letztens einen „Campingexperten“ gehört. Da musste ich auch grinsen. Damals gab es auch regelmäßig „Computerexperten“ im Fernsehen.

Ein Aufschlag von 10 bis 25 % ist auf jeden Fall üblich. Durch das Mehr im Brutto sind deine Abgaben ja höher und der Überstundenzuschlag kompensiert das in etwa. Wenn du das vielleicht in deinem Fall nachrechnen kannst, ist das ja schon eine erste Verhandlungsgrundlage. Dein Stundenlohn sinkt andernfalls halt einfach (netto).

Bei uns sind es generell 25 % Zuschlag bei Überstunden und Samstags sogar 50 %. Im letzten Job war eine Überstunde täglich „mit dem Gehalt vergolten“ :roll_eyes: krass, dass sowas heutzutage noch ab und an üblich ist. Unter anderem ein Grund, warum ich weg bin.

Ich bin ja erst seit dem 01.03 dabei und in meinem Ursprungsvertrag stand zunächst drin, dass mit dem Gehalt 15% Überstunden enthalten sind. Da ist meine Chefin dann aber selbst auf die Idee gekommen, dass ich mit diesem Passus im Vertrag sicherlich nicht Samstags erscheinen werde. Wurde dann also gestrichen.

Ich überlege gerade ab nächstes Jahr in die Brückenteilzeit zu gehen. Die Brückenteilzeit ist eine zeitlich begrenzte Verringerung der Arbeitszeit. Das Gesetz gib es erst seit 01.01.2019.

Derzeit habe ich eine 39h Woche, arbeite meistens aber eher mehr (41h-42h). Ich dachte bei der Teilzeit an 80% Arbeitszeit, das wären dann 31,2h pro Woche ohne Überstunden. Die Gehaltseinschnitte sind schon hart muss ich leider sagen.

Was ich jetzt erst nachgelesen habe ist, dass der Urlaubsanspruch der gleiche ist wie bei Vollzeit, wenn man die gleiche Anzahl an Tagen pro Woche arbeitet:

Für den Urlaubsanspruch bei Teilzeit bedeutet dies: Arbeiten Sie zum Beispiel an fünf Tagen in der Woche , dafür aber weniger Stunden , stehen Ihnen auch als Arbeitnehmer in Teilzeit die gleichen Urlaubstage zu , wie es bei einem Vollzeitmitarbeiter der Fall wäre. Die letztendlich geleisteten Stunden sind unerheblich – es geht lediglich um die Tage, an denen gearbeitet wird .

(Quelle: Gesetzlicher Urlaubsanspruch bei Teilzeit - Arbeitsrecht 2021)

Ist hier jemand in (Brücken-)Teilzeit gegangen und kann darüber berichten wie es war/ist? Gehalt, Urlaub, freie Zeit etc… Mir geht es darum wieder mehr Zeit für mich zu haben. (keine Kinder + Single)

Danke schonmal :slight_smile:

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Ich bin derzeit befristet auf 6 Monate mit meiner Arbeitszeit runtergegangen. Ich arbeite nur noch 60 % und nur noch an 3 Tagen pro Woche. Wir haben demnach alles auf 60 % angepasst, also Gehalt und Urlaub auch. Bei deiner 5 Tage Woche wäre der Urlaubsanspruch aber der gleiche wie vorher, eben wegen der Arbeitstage pro Woche. Der Gehaltseinschnitt ist eben gut zu überlegen, aber der Einschnitt auf 60 % Brutto endet bei mir in 66 % Netto verglichen mit vorher. Die Steuern sind einfach dann wesentlich besser.

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Bei den meisten Anstellungen, die ich kenne, lohnt sich eine Verringerung auf 80% eher nicht, weil man soviel wie vorher arbeitet, aber deutlich weniger Gehalt bekommt. Auch wegen der gesetzlichen Pausenzeit (*). Ab 60% sieht das schon anders aus.

(*) Spätestens nach sechs Stunden durchgehender Arbeit müssen Arbeitnehmer eine Pause einlegen. Dazu sind sie gesetzlich verpflichtet . Es ist demzufolge nicht erlaubt, die Pause einfach wegzulassen und dafür früher Feierabend zu machen

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Vor allem habe ich da auch das Gefühl das dann eher erwartet wird, dass die Leute durchgehend konzentriert arbeiten. Der kleine schnack beim Kaffee geht dann nicht mehr.

Ja die Erwartungshaltung bei anderen muss man abkönnen, das stimmt leider. Ich bekomme das teilweise auch von meinem Chef vorgeworfen, dass ich jetzt verkürzt arbeite. Also es gibt Andeutungen und ähnliches. Das ist halt momentan echt noch ein Problem in unserer Arbeitswelt. Prio 1 Unternehmen, Angestellte haben sich unterzuordnen.

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Aus dem Grund habe ich meine verringerten Stunden nicht gleichmäßig aufgeteilt, sondern mache an 3 Tage in der Woche nur 6 Stunde und umgehe so die Pausezeit. Was echt nochmal was ausmacht. Und bei einem selbst bewirkt es dann auch, pünktlich auf zu hören, da jede Minute mehr erstmal für die Katz ist.

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Bin jetzt knapp 3 Jahre verkürzt und hat auch gedauert bis meine Kollegen im nähren Umfeld verstanden haben, dass ich jetzt Feierabend habe, während sie erstmal Mittagspause habe.

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Danke für die Antworten @Verflixxt @newb
Hat sich nach der heutigen Mieterhöhung erstmal erledigt. :beansad:

Ich finde es eher tragisch, dass man bei den anderen nicht erwartet, dass sie durchgehend konzentriert arbeiten. Wenn die Person mit 80% Zeit die gleiche Arbeit leistet wie die Person mit 100% und Schnack dann sollte die Person mit 80% auch das gleiche Geld verdienen und nicht 20% weniger. Darüber habe ich mich schon mal aufgeregt, wenn man früher fertig ist weil man nicht in der Teeküche war und dann noch die Zeit absitzen muss. Früher war das auch noch so dass die Raucher viel mehr Pausen hatten als die Nichtraucher.

Bei einem 8 Stunden Tag wird eben von den meisten führungskräften akzeptiert, dass eine Person nicht 2x4 Stunden durcharbeiten kann ohne auch mal bisschen was anderes zu machen.

Bei jemand der in Teilzeit als Mutter zb 4x4 Stunden die Woche kommt, erwartet man dagegen eben dass sie 4 Stunden durchballert, weil sie ja danach „genug Freizeit hat“