Jemand Erfahrungen mit steuerlichen Aspekten beim Gehalt bzw. Lohnbuchhaltung?
Ein konkurrierendes Unternhemen möchte mich gerne abwerben und hat mir ein Angebot gemacht, welches ich gerne annehmen würde. Jetzt stellt sich noch ein wenig die Frage danach, wie ich das Gehalt am ehesten so darstellen könnte, dass Netto das Optimum bei rauskommt.
Habe die Möglichkeit entweder ein 13. Gehalt zu bekommen oder das 13. Gehalt auf jeden Monat aufzuteilen, sodass ich mehr Brutto und Netto hätte. Macht das steuerlich einen Unterschied? Habe ich am Ende mehr Netto, wenn ich mir das 13. Gehalt monatlich auszhahlen lasse?
Des Weiteren hat er angeboten, einen Teil meines Bruttogehalts als Fahrtkostenzuschuss darzustellen, sodass sich die Bruttoabgaben reduzieren würden und ich dann mehr Netto bekäme. Aber dann könnte ich, so meine ich es gelesen zu haben, die Fahrtkostenpauschale am Ende des Jahres nicht steuerlich geltend machen. Was würde mehr Sinn machen? Gibt es da Richtwerte? Ich würde pro Strecke 18km brauchen, macht 36km am Tag, wobei man meine ich in der Steuererklärung nur den Hinweg mit einbeziehen kann. Ich habe außerdem die Möglichkeit 1-2 Tage in der Woche im Homeoffice zu verbringen, was sich ja dann auch auf meine Steuererklärung auswirken könnte, wenn ich nicht so viel km Pauschale angeben kann.
Nach kurzer Recherche wird das Weihnachtsgeld häufig stärker versteuert als das normale Gehalt.
Wenn du eine Möglichkeit zum Home-Office hast, kannst du auch das steuerlich geltend machen und eventuelle Anschaffungen (Monitor, Schreibtisch, Stuhl, etc) darunter abschreiben (geht iirc aber nur bis zu einem Maximum).
Da das alles sehr ineinander greift, kann man hier ohne Details nicht wirklich viel machen.
Möglich wäre es, eine Erklärung mit Elster o.Ä. mal zu machen und dann zu gucken, was besser ist.
Zu Punkt 1: Wenn du eine Steuererklärung machst, sollte das Wurscht sein, da die Steuerlast je Kalenderjahr am Jahreseinkommen berechnet wird.
Zu Punkt 2: Schwer zu sagen, was sich da mehr rechnet. Kommt vmtl drauf an.
In dem einen Monat ja. Aber deine zu zahlende Steuerlast setzt das Finanzamt am Gesamtbruttojahresgehalts fest und das ist in beiden Fällen gleich. In der Variante mit dem 13. Gehalt würdest du im Auszahlungsmonat vmtl. etwas höher besteuert werden, dieses „zu viel bezahlte“ Geld aber dafür in der Steuererklärung wiederbekommen.
(Disclaimer: Bin kein Steuerberater, mein Wissen kommt nur aus Recherchen zu meinen eigenen Steuererklärungen)
Der Fahrtkostenzuschuss macht mehr Sinn, da dieser pauschal mit 15% versteuert wird und keine Sozialabgaben anfallen. Diese kannst du dir auch nicht über die Steuererklärung zurück holen.
Des Weiteren ist das was @PantherRay sagt richtig. Wenn du deine Steuererklärung machst, ist es egal, ob du das aufgeteilt bekommst oder einmalig. Ich würde aber ganz genau den Vertrag prüfen, wenn du dich für eine einmalige Zahlung entscheidest. Es kann sein, dass der Arbeitgeber nicht zum 13. Gehalt verpflichtet ist und es bei schlechter wirtschaftlicher Lage streichen kann.
Wenn du es anteilig bekommst, ist es dein monatliches laufendes Entgelt und es kann nicht einfach gekürzt werden (in der Regel).
Wichtig ist außerdem, dass das 13. Monatsgehalt – egal in welcher Form – nicht zum Durchschnittsgehalt gezählt wird. So fließt es zum Beispiel bei der Berechnung Ihres Urlaubsentgeltes nicht mit ein. Das regelt § 11 Bundesurlaubsgesetz (BurlG).
Für Mütter und Väter gibt es leider schlechte Nachrichten. 2017 hat das Bundessozialgericht in Kassel entschieden, dass Einmalzahlungen wie ein 13. Monatsgehalt sich nichtauf die Höhe des Elterngelds auswirken. Rechtlich wird das Zusatzeinkommen dann behandelt wie eine Erfolgsprämie (Az. B 10 EG 5/16 R).
Das wären 2 Sachen die eher geben das 13. Gehalt sprechen
Zum 13. Gehalt wurde alles ja schon alles Wichtige gesagt: Macht in der endgültigen Steuererklärung steuerlich absolut keinen Unterschied. Selbst in der Lohnsteuer passiert da nix, wenn dein Gehalt immer gleichmäßig ist. Aber arbeitsrechtlich bist Du mit monatlichen Zahlungen noch mal etwas sicherer und hinsichtlich Elterngeld hilft die Aufteilung auf zwölf Monate. Sehe ich genauso.
Zu den Fahrtkosten:
Wenn es Dir nur um das Geld in der Tasche geht, ist der Fahrtkostenzuschuss immer die günstigere Alternative. Das Geld bekommst Du brutto wie netto. Über die Steuererklärung bekommst Du nur deinen individuellen Steuersatz - also bei absoluten Spitzenverdienern 45% - deiner Fahrtkostenpauschale wieder. Und das auch nur, wenn Du die 1.000,- Werbungskostenpauschale übersteigst.
Allerdings hast Du aufgrund der Fahrtkostenpauschale weniger Anspruch auf Krankengeld, Übergangsgeld, Arbeitslosengeld, Rente, etc.
Weitere Probleme:
Wenn es regelmäßig %tuale Gehaltsanpassungen geben sollte in deinem Betrieb sorgt das oft für Streit, da Fahrtkosten dabei von machen Arbeitgebern gerne nicht mit berücksichtigt werden.
Und ein Umzug zieht dann immer erstmal ein Gespräch mit neuen Gehaltsverhandlungen nach sich, da die Fahrtkosten logischerweise von der Distanz zur Arbeit abhängig sind.
Ich empfehle immer den pauschal versteuerten Fahrtkostenzuschuss zu nehmen.
Puuuh… GANZ unangenehmes Gespräch grade eben mit einem Recruiter:
Vor etwa einem halben Jahr hatte ich sehr schlechte Erfahrungen mit einem Recruiting-Team gemacht. Ich hatte darum gebeten nicht mehr kontaktiert zu werden.
Grade eben habe ich eine Nachricht von denen in meinem Xing-Profil bekommen.
Ich rufe den Typen direkt an, um mich zu beschweren.
Stellt sich heraus, der junge Herr ist seit grade mal 2 Wochen in dem Job und hat die „Blacklist“ nicht/noch nicht erhalten. Jetzt habe ich also den Typen erstmal direkt zur Sau gemacht, der jetzt noch einmal mit seinen Chefs darüber sprechen muss.
Unangenehmens Gespräch gerade. Ich bin gerade auf Job Suche und hatte gestern ein zweites Bewerbungsgespräch mit einer Firma bei der ich ein komisches Bauchgefühl habe. Das hat sich nach dem zweiten Gespräch auch nicht geändert.
War dann heute am überlegen wie ich die E-mail zur Absage formuliere und bekomme vorher aber einen Anruf, dass sie mich einstellen wollen und alle meine Anforderungen erfüllen. Am Telefon habe ich mich nicht getraut direkt abzusagen und es nur geschafft zu sagen, dass ich noch darüber nach denken möchte. Eigentlich keine schlimme Sache, aber es fühlt sich mega unangenehm an und als ob ich etwas falsches mache
Ne das möchte ich nicht machen, da ich aktuell einen Job habe der ok ist und es eine Verbesserung werden soll und ich befinde mich noch in einem anderen Bewerbungsprozess wo am Freitag die zweite Runde ist und den ich deutlich attraktiver finde.
Mein Bauchgefühl ist auch zu stark, dass ich mit den Menschen dort nicht warm werde.
Ja ok, dann würde ich aber bei der Absage auch gar nichts groß begründen.
Könnte auch bei dem unangenehmen Gefühl helfen.
Irgendwas in Richtung „leider habe ich mich doch anders entschieden“ oder so in der Art.
Ein Freund von mir, mit dem ich Informatik studiert habe (Master, kein Doktor), verdient mittlerweile auch 6 stellig… und ich mein, er ist erst Mitte 30…