Der deutsche Arbeitsmarkt / Jobmarkt

Dann macht das da eben der Chef oder die Assistenz der Geschäftsführung oder oder oder. Personalmarketing ist für alle wichtig, die in ganz Deutschland nach Bewerbern suchen möchten. Das machen sogar Unternehmen, die es nicht nötig haben, weil sie dann noch mehr Auswahl haben und noch den 1% mehr rausholen können.

Nett leere Phrase. Nehme ich mal als aufmunternde Worte, auch wenn das von dir vielleicht anders gemeint ist.

Ja okay, dann ist man ja schon Professional. Wenn ich 3 Jahre Berufserfahrung bei Tesla Motors in Kalifornien hätte, würde man mich in Deutschland auch direkt einstellen. Weil den Deutschen einfach noch Know-How fehlt und man sich das über HR einkaufen kann. Gleiches gilt für die Leute, die nach ihrem Studium 2-3 Jahre bei McKinsey oder so waren. Die nimmt danach auch jeder. Wenn man dagegen 2-3 Jahre selbstständig war, nehmen das manche nichtmal ernst. :neutral_face:

Ich glaub dir das. Wenn man einen richtig guten Master in einer speziellen Richtung hat, die sowieso selten ist, wird man bei einem Spezialmaschinenbauer, der genau danach sucht, schnell einen Job finden. Das ist dieses perfect fit, das man nicht so einfach treffen kann. Das Niveau ist da meines Gefühls nach echt unglaublich hoch.

Habe ich schon öfters im Internet gelesen aber nie persönlich aus dem Umfeld gehört. Da bekomme ich aber nur ganz unseriose Nachrichten. Immer irgendwelche Vertriebler und MLM Systeme oder irgendwelche komischen Berater, die mich Beraten wollen.

Okay, das ist auch so ein Fall von kleines Unternehmen vs großes Unternehmen. Wenn man sich die kleinen Entwickler bei Steam anschaut, sind da teilweise nur 5-Mann-Buden, die trotzdem schöne Spiele Entwickeln. Da gibt es bestimmt wieder weniger Unterschiede zwischen den Positionen.Es gibt bei Indeed auch Stellen für „Game Developer“ - sogar in Hamburg. Aber ich verstehe was du meinst und das ist auch vollkommen richtig. Ist bei mir nicht anders. Das mit dem Spieleentwickler war auch nur ein Beispiel.

Gucke ich später nach! Bei Indeed hat Ford 0 Stellen drin stehen. Dann würde ich absolut nicht verstehen, warum die das auf LinkedIn exklusiv veröffentlichen und nichtmal auf der eigenen Karriereseite.

Ich überlege mir, ob ich das in eine PN verschiebe. Ich meinte nicht, dass niemand auf ausgeschriebene Stellen eingestellt wird. Ich meinte, dass es nur wenige Stellen gibt und viele Bewerber.

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ja, nur haben diese dann eben oftmals noch 10 andere aufgaben. wenn man einen guten job sucht, kann man nicht erwarten, dass alle anderen die arbeit für einen selbst machen, man muss selbst tätig werden und sich nicht auf sowas wie XING oder Indeed verlassen.

Ja, wenn du Makroökonomische Perspektiven mit volkswirtschaftlicher Perspektive besprechen willst geht das. Dann haben hier aber einzelne Erfahrungen mit dem Arbeitsmarkt nichts im Thread verloren. Und bisher hatte ich den Thread / die Intention des Threads nicht als VWL-Diskussionsgruppe verstanden.

Wenn du Jobchancen für einzelne Berufsgruppen besprechen willst, dann bringt “der Arbeitsmarkt” nichts.

Da du aber 0,0 Informationen raushaust, um welche Art von Jobs du dich überhaupt bewerben wollen würdest, ist eine Diskussion schwer.

Selbst MINT ist eine absolut unzureichende Eingrenzung, wenn du auf der Mirkoebene diskutieren. Naturwissenschaftlicher haben einen völlig anderen Arbeitsmarkt als Informatiker. Ingenieure einen ganz anderen Arbeitsmarkt als Mathematiker.

Da bringt es nichts, wenn du versuchst das alles in einer Metadiskussion abzuarbeiten.

Auch andere Jobs als Ärzte werden während einer Rezession eingestellt. Nicht jeder verliert seinen Job, manche Unternehmen versuchen sogar gerade in Rezessionszeiten zu investieren.

Die Entwicklung des DAX an sich, gibt dir keinen 1:1 Bezug zur Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes-

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Habe ich nie behauptet. Deshalb habe ich ja in dem Thread nach anderen Ergebnissen von Karriereportalen gefragt. Der Screenshot von Ford und von BASF hat ja auch nicht nur mich abgebildet, sondern im Prinzip alle, die da arbeiten wollen würden.

Dazu habe ich mich geäußert. Das gibt es heute bei Studienabschlüssen nur noch selten. Ein Lehramtstudent kann sagen, dass er Lehrer wird. Ein BWL Student kann vielleicht „Betriebswirt“ sagen, was aber auch kein klarer Beruf mehr ist. Was soll jemand sagen, der Social Media studiert hat? „Ich habe Social Media von Beruf gelernt?“ Später können die dann vorlesen, was auf ihren Visitenkarten steht.

Dem habe ich zugestimmt. Die kleinen Unternehmen müssen sich aber auch nicht beschweren, wenn sie ihre Stellenanzeigen nicht vernünftig eintragen, da sie niemand einfach so findet.

Der Markt ist keine Einbahnstraße. Ohne ein gutes Team kann der Chef den Laden gleich schließen. Kein Bewerber wird bei über 3 Millionen deutschen KMUs klingeln.

Und tut mir leid, wenn das jetzt wieder schnippisch klingt. Natürlich wollen Unternehmen gute Mitarbeiter und versuchen diese auch zu finden. Nicht jedes Unternehmen hat dafür aber die Ressourcen / die Strukturen.
Das was du schreibst, klingt schon wieder ein bisschen nach “sollen die ganzen coolen Arbeitgeber sich halt besser präsentieren, damit ich sie einfacher finde” anstatt zu sagen “okay, es gibt viele geile Möglichkeiten, aber da muss ich mich halt wirklich mal intensiv durch die Unternehmenslandschaft wühlen um die geilen zu finden!”

Dazu gehört dann vielleicht auch mehr als “Satelitenbauen in Berlin” zu googlen. Dazu geht man auf Fachseiten (wie z.B. www.Ingenieur.de) und schaut sich da um. Guckt auf Jobmessen / Fachzeitschriften / Fachmessen nach welche Anbieter dort was ausstellen / ausgestellt haben.

Abonniert Branchennewsletter um vielleicht auch was über Hidden Champions etc. zu lernen. Einfach zu sagen “ja, die bewerben ihre Firma halt nicht gut genug” finde ich da irgendwie sehr kurz gedacht.

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doch der fokus aif BASF und ford ist genau der perönliche fokus, von dem ich spreche. die karriereportale einzelner arbeitgeber sind nicht repräsentativ! das einzige, was man als repräsentativ für einzelne berufsgruppen und nicht für den gesamten arbeitsmarkt nehmen könnte, wären die statistik von branchenvertretern und dem arbeitsamt.

nein hast du nicht. du hast behauptet, jemand, der gerne als patentanwalt, in der betriebsfeuerwehr etc arbeiten würde, könnte dies aufgrund seiner ausbildung auch nur. das ist schlicht falsch. die ausbildungen/studienfächer, die dich für genau einen beruf ausbilden, sind an einer hand abzuzählen.

schon lustig, für den deutschen mittelstand funktioniert das seit jahrzehnten eigentlich ganz gut, vllt ist da deine einschätzung doch nicht ganz so zutreffend?

Ich habe beispielsweise unter anderem einen Master of Science aus einem Studiengang der sich Medizintechnik nennt. Faktisch hab ich einen Ingenieursabschluss der Fakultät für Elektrotechnik mit Fachrichtung für Medizintechnik.

Bei deinem Social Media Beispiel wird es irgendwie Kommunikationswissenschaften oder ähnliches als grundsätzlichen Studiengang geben. Liegt in der Natur der Sache seit der Umstellung auf die Bachelor- und Masterabschlüsse.

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Das waren auch nur Beispiele.

Beim Patentanwalt trifft das zu, dass er nach der Ausbildung nur das machen kann, beim Feuerwehrmann nur je nach dem was er vorher gemacht hat.

Jaja schon klar. Aber wie gesagt gibt es Leute, die sich nur wegen bestimmten Jobs überhaupt für ein Studienfach entschieden haben. Denen kann man dann nicht einfach sagen: Du kannst doch auch X mit deinem Abschluss machen. Wirf doch einfach alles andere weg.

„Warum machen wir das so?“ - „Das haben wir halt immer schon so gemacht.“
Ist doch bis heute das Motto des Mittelstandes. Was seit Jahrzehnten gut läuft, wird vielleicht irgendwann kippen, wenn New Work und Digitalisierung auch hier Einzug halten und man vielleicht von hier aus einfach für ausländische Unternehmen arbeitet oder sich ganz andere Arbeitsmodelle sucht, wenn die KMUs sich nicht positionieren. Es gibt schon Bereiche, wo sich die Arbeitgeber um die Arbeitnehmer streiten und nicht mehr umgekehrt.

Ergänzend dazu hat der Patentantwalt übrigens auch ganz normal “Rechtswissenschaft” studiert.

Da kannst dich nicht mal wirklich so krass spezialisieren. Das macht man dann im Zweifelsfall danach mit einer extra Prüfung.

Normal. Du kannst dich dann „Medizintechniker“ nennen. :slight_smile:

Wie kommst du darauf? :thinking:

Mein Fehler, habs verwuselt.

Voraussetzung für die Patentanwaltsausbildung ist ein erfolgreicher Abschluss eines naturwissenschaftlichen (z. B. Chemie, Physik, Biologie) oder technischen Studiums (z. B. Elektrotechnik, Maschinenbau, Architektur, Metallurgie etc., auch Informatik) an einer wissenschaftlichen Hochschule. Für die Patentanwaltsausbildung nicht ausreichend ist das Absolvieren eines Fachhochschulstudiums.[4] Ein Patentanwaltsbewerber muss vor Beginn dieser Ausbildung seine praktisch-technische Berufserfahrung durch eine einjährige berufliche Tätigkeit nachweisen. Die meisten Patentanwälte haben jedoch vor Beginn der Ausbildung eine mehrjährige Forschungstätigkeit, z. B. im Rahmen einer Promotion, auf dem dem künftigen Tätigkeitsschwerpunkt entsprechenden Gebiet absolviert.

Aber dennoch kann ein Patentanwalt sehr viel mehr machen, als “nur” als Patentanwalt arbeiten, weil er einfach ne vollständige fachliche Ausbildung vorher hatte

Richtig aber dann wäre die gesamte Patentanwaltsausbildung umsonst gewesen, weil er das andere schon vorher machen konnte. :neutral_face:

Wenn du so über den Mittelstand in Deutschland denkst…okay.

Der Mittelstand ist immer noch ein absoluter Innovationsmotor, aber gut. Das ist eine sehr seltsame Einstellung zum Thema Jobsuche, Arbeitsmarkt und Mittelstand die du hier vertrittst. Wenn du tatsächlich so an die Jobsuche nach dem Traumjob rangehst, glaube ich weiterhin, wird dir das sehr schwer fallen.

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Na klar kann ich das. Aber in deiner Frage ging es darum, was jemand der Social Media studiert hat sagen soll. Daher habe ich das für dich aufgedröselt.

Auch wenn er damit nicht ganz recht hat, ist es wie eine Facharztausbildung oder eine sonstige weiterführende Ausbildung. Dadurch verlierst du doch nicht deine anderen Fähigkeiten.

auf die du deine argumentation aufgebaut hast, dass der arbeitsmarkt momentan kritisch ist. was schlicht nicht der fall ist, weil deine beispiele nicht repräsentativ sind!

falsch. der patentanwalt hat eine zugrunde liegende naturwissenschaftliche oder technische ausbildung, in deren bereich er dann trotz seiner fortbildung wieder tätig werden kann.

wie gesagt: dann sind diese leute selbst schuld, dass sie sich so einschränken und nicht der arbeitrsmarkt.

fehlschluss. nur weil die arbeitgeber sich nicht deinen karriereportalen anpassen, heißt das nicht automatisch, dass sie sich transformormationen der arbeits- und bewerbungskultur verweigern.

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Den Spruch habe ich selbst bei einem meiner Praktika hören müssen. War aber auch keiner dieser innovativen Mittelständler die Satelliten bauen, sondern nur etwas Bodenständiges, das es bisher nicht nötig hatte, nochmal besonders innovativ zu sein. Da steckt auch etwas Frust drin, wenn man im Studium so viel neues und innovatives lernt und dann im Praktikum hört, dass man einfach so weiter machen soll wie bisher.

Vollkommen richtig. Aber sogar das scheinen viele Arbeitgeber nicht zu checken. Ich habe mich im Master auch spezialisiert und wenn ich mich außerhalb der Spezialisierung umschaue kommen direkt lustige Fragen. Und dann muss ich erklären, dass ich auch immer noch meinen Bachelor habe. Das ist so als würdest du dich in der Klimatechnik bewerben und die Leute nicht verstehen würden, dass du immer noch alles über Elektrotechnik weißt, obwohl du Medizintechnik gemacht hast.

Dann gilt es das aber im Vorstellungsgespräch oder gegebenenfalls schon vorab im Bewerbungsschreiben zu erklären beziehungsweise artikulieren, um dem Personaler den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Die wenigsten haben einen komplett stringenten Lebenslauf und diesen braucht man auch nur in den absolut seltensten Fällen.