Den hör ich andauernd. Vom Mittelständler bis hin zum Großkonzern. Das hat absolut nichts mit dem Mittelstand zu tun. Das wird dir in deinem Berufsleben (in egal welchem Umfeld / Unternehmen) vermutlich mehrere Hundert - Tausend Mal passieren. So denken viele Menschen halt
Würth baut Dübel. Die sind in ihrem Bereich ziemlich innovativ, und ich weiß nicht, ob es bodenständiger geht als Dübel in Deutschland
Ist vermutlich auch unmöglich hier so viele Screenshots zu posten, dass es statistisch repräsentativ wird.
Selbst schuld, wenn sie glücklich werden möchten.
Nicht meinen Karriereportalen. Überhaupt irgendwelchen.
Metaphorisch vielleicht nicht. Aber eine einfaches abgeschnittenes Röhrchen oder ein gestanztes Quadrat ist schon bodenständiger als ein innovativer Dübel.
Ich gebs auf. Du hast deine Meinung, an der hältst du fest. Der Arbeitsmarkt ist Schuld. An deiner Einstellung kann es nicht liegen. Die Diskussion wird langsam zu ermüdend und es wurde auch alles schon 2x gesagt.
Nicht nur. Hätte ich Medizin studiert, wäre ich jetzt gefragt ohne Ende. Also habe ich mit Schuld. Aber der Markt ist auch nicht mehr wie bei meinen Eltern, die direkt aus 5 verschiedenen Unternehmen wählen konnten. Siehe Memes:
Die Einstellung, glücklich werden zu wollen mit dem Job und gerne zur Arbeit gehen zu wollen, will ich mir nicht nehmen lassen.
ja, weil du in diesem bereich deine argumentation mit solchen beispielen nicht belegen kannst. wie gesagt, das einzige was hier repräsentativ wäre, sind statistiken von branchenvertretern und dem arbeitsamt.
so ziemlich jeder arbeitgeber wird im laufe seines lebens fortbildungen machen, die ab einem bestimmten punkt nutzlos sind. wenn es keinen bedarf für bestimmte fähigkeiten gibt, dann kann man das nunmal nicht ändern.
neinn, selbst schuld, wenn sie ihr persönliches glöück an eine ganz bestimmte anstellung koppeln.
Ja okay, man kann aber eine X-tägige Fortbildung nicht mit einer jahrelangen Ausbildung vergleichen. Da bin ich auch flexibel. Ich würde nur nichts machen wollen, was z.B. mein Studium überflüssig macht.
weil W.Ings. in der theorie für kordinierungsstellen bzw managementstellen ausgebildet werden, die dafür da sein sollen, zwischen einzelnen ingenieursgruppen/-arten die schnittstelle zu bilden.
faktisch gibts da aber zwei probleme:
das nur oberflächliche eintauchen in die jeweiligen fachgebiete sorgt dafür, dass man zwar von vielem schon gehört hat, aber nichts richtig kann bzw kennt. so kann man aber die gedachte aufgabe eben doch nicht wirklich ausführen.
außerdem haben nur wirklich große unternehmen diese stellen exklusiv besetzt, in den meisten unternehmen wird diese aufgabe neben anderen tätigkeiten von anderen qualifikationen abgedeckt. entweder dem höheren management oder eben Ingenieuren.
das sorgt dafür, dass dieser studiengang, der relativ überlaufen ist auf eine sehr unterdurchschnittliche qualifikationsnachfrage trifft und so die wenigen unternehmen, die die entsprechenden stellen besetzen, freie wahl haben und den lohn ordentlich drücken können.
deutlich bessere chancen auch im vergleich zu spezialisierten Ingenieuren hat man dagegen, wenn man zusätzlich noch einen master in einem klassischen ingenieursfeld dazu macht, dam man dann den tatsächlichen qualifikationsvorteil gegenüber den anderen geltend machen kann und auch für kleinere unternehmen deutlich interessanter wird.
Man muss einfach sagen, der studiengang zeigt: studieren auf chefstellen funktioniert schlichtweg nicht.
Kumpel hat Jahre nach seiner Groß und Aussenhandelsausbildung noch den WI gemacht.
Ist dann als Produktmanager bei ner großen Firma die werkzeuge und co vertreibt gelandet und war quasi die Schnittstelle zwischen der Firma/Entwicklung und den Aussendienstlern und Kunden.
Gerade dafür eignen sich WI gut, Leute die sowohl ausreichend von der Technik bescheid wissen als auch vom Kaufmännischen Aspekt da in diesen Positionen man eben beides gut können muss, aber keines von beiden Brilliant (denn wer brilliant ist, steigt eben weiter auf)
Neueste Meldung, die ich bei der Tagesschau finden konnte:
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im September saisonbedingt auf 2,234 Millionen gesunken. Das ist der niedrigste Septemberstand seit der Wiedervereinigung. (September 2019)
Kein Wort zu dem, wo die Zahl her kommt und ob da etwas fehlen könnte
Das mit der Schnittstelle und den großen Unternehmen stimmt. Das gilt nicht nur für Wings. Auch für Innovationsmanager usw. Die ganzen KMUs machen einfach analog das, was sie seit 100 Jahren machen und wundern sich, dass sie die Digitalisierung usw. verschlafen. (Durch COVID-19 sieht man übrigens auch wie schlecht meine Hochschule digitalisiert ist.) Das ist aber in der Medizin genauso wo man Sachen wie Medizintechnik/Management studieren kann und am Ende trotzdem der Chefarzt den Papierkram übernimmt, der eigentlich für den Manager gedacht ist. Einfach weil da veraltete Strukturen herrschen genau wie bei deutschen Old Economy Unternehmen. Das wird aber irgendwann alles vor die Wand fahren denke ich.
Sehe ich auch so. Gleichzeitig finde ich aber, dass Wings und Wirtschaftsinformatiker schon mehr Bezug zum Produkt haben als normale BWLer von der Uni.
Bei einer Hand voll Leute funktioniert das schon irgendwie. Die sind dann nach dem Studium direkt bei McKinsey und ähnlichen und können sich danach ihre Stelle aussuchen.
Ja, das erwarte ich! Der Bericht vom September ist jetzt fast 8 Monate alt und trotzdem steht da nur der Rekord seit der Wiedervereinigung. Der normale Bürger guckt jetzt nicht, ob in einem Bericht von 2018 oder so irgendwo ein Hinweis dazu steht.
falsch. nur weil ein unternehmen kein bedarf an WiIngs und "innovations"managern hat, heißt das nicht, dass sie digitalisierung, umbau der arbeitsstrukturen usw ausblenden. zu behaupten, sowas ginge nur mit solchen personen ist dann doch komplett ab der realität.
aber eben so minimal, dass es für mittelgroße arbeitgeber völlig nebensächlich ist. die brauchen keine zwischenebene mehr, die brauchen ingeneure, die ihre arbeit dem management selbst erklären können.
ja, man kann natürlich immer neidisch auf die paar leute schauen, bei denen es klappt und nichts tun. oder man schaut, wie man sich selbst attraktiver für arbeitgeber machen kann.