Der deutsche Arbeitsmarkt / Jobmarkt

technologiefüher!= branchenführer/umsatzführer :wink:

ah, also war deine behauptung, dass sie keine zukunft haben also falsch, schön, dass du es selbst feststellst.

NUR? deine ansprüche sind mal wieder jenseits von gut und böse, ganz ehrlich :smiley:

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Wie wäre es mit ganzen Sätzen? Ist schon klar, dass das keine Synonyme sind. In den meisten Fällen sind es aber dieselben Unternehmen. Siehe NVIDIA, usw.

Inwiefern? Was versuchst du mir da einzureden? Da widerspricht sich nichts.

Ich würde das eher als normal beschreiben, das man nicht unbedingt möchte, dass Deutschland vor die Wand gefahren wird. Was hast du denn für „Ansprüche“? Gar keine?

nein absolut nicht. aber es hat auch keinen sinn dir zum hundersten mal zu erklären, wie viel kompetenz in mittelständischen unternehmen in deutschland steckt.

die positionierung in irgendwelchen umsatzranglisten hat abolut null aussagekraft über die zukunftsfähigkeit von unternehmen, das ist der punkt. dazu zu erwarten, dass ein mittelgroßes land wie deutschland einen großteil der weltweiten top-unternehmen stellt, ist schlichtweg vollkommen unrealistisch und war in der geschichte auch nie der fall. trotzdem existiert deutschland noch :wink:

Klar, wobei es in meinem Fall eher marginale Unterschiede sind bzw. sich ein über die Jahre eventuell größerer Unterschied durch entsprechende Sicherheit für mich persönlich ausgleicht. Mit meinem Masterabschluss habe ich auch keine Beschränkung durch den Bildungsgrad. Außer vielleicht irgendeine Stelle verlangt Promotion.
Ich sage ja auch nicht, dass es was für jeden ist. Aber in meinem Fall finde ich den ÖD eben deutlich attraktiver und passender zu meiner Persönlichkeit.

Auch einige Behörden wandeln sich und es gibt durchaus schon welche, die mehr Flexibiliät und Innovation erlauben, als es das angestaubte Image vermuten lässt.
Ich selbst hatte zuerst ebenfalls große Bedenken, eben weil man immer das gleiche über Behörden und „typischen Beamten“ hört.
Nachdem ich mir mal einen Ruck gegeben habe, in mich gehorcht hab und die Angebote verglichen habe, steht für mich der ÖD auf jeden Fall nun besser da.

Für Leute ohne Studium oder Abi ist das aber vermutlich wirklich deutlich weniger attraktiv, da geb ich dir Recht. Hoffentlich ändert sich diesbezüglich auch mal was.
Teilweise schon kurios, dass man z.B. als Polizist studieren muss, um befördert zu werden, obwohl es eigentlich auch ohne ginge :nun:

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Hatte nach meinem Studium auch beim Ministerium ein Vorstellungsgespräch.
M. Eng Elektrotechnik.

Ich habe mich noch nie so unwohl gefühlt wie in dieser Behöre. Wertschätzung kaum vorhanden. Nullbockstimmung aber ohne Ende. Das war das einzige Bewerbungsgespräch wo ich mich unzählige Male beweisen musst und ich wie ein kleines Kind behandelt wurde. In jedem anderen Unternehmen wurde man direkt aufgenommen und man hat sich gleich wohl gefühlt obwohl alles fremde hochrangige Chefs da waren. Man hatte das gefühl, dass man wirklich gebraucht werden könnte.

Ich rate jedem ab in den öD zu gehen. Wenn man nicht 50 ist und einen ruhigen Lebensabend haben will. Einstiegsgehalt war auch ein Witz, die wollten mich damals in E12 stecken… was ca. 3650 € waren.

Ich habe im übrigen meine Lehre im öD Netzbereich gemacht. Es gibt nicht chilligeres das muss man dazu sagen. Aber erfüllend fühlt sich das nicht an.

Daher sehe ich es total anders als mein Vorredner. Und behaupte, dass ÖD gerade etwas für Leute OHNE akademischen Abschluss ist.

Bin gespannt was du berichtest.

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Die Frage ist aber auch, wie lange kann man sich mit diesen repetitiven Aufgaben ohne jegliches “über den Tellerrand” hinausschauen motivieren? Wer das mag 8h nach Vorschrift Tag ein Tag aus das gleiche zu machen für den mag das stimmen.
Leistung und Gehalt passen hier meistens schon zusammen. Und da ist der ÖD halt perfekt. Keiner wird hier groß Controlling betreiben und oder Prozesse optimieren.

Für mich wäre es nichts.

Ich liebe das Verhandeln um Prämien und Gehalt. Das motiviert mich und man fühlt sich gut wenn man durch eine Prämie Wertgeschätzt wird.

Am Ende ist öD nicht gleich öD. Ich habe halt komplett andere Erfahrungen gemacht, ich denke, gerade solche Faktoren wie Wertschätzung und das Gefühl, ob man gebraucht wird oder nicht, und ob man innovativ was bewegen kann, hängt zum einen stark von den Mitarbeitern / Vorgsetzten und natürlich vom Aufgabenfeld und der Tätigkeit ab. Das kann einfach man nicht verallgemeinern. Tedenziell hat man mit einem akademischen Abschluss auch mehr Möglichkeiten, verantwortungsvolle Aufgaben selbstständig bearbeiten zu können.

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Und wenn man diese Prämien eben nicht bekommt, weil man mit sich selbst immer zu selbstkritisch ist und entsprechend nicht beim Verhandeln überzeugen kann, fühlt man eben genau das Gegenteil :man_shrugging:

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Bevorzuge es tatsächlich auch in der freien Wirtschaft zu arbeiten. Bei der ausgeschriebenen Stelle würde ich bei 9C beginnen (Bachelor Einsteiger). Das wäre für mich das absolute Minimum. Positiv: Stelle wäre vor Ort und ich könnte noch zu Hause wohnen, würde mir also die Miete sparen. Wäre allerdings erstmal nur für 1 Jahr befristet. Hoffe einfach, dass mein Gespräch am Freitag bei einem Unternehmen aus der freien Wirtschaft so gut läuft, dass das Gespräch im öD obsolet ist.

Willst du verraten, in welchem Bereich die Stelle bzw. dein Studienabschluss ist? Denn 1 Jahr befristet in Entgeltgruppe 9c ist das absolut unterste Ende im TVöD für eine Stelle, die einen Hochschulabschluss fordert. Wenn du nicht unbedingt diese Stelle haben möchtest oder brauchst, würde ich dir raten, was anderes zu suchen.

Und eine kleine Erklärung zu den Entgeltgruppen und Stufen im TVöD: Die Eingruppierung in eine Entgeltgruppe richtet sich nach der Tätigkeit, mit Bachelorabschluss ist da maximal E 12 möglich. Die Stufe innerhalb der Entgeltgruppe richtet sich nach der Berufserfahrung, als Berufsanfänger also üblicherweise Stufe 1.
Als Berufsanfänger mit Bachelor ist E 9c also kein Automatismus, man kann auch in E 10-12 einsteigen. Genauso ist der Aufstieg in den Entgeltgruppen kein Automatismus, nach mehreren Jahren in E 9c steigt man nicht automatisch zu E 10 auf, sondern nur innerhalb der Stufen in E 9c.

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Danke erstmal :blush:. Ja, ich weiß wohl, diese Stelle wäre auch für mich kein must have. Wenn ich hier aber nichts anderes finde, dann werde ich die Stelle wohl annehmen und das Jahr mehr oder weniger durchziehen und parallel schon was anderes suchen. Finanziell wäre ich nicht drauf angewiesen, hab jetzt aber einfach Lust zu arbeiten und ein bisschen Kohle zu verdienen.

Abschluss ist im Bereich Immobilien. Habe mich übrigens bei der gleichen Einrichtung nochmal auf eine andere Stelle in einer anderen Stadt beworben. Dort steht folgendes in der Ausschreibung: E 9 b – E 12 TVöD)
Also wie du schon sagtest: Mit Bachelor ist auch E12 drin. Wer entscheidet dann aber über die Entgeltgruppe, wenn dort eine Spanne angegeben ist? Verhandlungssache oder spielen andere Aspekte noch eine Rolle? Habe zum Beispiel noch eine relevante IHK Weiterbildung gemacht, dessen Inhalte entsprächen den geforderten Kompetenzen in der Stellenanzeige. Wird sowas miteinberechnet und erhöht ggf. die Entgeltgruppe?
Weißt du da zufällig drüber Bescheid?

Wenn man so wie ich schon einmal im ÖD war, bleiben die erreichten Stufen doch erhalten oder (so glaube ich es zu wissen)?

Der Tarifvertrag sagt zu dieser Frage vielsagend:

§12 Absatz 2: Die/Der Beschäftigte ist in der Entgeltgruppe eingruppiert, deren Tätigkeitsmerkmalen die gesamte von ihr/ihm nicht nur vorübergehend auszuübende Tätigkeit entspricht

Heißt für mich, aber ich bin kein Jurist: Es hängt theoretisch davon ab, welche Aufgaben du übernimmst. Je höher die Aufgaben, desto höher die Gruppe. Entsprechend könnte deine IHK Weiterbildung durchaus hilfreich sein. Leider klingt das für mich auch nach etwas Ermessensspielraum und damit Verhandlungssache.

Das ist in §16 geregelt. Pauschal kann man das wohl nicht sagen. Gibt Ermessensspielraum :roll_eyes:. Bei direktem Anschluss bliebts wohl erhalten. Einschlägige Berufserfahrung kann berücksichtigt werden.

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Dein Abschluss entscheidet über deine Entgeltgruppe (vergleichbar mit einfacher (E1-4), mittlerer (E5-8), gehobener (E9-12) oder höherer Dienst (E13-15) bei Beamten). In welche Entgeltgruppe du kommst entscheidet natürlich die Stelle, wobei eine höhere Gruppe auch mit einer verantwortungsvolleren Arbeit oder mehr Verwaltungsaufgaben einhergeht (beispielsweise Sekretär*In zu Chefsekretär*In, Pflegefachkraft zu leitende Pflegefachkraft oder Universitätsmitarbeiter*In mit und ohne Personalverantwortung). Weiterbildungen zahlen sich im öffentlichen Dienst daher entsprechend aus, wenn sie Verwaltungsaufgaben abdecken. Überspitzt: Ob ein Informatiker nun 1 oder 20 Microsoft-Weiterbildungen absolviert hat, bringt ihm nichts (vergleichbar mit Sonderausstattung bei einem Gebrauchtwagen, Preis bleibt in etwa gleich, aber man findet schneller einen Abnehmer).

Deine Berufserfahrung entscheidet über deine Stufe innerhalb der Entgeltgruppe. Und wird in aller Regel auch bei einem Wechsel des Arbeitgebers anerkannt.

Verhandeln ist im öffentlichen Dienst nicht. Die Stelle wird so besetzt wie ausgeschrieben ist und das Gehalt richtet sich nach der Entgeltgruppe.

Wenn man in etwas sehr gut ist kann man fast mit allem viel verdienen.
Wenn du ein Top Handwerker bist, schmeißen sie dir das Geld nach.
Wenn du ein guter Ingenieur bist, hast du keinerlei Probleme.
Wenn du Kreativ bist oder einen Mehrwert für Unternehmen finden kannst / Erfindest hast du schnell ausgesorgt.
Die meisten haben leider nur nicht den Mut / Horizont um sich selbst mal neu zu Erfinden. Jetzt in Zeiten von Corona kann man richtig was verändern und sich aus der Masse abheben wenn man sich nur Mühe gibt und z.B. die Zeit in Netflix lieber in weiterbildende Bücher investiert.
Klar gibt es viele Erben aber ich bin der Meinung, dass jeder die Chance hat dicke Autos zu fahren, welche ja heute sowieso als Leasing nicht mehr schwer zu erreichen sind.

Überlege dir, was du magst und besser kannst als die meisten, dann finde deine Lücke, baue einen Markt auf (Webseite, Onlineshop, Coachings usw.) und werde erfolgreich.

Ohne Risiko wird man leider nicht weit kommen. Dafür ist man irgendwann eventuell unabhängig.

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ah das nächste neoliberale mantra. schon mal daran gedacht, dass viele, gerade die, die eben keinen hochschulabschluss haben, gar nicht die möglichkeiten haben „sich neu zu erfinden“?

oder scheitere wie die anderen 9 von 10 :wink:

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Man kann auch ohne einen Abschluss eine Idee haben wie ich z.B. Limo an der Straße besonders gut verkaufen kann, oder als Handwerke ein simples Teil erfinden welches mir die Arbeit erleichtert. Sowas hat 0 mit dem Abschluss zu tun.

nur haben die meisten menschen auch ein bedarf an emotionalen und körperlichen ausgleich, weswegen sie ihre meist begrenzte freizeit abseits familie und arbeit in den seltensten fällen in solche zusatzprojekte investieren können.

Ja klar. Verstehe ich vollkommen.

Wollte nur auf die Aussage hinaus, warum die Leute dicke Autos fahren, und das man selbst auch dahin kommen kann, egal was man studiert oder gelernt hat.

Oben wurde ja behauptet das nur Ärzte und Juristen solche Autos fahren.

es ist leider nachweißlich so, das der weg selbst dahin in den letzten jahrzehnten wenig besser geworden ist und die hürden weiterhin sehr groß sind. neoliberale märchen wie du sie hier rezitiert hast, werden bei dem abbau dieser hürden definitiv nicht helfen.

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