19. Legislaturperiode - Regierung: CDU/CSU/SPD

In diesem Beitrag ging’s der Moderation nicht um das „was“, sondern das „wie“ :wink: Ganz allgemein aber: Kritik oder Kommentare zu Mod-Maßnahmen bitte per PM, um ein Thema nicht noch weiter Offtopic zu ziehen.

Schon klar, meinte in meinem Beitrag :smiley:
@TimoW ok passt, danke für die Info.

Trumps neues Auto ist ja nicht gerade eine Schönheit.

Soll das EU-Ausländer, Touristen oder z.B. Schweizer, Norweger treffen?
Und was ist wenn man doppelter Staatsbürger ist?

Deine anderen punkte sind ultra konservativ und unsozial. Fast das gleiche stand in einem Wahlprogramm einer bestimmten Partei.

Ich zitire mal den ersten Satz aus Wikipedia über den Irakkrieg:

“Der Irakkrieg (auch Zweiter Irakkrieg oder Dritter Golfkrieg) war eine völkerrechtswidrige Militärinvasion der USA, Großbritanniens und einer „Koalition der Willigen“ in den Irak. Er begann am 20. März 2003 mit der Bombardierung ausgewählter Ziele in Bagdad und führte zur Eroberung der Hauptstadt und zum Sturz des irakischen Staatspräsidenten Saddam Hussein. Am 1. Mai 2003 erklärte US-Präsident George W. Bush den Krieg für siegreich beendet.”

Die CIA hat sich “Beweise” ausgedacht aufgrund derer ein Krieg geführt wurde der nach Schätzungen bis zu 1 Millionen Zivilisten das Leben gekostet hat. Das muss man sich mal wirklich auf der Zunge zergehen lassen. Und das ganze ist nicht irgendwann passiert, sondern 2003 (!!!)

Ich bin bei jedem der sagt Russland ist nicht ohne, aber im gleichen Atemzug die USA über den Klee zu loben ist widerlich.

Auf der einen Seite ist es richtig, dass die USA durch ihren Einsatz im Nahen Osten die Region destabilisierten. Wenn man sich vor Augen führt was die USA und die zum größtenteils von Schiiten besetzte neue Regierung zur Entstehung des Islamischen Staates beigetragen haben, kann man nur den Kopfschütteln.

Die Entmachtung und Ausgrenzung von Sunniten aus Militär, Nachrichtendiensten und anderen staatlichen Apparaten. Stehen auf der Straße, keine Perspektive und wurden natürlich vom Islamischen Staat - vormals Al-Qaida Iraq - mit Kusshand genommen. Andere hochrangige Militärs oder ehemalige Offizielle von Saddams Baath-Partei sind in den Gefängnis mit radikalen Islamisten zusammen gekommen. Nach dem Abzug der USA wurden dann auch die Sawha-Milizen nicht weiter bezahlt und auch nicht ins Militär integriert. Die haben sich dann auch denen zugewandt, die das Geld gezahlt haben. Man kann nun natürlich darüber diskutieren, was anderes gelaufen wäre, wenn man hier etwas intelligenter gewesen wäre seitens der USA und auch der irakischen Regierung…

Auf der anderen Seite muss man sich aber auch fragen, was wäre passiert, wenn die USA nun nicht in den Irak eingefallen wäre? Ich habe im letzten Jahr unter anderem das Buch Terror vor Europas Toren: Der Islamische Staat, Iraks Zerfall und Amerikas Ohnmacht von Wilfried Buchta gelesen. In der Region des Zweistromlandes brodelte es ja schon immer. Allein durch die Zusammensetzung im Land: Sunniten, Schiiten und Kurden. Die Nachbarn haben auch alle ein Interesse, dass oder wer gerade an der Macht ist: Saudi-Arabien, Iran und die Türkei. Und halt auch die Interessen der westlichen Staaten und deren Öl-Unternehmen (USA, UK und Frankreich) im Nahen Osten im 20. Jahrhundert. Ist ein sehr spannendes Thema und nun ja, man hat nun nicht den Eindruck, dass dort je Ruhe herrschen wird.

Somit komme ich zur zweiten Seite der Medaille: Saddam Hussein. Es heißt immer, dass die USA Schuld ist und ohne würde es ganz anders aussehen. Nur die Frage bleibt, was wäre ohne Invasion geschehen? Hussein war nun kein guter Mensch, aber man argumentiert immer es war ruhig im Irak. Kann man so sehen, wenn man halt ausblendet, wie er es getan hat. Aber er war damals auch schon Mitte 60 und sein Fundament bröckelte schon.

Den Artikel Was wäre, wenn Saddam nicht gestürzt worden wäre? fand ich sehr interessant. Was wäre passiert, wenn der arabische Frühling auch im Irak ausgebrochen wäre? Wäre Saddam auch noch am Leben gewesen? Laut Buchta seien seine Söhne eher brutal gewesen und das politische Geschick ungewiss.

Wahrscheinlich hätte es unter Saddam Hussein kein Islamischen Staat in der Form gegeben. Aber mit großer Sicherheit wäre es auch nicht mehr lange gut gegangen. Womöglich nicht 2003, aber jetzt in in den letzten Jahren? Insbesondere dann noch mit dem Einfluss der Nachbarländer (Saudi-Arabien, Türkei, Iran). Und natürlich hätte auch dann die USA wieder mitgemischt, die ihre Interessen in der Region verfolgen. Schwieriges Thema.

Aber ich sehe gerade, wir befinden uns im deutschen Wahlkampf-Thread. Keine Ahnung, wie es jetzt zur USA, Irak, Russland, Ostukraine kam. :smile:

Wieso gibt es in Deutschland eigentlich keinen Öffentlich-Rechtlichen Nachrichtenkanal?

Fällt mir gerade wieder auf, dass das Angebot in dieser Hinsicht in Deutschland ziemlich begrenzt ist. Gerade in diesen etwas turbulenten Zeiten und im Wahljahr wäre das ein sinnvolles Programm. N24/N-TV zeigen einen Großteil des Tages billig zusammengekaufte Dokumentation etc. Und Tagesschau24 bräuchte das 10-fache Budget, um ein vernünftiges Angebot und Programm liefern zu können.

Tagesschau24, Phoenix, Deutsche Welle

Phoenix besteht doch zu 50% aus Nazi-Dokus ala: “Hitlers Köche”

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Sind eben alte Nachrichten

Tagesschau24 und Phoenix bieten beide nicht das, was ich mir erwarte (sowas wie CNN oder BBC World News) . Wieso man die beiden Kanäle nicht zusammenlegt und mit dem Budget was vernünftigeres/aufwändigeres macht, ist mir ein Rätsel.

Deutsche Welle muss ich mir mal anschauen.

Ich habe bisher weder BBC noch CNN gesehen, was ist denn da anders?

Brauchen wir wirklich 24h News-Sender wo jede Kleinigkeit aufgeblasen wird, weil man irgendwie die Zeit füllen muss?

Wenn irgendwas passiert ist (z.B. Breitscheidplatz) guck ich 20 Minuten auf Twitter und die Eilmeldung in der Mediathek/ZDF/ARD und warte ab. Brauche keine Dauerbeschallung wo nix neues bei rum kommt. Lieber einen Gang zurückschalten, abwarten und am nächsten Tag einen gut recherchierter Beitrag/Artikel wo alle gesicherten Erkenntnisse und der aktuelle Stand zusammengefasst werden. Bringt doch keinen was (aus den Terroristen), wenn stundenlang spekuliert wird was sein könnte.

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Meiner Meinung nach fehlt in Deutschland ein Kanal der politische und historische Themen so begleitet und ausgiebig aufarbeitet wie C-SPAN.
(Eine Dauernachrichtenschleife brauche ich nicht, aber Hintergrundinfos, Reportagen, Debattenübertragungen etc wären schon nötig)

Ich habe letztens 5 Minuten “Hart aber fair” gesehen und habe für den Rest meines Lebens genug von Debatten im Fernsehen.

Da hast du aber auch eine “Perle” des Polittalks erwischt. Die Darbietung mit Plasberg ist unschaubar geworden. Zudem sind da auch immer wieder die gleichen Nasen (von CSU, CDU, Grüne SPD…), die sich ins Wort fallen und anmotzen und am Ende bei Stammtischparolen geklatscht wird. (Nicht zu vergessen die Facebookzuschauer die ihren Populismus vorgelesen bekommen)

Falls du es sachlicher magst dann gibt es immer wieder gute Ausgaben von “Unter den Linden” (wobei das auch nur ab und zu interessant ist)

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Also Phoenix ist nicht so verkehrt wie hier da gestellt wird.
Immerhin ist es der einzige Sender, der Regelmäßig(fast täglich) aus dem Bundestag die Sitzungen zeigt, was meiner Meinung nach auch sehr sehr wichtig ist.

Diese alten Dokus die angesprochen wurden, kommen meistens eher Abends/Nachts^^

Insa-Meinungstrend
AfD gewinnt weiter an Boden - große Koalition aus SPD und Union gerade noch möglich

Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, dann könnten laut Insa-Meinungstrend SPD (21 Prozent) und CDU/CSU (32,5 Prozent) wieder eine große Koalition bilden. Das ergab der neueste Wahltrend des Insa-Instituts, der im Auftrag der „Bild“-Zeitung durchgeführt wurde. Dabei stellen die Unionsparteien gemeinsam mit der SPD allerdings nur eine knappe Mehrheit mit 53,5 Prozent. Bei der Bundestagswahl 2013 kamen die Parteien zusammen auf 67,2 Prozent.
Während die Grünen mit 8,5 Prozent weiter im Umfragetief verweilen, kann die AfD im Vergleich zur Vorwoche weiter zulegen und kommt nun auf 14,5 Prozentpunkte.
Die Werte der anderen Parteien bleiben unverändert. So kommt die Linke auf 11 und die FDP auf 7,5 Prozent.

Ich finde ja eine wöchentliche Meinungsumfrage viel zu aufdringlich. Sollte man eigentlich komplett drauf verzichten.

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Wieso? Ist doch interessant zu wissen, wie die Stimmung im Land in dieser Frage gerade ist (mit den üblichen Fehlertoleranzen).

Sonst kommt noch jemand auf die Idee und glaubt, dass Rot/Grün oder Schwarz/Gelb-Koalitionen realistisch sind :grinning:

Große Änderungen bis zur Bundestagswahl (deutlich mehr als 5%) halte ich bei irgendeiner der 6 Parteien für sehr unwahrscheinlich.