ich find die immer so toll, dass ich auch denke … das Hobby muss ich „klauen“
(hehe, NEEEEIN ich komm doch schon mit meinen bisherigen Kreativprojekten nicht hinterher …)
Du musst es ja nicht direkt klauen, kannste dir ja erstmal einfach leihen.
NIEMALS – ich klaue.
oder ich mache dann exakt die GEGENTEIL-Steine von dir.
die überdrehte-gute-Laune-Ananas, das Herz für den „geschmacksneutrales Gemüse“-Dienstag, oder … der … moralische Harvey und die … berechenbare Edna
Zeichnest du die Motive direkt freihand auf die Steine oder überträgst du sie von einer Vorlage per Kohlepapier o.ä.?
Find ich auch. Und schon ist der erste Stein fertig.
Das ist doch hier ein diebisches Geben und Nehmen. Also keine Hemmungen @Flella Bedien dich! Vielleicht findet man das Diebesgut ja sogar irgendwann wieder
Ich mag diesen kreativen Kreislauf!
Wenn Diebstahl erlaubt wird macht es doch keinen Spaß mehr
Kurze Antwort: Freihand
Laaange Antwort
Ich skaliere die Motive auf die Größe des Steins, den ich bemalen will und pause das dann einmal auf Papier durch (vom Monitor). Dann habe ich schonmal in etwa die richtigen Maße und vom Papier dann abmalen ist einfacher, als vom Monitor abzuzeichnen, weil man den Kopf nicht bewegen muss.
Vielleicht hilft das Durchpausen dabei, dass ich schonmal ein Gefühl für das Motiv kriege, glaube aber nicht.
Ich fange dann mit den Flächen an (bei Edna habe ich zum Beispiel mit der Haut angefangen, sah dann aus wie E.T. ) und taste mich immer so ein bisschen voran mit den Proportionen. Wenn dann alle Flächen soweit fertig sind, mache ich die Outlines und zum Schluss nochmal lackieren.
Ich glaub, die bisherigen Motive sind da recht verzeihlich, wenn man genau hinguckt, dann stimmen die Proportionen nicht zu 100 % und auch ein paar Details reduziere ich aufgrund von Farbmangel oder weil ich an die Grenzen der Liniendicke stoße.
Im direkten Vergleich sieht man dann schon die Unterschiede:
Ich hab mich zum Beispiel noch nicht an Simpsons-Figuren getraut. Ich erinnere mich, die früher versucht zu haben zu zeichnen und die sind wirklich schwer. Wahrscheinlich, weil die so ikonisch sind und dadurch schon kleine Abweichungen sehr deutlich auffallen.
Bin aber auch selbst total begeistert und beeindruckt, wie gut Edna, Harvey und Snoopy mir gelungen sind.
Was ich nicht so gut kann ist freestyle, wie die Potion von @Babelfisch. Das find ich auch mega beeindruckend, z.B. mit diesen Details der verschiedenen Grüntöne und der ganze Look wirkt so aus dem Gefühl heraus.
Mir liegt da glaub ich eher das reine Reproduzieren mit kleinen Ergänzungen. Selbst die Ananas ist fast 1:1 von ner Vorlage, weil ich sowas einfach nicht von alleine vor meinem geistigen Auge habe.
Kohlepapier hab ich auch mal überlegt, aber das ist mir glaub ich zu fummelig, weil die Steine ja auch nicht so ne gerade Flächen haben und auch unterschiedlich dunkel sind, so dass ich garnicht wüsste, ob das nicht mehr frustriert als nützt.
Und drei weitere sind jetzt auch noch fertig. Vorerst. Muss die morgen noch ausbessern, war zu ungeduldig. Und hungrig.
Ich find, dassieht schon alles super aus. Ich sehr da auf Anhieb keine „falsche“ Proportionen. Daher hatte ich gefragt Stell es mir aber eh nicht leicht vor, auf einem unebenen Stein zu zeichnen
Ah übrigens, falls ihr Inspiration braucht: hab die Tage auf Insta nen Post gesehen, bei der eine Frau eher schmale längliche Steine gesucht hat, um sie so zu bemalen, dass sie wie abgetrennte Finger aussehen. Die armen Kinder, die sowas dann finden
Nee, leicht find ich das auch nicht. Also ich will mich hier nicht als super skillig hinstellen, aber es ist schon sehr mühsam und dauert auch. Edna und Harvey waren jetzt zum Beispiel 3 Nachmittage. Genau kann ichs aber nicht berechnen, weil ich immer wieder die Farbschichten trocknen lasse.
@Babelfisch Wie toll ist bitte diese Katze? Hast du das dann einfach so im Kopf "Katze mit Messer " oder ist das ne Referenz/Vorlage? Ich will auch sowas cooles im Kopf haben. Ich hab natürlich auch manchmal „eigene Ideen“ - letztens zum Beispiel der hier:
Aber selbst da gucke ich dann natürlich vorher, wie die Produkte aussehen und mache das nicht komplett aus dem Bauch/Kopf heraus.
Das machen professionelle Künstler in der Regel auch so
Ich weiss nicht, wie ich mit so einem Vergleich umgehen soll. Ist das ein Kompliment oder ne Demütigung?
Ehm. Danke,
Ich male auch freihand. Bei dem Giftfläschchen war es heute so, dass ich da einfach etwas rauslassen musste. Das Bild ist direkt aus meinen Gedanken auf den Stein geflossen. Interessant, dass das scheinbar sichtbar ist. Und die Katze hat ebenfalls eine persönliche Bedeutung und Botschaft für mich. Die Idee war schon in meinem Kopf, ich habe kurz ein Bild dazu gesucht, drauf geschaut und dann los.
Ansonsten bin ich aber auch eine hemmungslose Ideendiebin und arbeite mit Vorlagen, die ich mehr schlecht als recht abzeichne. Schön simpel. Schattierungen und so habe ich auch überhaupt nicht drauf. Ich finde es bei dir übrigens unfassbar schön zu sehen, wie detailverliebt und sauber du malst. Man merkt, dass da richtig Mühe drinsteckt. Ich tendiere schon häufig dazu, eher „schmuddel-schnell, schnell“ zu kritzeln, wenn was kreativ verarbeitet werden muss.
Mir ist vorhin das passende Wort nicht eingefallen, jetzt aber: „unkontrolliert“ - so wirken da die Linien auf deinem Bild. Ist natürlich mega cool, wenn das auch so nah an der Motivation beim Malen lag.
Ich lass da irgendwie garnix bei raus und finde so „schnell kritzeln, wenn was kreativ verarbeitet werden muss“ schon irgendwie beneidenswert. Ich verarbeite mit manchen Steinen natürlich auch was, aber das passiert eher vorher bei der Idee oder hinterher beim Betrachten vom Ergebnis inklusive dem Auswildern.
Während des „Herstellens“ bin ich eher verkrampft und gerade bei bekannten Vorlagen versuche ich wie ein Roboter, so akurrat wie möglich zu arbeiten. In meiner Idealvorstellung soll das möglichst wie industriell hergestellt aussehen. Super anstrengend auszuhalten, das Gegenteil von „unkontrolliert“.
Don’t panic while the Bloody-Knife-Cat sits behind you.
Ich kann mich auch stundenlang am Stift oder Pinsel festkrampfen und merke erst beim Aufstehen, dass das vielleicht nicht so entspannt war, wie ich gedacht habe. Obwohl es das auf eine Art trotzdem ist – total paradox. Damit ich so frei oder besser gesagt unkontrolliert aus dem Bauch heraus malen kann, muss ich vorher schon ordentlich außer Kontrolle geschüttelt worden sein.
Übrigens: Deine akribische Wertarbeit würde vermutlich jeden Blechhaufen voller Elektronen vor Neid erblassen lassen Mich tut sie das nämlich, bin häufig einfach viel zu unruhig beim Malen.
Panik sollte man nur bekommen, wenn es ein dreiköpfiger Affe wäre!
Ich präsentiere meine schlecht proportionierte Hypnotoad…das Missgeschick motiviert mich für den nächsten Stein.
Wir lieben deine Hypnosekröte