Wir sind mittlerweile diese klassische. Wir können an guten Tagen jeden schlagen, an schlechten aber auch gegen jeden verlieren-Land
Kooperationen sind in der neuen Regeln ja explizit genannt. Sehe daher nicht unbedingt ein großes Problem und dass die großen die kleinen verdrängen ist sowieso ein Problem im Fußball, das jetzt nicht unbedingt deswegen extra noch gestärkt werden würde.
Ich bin da geografisch nicht so ganz drin in Austria. Ich könnte dir auf einer Karte wohl sagen wo Graz, Linz, Salzburg, Wien und Klagenfurt sind, aber nicht, wie weit sie auseinanderliegen.
Und in meinem Beispiel ist es dann halt so, dass es halt bis zum nächsten Profiverein der Männer mindestens 70km sind. Und in Frankfurt hat man halt eine Frauenmannschaft. Also ist eine Kooperation aus mehreren Gründen nicht möglich.
Im Frauenfußball wurde dies aber beispielsweise gestärkt in Deutschland. Schau dir die erste und zweite Liga der Frauen vor 10 Jahren und heute an. Da siehst du kein Bad Neuenahr, Montabaur, Bad Oldesloe oder Herford mehr, sondern halt fast ausschließlich die Damenmannschaften der Profiklubs, oft sogar mit zwei Mannschaften.
Viele langjährige Topmannschaften im Frauenfußball konnten da eben rein finanziell nicht mithalten und sind in großer Zahl sogar insolvent gegangen oder spielen jetzt in tiefsten Klassen.
Das mag für viele egal sein, für Leute die da aber jahrelang ihr Herz drangehangen haben, ist das mehr als traurig. Aber man kann sich auch damit abfinden, dass auch hier Geld alles regiert.
Und dann kommt Eintracht Frankfurt, verleibt sich einfach den FFC als Bundesligisten ein und kann direkt in der höchsten Spielklasse ran. Wenn dann sollten diese Vereine auch wie jeder andere ganz unten anfangen und sich das mit Aufstiegen verdienen.
Oh doch, abwarten.
St. Pölten hat sich vor 6 Jahren einen Bundesligisten einverleibt, „ziemlich lang“ ist das für mich nicht. Und in St.Pölten war die Politik dahinter, dass die erfolgreich wurden, da das neu errichtete Stadion irgendwie genutzt werden musste.
Sturm hat Stattegg übernommen, die Austria hat Landhaus übernommen, Altach hat Vorderland quasi übernommen, Blau-Weiß ging mit Kleinmünchen zusammen.
Salzburg geht mit Bergheim zusammen und werden sie früher oder später schlucken.
Und es wird nur eine Frage der Zeit sein bis auch Rapid sich ein Damenteam kauft oder halt hochpusht.
Der LASK drängt auch hoch seit ein paar Jahren, da spielt eine Verwandte von mir. Die sind seit letzter Saison in der dritten Spielklasse, haben dort alle Spiele gewonnen und hatten eine Tordifferenz von 115:3 oder so, haben dann in der Dreierrelegation allerdings ein Spiel Unentschieden gespielt und das zweite weniger hoch gewonnen als die Mannschaft die dann hoch ist. Jetzt spielen sie wieder in der dritten Liga und liegen nach der Hinrunde bei 9 Siegen aus 9 Spielen und einer Tordifferenz von 78:3. Die werden auch in 2-3 Jahren in der Bundesliga auftauchen.
Finde das ja eher schlecht. So wird Frauenfußball immer mehr zum Männerabklatsch. Was für die Männer Investoren sind, sind für die Frauen die Männermannschaften.
Kommt halt drauf an was man will. Wenn andere Vereine wegfallen, dann ist das leider so. Wäre aber sonst eine Professionalisierung möglich? Schwer zu sagen, wenn es sonst schon schwer ist, alles zu finanzieren. Ja, dann würde man halt im unteren Niveau bleiben, gute Spielerinnen kann es auch ins Ausland ziehen. Da war früher auch weniger möglich.
Die SCF Frauen sind nun seit 20 Jahren (einmal abgestiegen) in der Bundesliga, aber auch dort stiefmütterlich behandelt wurden. Erst jetzt mit dem Wechsel ins Dreisamstadion und den Trainingsmöglichkeiten hat man noch ein Riesensprung gemacht. Mit der Managerin Birgit Bauer-Schick, die auch seit 30 Jahren dabei ist und damals die Frauenabteilung mit gegründet hat, ist auch Herzblut reingeflossen.
Wer weiß vielleicht wäre auch schon früher mehr drin gewesen und welche der jungen Spielerinnen, die hier Nationalspielerinnen wurden, hätte man noch 1-2 Jahre halten können. Aber auch nicht möglich gewesen, da es in Wolfsburg und Bayern mehr zu verdienen gibt.
Ein Interview von Hasret Kayikçi, was das alles bedeutet hat. Da steckt so viell dahinter von der Vorbereitung, Regeneration oder auch bei Verletzungen.
Ö is halt pi mal Daumen 10x kleiner und v.a. hast viel Gebirge. Die meisten Städte sind daher wohl durchschnittlich näher zueinander als in D.
Es ist auch mMn irrsinnig zu glauben, dass es langfristig möglich ist kleine Dorfklubs auf höchster Ebene zu halten, egal welche Regularien du einführst. Das is ja auch bei den Herren de facto unmöglich. Das ist quasi unmöglich, finanziell wie infrastrukturell. Da find ichs besser, wenn die Vereine mit bereits bestehender Infrastruktur da ihren Beitrag zur Förderung des Frauenfußballs beitragen (in welcher Form auch immer).
Im Kontext Frauenfußball find ich sind 6 Jahre zumindest nicht wenig und dass da viel Pröllifizierung passiert ist, brauchst mir auch nicht erklären. Das Problem hat der Klub auch bei den Herren.
Rapid hat btw selbst ein Team gegründet, bzw ist gerade dabei. Ich sehe nicht, warum es ein Problem sein soll, dass die Klubs sowohl Frauen als auch Herrenteams haben. Wäre ohnehin nur ne Frage der Zeit, dass die kleinen zugunsten der großen abfallen. Das ist halt dem System geschuldet.
Und was bringt eine Frauenliga, wenn die meisten Vereine eh nicht lebensfähig sind? So kann man zumindest eine stabile Grundlage für die Option Frauenfußball schaffen. Wenn nur SC Berndorf gg FSC Hinterbrühl spielen, wird der Frauenfußball nicht lange leben können und das fänd ich Schade
Der Frauenfußball lebt doch schon. Nur halt nicht mit überbezahlten Profis auf Superstar-Niveau.
Für wie lange ist da eher die Frage. Ohne „große“ Klubs seh ich da nicht wirklich me Chance für langfristigen Erfolg. Und überbezahlte Superstars hamma in Ö nicht wirklich das Problem
Ich bin da wie gesagt nicht so bewandert, wie das strukturell bei euch mit dem Frauenfußball ist. Und wenn man halt direkt in der Region eines Profi-Männerklubs ist, dann kann man auch sicherlich kooperieren.
Wollte nur aufzeigen, dass es in Deutschland da durchaus negativ lief. Und das lag halt am Geld. Im Männerfußball ist das sogar bei weitem weniger schlimm als bei den Frauen. Da dort natürlich kleinere Summen schon größere Unterschiede machen.
Da wird sicher noch einiges an Schindluder getrieben. Da mach ich mir keine Illusionen. Das ist aber grundsätzlich dem System Fußball geschuldet und würde wenig dran ändern, ob jetzt etablierte Klibs gezwungen sind sich am Frauenfußball zu beteiligen oder nicht. Ob ich jetzt als k.A Austria Wien nen kleinen Frauenklub ins eigene System integriere, oder ob ich jetzt als Investor ein Dorfteam hochpumpe, is im Grunde ja auch schon egal. Die kleinen wirklichen „Herzensklubs“ vom 500seelendorf haben so oder so keine reale Chance, egal ob bei Herren, Damen oder allen, die dazwischen sind.
Wie lebt der Frauenfußball? Wohin soll der Weg gehen.
Mal eine ganz spannender Artikel aus dem November über Spielerinnen, die ihre Karriere mit Mitte 20 beendet haben und welche Gründe es hatte. Einige von denen spielen nun wieder einfach nur bei sich in der Freizeit.
Manche werden auch erstaunt sein, die sich immer wieder bei dem Thema Bezahlung einschalten, dass eben die Spielerinnen gar nicht so wie die Topspieler bezahlt werden wollen. Aber das es zum Leben reicht, wäre anscheinend ganz nett, sonst macht ein normaler Beruf halt mehr Sinn, wie auch der Artikel zeigt.
Anders als bei den Männern ist nach dem Karriereende kein rasanter Abfall des Gehaltsniveaus zu erwarten, im Gegenteil: „Ich hatte ein gutes Studentenleben, aber langfristig ist das nicht viel. Wenn ich das jetzt vergleiche mit dem Gehalt zum Berufseinstieg, ist es schon ein Unterschied. Ich war ganz schön erschrocken, dass ich, wenn ich nach meiner Masterarbeit in den Job einsteige, schon mehr verdienen werde, als ich je im Fußball verdient habe. Das ist eigentlich traurig“, sagt Nina Ehegötz.
Ja, wie bei zig anderen Sportarten auch. So lange es sich als Breitensport finanzieren kann, sehe ich darin keine Probleme und für die wirklichen Top-Spielerinnen gibt es dann ja dann die Förderung über Bund oder Polizei.
Ich habe eben die letzten 2 Teile der „Born for this“ Doku der Frauen Nationalmannschaft gesehen, war richtig gut, lohnt sich wirklich.
Endlich wieder fussball
Gestern hat Schalke gegen rapid Wien 2.2 gespielt.
War ein richtig schönes Spiel.
und Schalke hat einen zukünftigen #bluelock stürmer
Ich habs leider verpasst
Muchas gracias! Mal schaun, ob der Zocki sich taktisch was getraut hat
Gibt aber neben den Testspielen, noch so ein kleines Turnier