Dankeschön! Dass es ja schlimmere Phasen gibt und wieder besser war mir ja schon vorher klar. Aber dass es so stark aufs Gemüt geht nicht. Meine Frau und ich sind eben Harmoniemenschen und packen sowas auch nicht so leicht. Aber mit der Zeit lernt man ja auch dazu und gewöhnt sich an bestimmte Situationen, die anfangs neu und ungewohnt waren.
Ja meine Schwiegermutter hilft schon so gut es geht und meine Frau unternimmt auch was mit anderen Mamis oder geht mit meiner Tochter ins Kinderturnen, etc. Aber auch so, dass es nicht zu viel wird am Tag. Manchmal reicht es eben auch morgens nur Spazieren zu gehen und Nachmittags im Garten zu spielen.
Wir versuchen unseren Ausgleich zu finden irgendwie. Da muss auch mal was liegen bleiben hier zu Hause, is halt so. Hab meinem Chef schon gesagt, der noch keine Kinder hat, dass sich Dinge die man vorher innerhalb von Wochen erledigt hat nun Monate brauchen z.B. mal den Keller etwas aufzuräumen, etc.
Das hat auch niemand behauptet. Ich wollte nur, wie andere explizit schrieben, sie fanden diese Phase anstrengender oder schlimmer, die Gegenerfahrung aufzeigen (s. restl. Beitrag). ^^ Das war kein entweder oder. Hatte gehofft, dies sei aus dem Kontext der Diskussion ersichtlich.
Elisa war heut mega nölig. Nora hat dann schon gemeckert, dass sie nicht so nölen soll.
Elisa hat aber nicht aufgehört.
Nora dann genervt so: „Lisel Wiesel, kack in deinen Schlüppi!“
mich würde mal interessieren wie ihr das generell mit den Medien geregelt habt.
Meine Tochter kennt bisher den PC, weil ich den nutze aber überwiegend für die Arbeit. Da gibt es meist nicht so viel zu sehen und nur selten was Interessantes. Wenn ich browse sieht sie hin und wieder was Tolles (wie damals die große Bohne hier auf der rbtv Seite, die hat sie geliebt weil die gezwinkert hat ). Oder dann auch Meetings in denen man andere Leute sieht, da wird auch gern mal geguckt was Papa da macht.
Natürlich ist das Handy auch super interessant, weil wir als Eltern es dauernd nutzen. Dort aber vor allem Fotos und aufgenommene Videos von uns oder ihr. Sie weiß ja schon mit 2 1/4 dass dort auch die Fotos landen, die man aufgenommen hat.
Und natürlich hat sie auch viele Bücher zum angucken.
Was ich bisher vermieden hab war der Fernseher und bin mir da noch unschlüssig ob das zu früh ist. Natürlich würde ich mit etwas beginnen, was recht kurz ist und kindgerecht ist.
Doch wenn ich das mal starte, dann mach ich mich sowieso darauf gefasst ziemlich oft ein „Nochmal“ zu hören…was dann wahrscheinlich in Tränen endet, wenn ich den Fernseher wieder ausschalte da die Sendung vorbei ist.
Wie habt ihr das gehandhabt? Habt ihr eventuell Tipps?
Kinder sind dumm und geben sich mit Erklärungen zufrieden, so lange sie deren Logik verstehen. „Der Fernseher wird warm, wenn er an ist. Wenn er zu lange an ist, wird er immer wärmer und geht dann kaputt, daher kannst du nur eine Folge Cars am Tag schauen.“
Damit ersparst du dir sicherlich ein halbes Jahr lang das „nochmal“ ^^
Kannst es ja mal langsam angehen lassen. Klassiker wären da die Sendung mit dem Elefanten oder Paw Patrol. Aber vorher auch klar kommunizieren, wie lange das ungefähr geht und dass danach auch definitiv Schluss ist. Und man kann auch die angenehmen Nebeneffekte nutzen: Wir fangen erst an, wenn die Zähne geputzt, der Schlafanzug angezogen und das Zimmer aufgeräumt ist (letzteres mit 2 Jahren aber noch nicht).
Da hatte ich auch Angst vor. War bei Ria aber letztendlich vollkommen unbegründet. Ich hab mit Urmel aus dem Eis angefangen und sie hat bis jetzt kein Interesse daran, neue Geschichten/Filme kennenzulernen, Urmel gefällt und reicht ihr.
Nun, spaßige Dinge unter- oder abbrechen wird sich generell nur schwer vermeiden lassen. Damit muss man sowieso umgehen lernen. Ist jedenfalls mE kein Grund, seinem eigenen Kind zu vermitteln
Real Talk: Kinder sind nicht dumm. Mittelfristig ruiniert man sich mit solchen Geschichten, um bloß nicht selber Grenzen zu setzen, die Glaubwürdigkeit. Ganz abgesehen von der ständigen unterschwelligen Geringschätzung, die das ausdrückt.
Zur allgemeinen Fragestellung:
Meine Große hat in dem Alter auch schon auf YouTube Sachen geguckt, aber ich saß (auch noch ziemlich lange danach) immer selbst daneben.
Dann bemerkt man auch selber recht schnell, was gut ankommt und was überfordert (oder man selber unangemessen findet), kann gemeinsam reflektieren und kleine Insider entwickeln. Die Zeit muss man sich nehmen.
Überhaupt - dabei sein ist alles! Freunde von mir lassen ihre Dreijährige mit dem Tablet gucken und wundern sich, wieso sie nix verstehen, was die Kleine versucht ihnen davon zu erzählen. Der Frust ist dann auf allen Seiten groß. Das ist, was ich unter schädlichem Medienkonsum verstehe - aber es lässt sich eben auch leicht vermeiden.