Der Kinder-Thread

Wir sind gerade dankbar für diesen freien Vormittag. War gerade endlich mal wieder mit dem kleinen spazieren. Meine Frau hat sich um so essenzielle Sachen wie den Adventskalender der großen gekümmert. Und heute Nachmittag wird halt richtig Gas gegeben.
Wir sind halt total erleichtert heute mal durchatmen zu können

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Können mir vielleicht mal ein paar Leute mit größeren Kindern ihre Erfahrungen teilen, wann ihr das erste Mal mit eurem Partner das erste Mal über Nacht ohne Kind weg wart?

Wir sind schon geduldig, die Kleine ist ja erst 13 Monate, aber uns überkommt doch so langsam nochmal die Lust, was in trauter Zweisamkeit zu machen und überlegen gerade, wann ein sinnvoller Zeitpunkt wäre.

Meine Frau vertritt den Standpunkt, dass es eigentlich erst richtig Sinn macht, wenn sie auch auswärts bei bpsw. der Oma übernachten würde.
Ich hatte halt schon mal den Gedanken, dass es vielleicht auch gut klappen könnte, wenn ein mit uns sehr gut befreundetes Paar, das unsere Tochter auch sehr gut kennt und die sich auch gut verstehen, bei uns übernachten würden und auf sie aufpassen (würden sie garantiert für uns machen), die Frage ist halt nur, wie die Kleine das mitmachen würde.

Wie war das bei euch?

mMn kannst du das dem Kind nicht aufzwingen. Wenn muss dass von dem Kind kommen, dass es bspw. bei Oma und Opa von alleine übernachten möchte. Sonst kannst du nämlich ggfs mitten drin deine Unternehmung abbrechen und heimfahren und wenn das nicht schnell geht, dann hast du am Ende sehr gestresste „Aufpasser“ und ein sehr gestresstes, emotional fertigen Zwerg, der nicht versteht was es gemacht hat dass seine Eltern es verlassen haben.
Dazu kommt, ein Kind sollte mindestens so alt sein, dass es auch Zeit versteht. Also dass es weiß es ist ein Abend und nicht eine halbe Ewigkeit.

Ich würde auch nicht direkt mit so etwas einsteigen. Sondern erst mal mit so etwas wie am Abend ausgehen etc, damit das Kind lernen kann es zu verstehen. Idealerweise ist das Kind auch noch etwas wach wenn dann der / die Sitter kommen, damit die beiden sich ebenfalls aneinandergewöhnen und wenn das funktioniert kann man mMn weiter denken.

Edit: Spätestens wenn die Pupertät einsetzt habt ihr aber dafür Zeit, dann sind die Eltern nämlich nur noch peinlich und die Kinder froh wenn sie nicht bei allem dabei sein müssen. Ändert sich dann wieder wenn sie die Sachen selber bezahlen müssten :smiley:

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Ich würde das nicht derart kategorisch ausschließen.

Wie so oft im Leben, und speziell bei Kindern, lautet die Antwort wohl eher: Kommt drauf an.

Es spielen viele persönliche Faktoren eine Rolle, bspw. welche weiteren Bezugspersonen das Kind hat und wie eng das Verhältnis zu ihnen ist.
Wird das Kind noch gestillt? Schläft es alleine in seinem Bett? Schläft es normalerweise die Nacht durch?
Welche Unternehmungen hat man vor? Ist man im Zweifel kurzfristig verfügbar?
Welche Erfahrung haben die Sitter? Wie selbstbewusst gehen sie an die Sache?
Wie wohl fühlt man sich selbst, wenn man das Kind in andere Hände gibt?
Gibt es solche Situationen bereits regelmäßig, bspw. in der Kita, oder bei den Großeltern?
Gibt es ältere Geschwister, die das ggf. schon gewohnt sind?
Usw.
Außerdem kann sich die Art, wie ein Kind damit umgeht, ob gut oder schlecht, über die Zeit auch mehrfach ändern.
Mit 2 Jahren läuft es vielleicht problemlos, zwischen 3-4 dafür gar nicht mehr, ab 5 dann wieder, als wäre nie etwas gewesen.
Die Bedürfnisse ändern sich eben laufend. In jüngeren Jahren teilweise besonders schnell.

Dieses kategorische Ausschließen, auch noch mit Meme und Hinweis auf eine Pupertät (sic), würde ich mir jedenfalls nicht zum Maßstab nehmen.

Wie gesagt, es gibt zig Faktoren, s.o.
Dabei hab ich den Charakter des Kindes noch gar nicht genannt, der auch enormen Einfluss auf ein Gelingen hat.

Ich stimme aber zu, dass es ein langsames Rantasten für alle leichter macht. Natürlich hilft es auch, wenn man dem Kind mehr erklären kann und es die Umstände besser versteht.

Es ist mMn aber auch für die meisten Paare wichtig, wieder Zweisamkeit in ihr Leben zu lassen.
Ich kenne kein glückliches Paar, dass diese Räume für immer aufgegeben hat.
Es macht dabei einen enormen Unterschied, ob man wirklich (räumlichen) Abstand hat.
Je älter die Kinder sind, desto eher kann man ihnen auch erklären, dass das für die Eltern wichtig ist und nicht bedeutet, dass die Kinder weniger geliebt werden.
Je nach Möglichkeiten, kann das dann aber für alle schön sein und glückliche Eltern, die auch ein glückliches Paar sind, sind im Zweifel bessere Eltern.

Natürlich will man sein Kind nicht verängstigt zurücklassen, im Gefühl ungeliebt und verlassen zu sein.
Das kann man aber auch erreichen, ohne darauf warten zu müssen, dass das Kind selbst einem „Ausgang erteilt“.

Fazit: Es gibt (wie fast immer für Eltern) keine einfache, allgemeingültige Antwort.
Geht sensibel an das Thema ran, beachtet die Umstände und dann werdet ihr am besten einschätzen können, was für alle Beteiligten das beste ist.
Solltet ihr so an die Sache gehen und es beim ersten mal trotzdem nicht klappt, habt ihr auch kein Trauma erzeugt, sondern im schlimmsten Fall die Dauer verlängert, bis alle, inklusive Kind, dafür bereit sind.

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Danke! Bei uns ist es eben auch der Fall, dass sie bereits seit 2 Monaten in die Kita geht und dort auch sehr gut zurecht kommt. Dort schläft sie beispielsweise auch und fühlt sich sehr wohl. Daher kam bei uns der Gedanke auf, ob das eventuell auch mal über Nacht funktionieren könnte. Tatsächlich hat mich aber ja auch eher interessiert, was ihr für persönliche Erfahrungen gemacht habt :sweat_smile:

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Schön dass du dir nur den albernen Teil meiner Antwort herausgenommen und als völlig absolut serious darstellst.

Auserdem wurde auxh nichts kategorisch ausgeschlossen. Es wurde um Erfahrungen und persönliche Herangehensweise gebeten, welche ich naxh dem Meme geschildert habe. Die unterscheiden sich natürlich, da jeder anders ist und Dinge anders handhabt.

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Ich hab nur die Erfahrung als Babysitterin, aber wie die anderen bereits schrieben: ausprobieren. Die Idee mit den Freunden von euch finde ich gut. Ladet die häufiger zu euch ein und wenns nur mal zum gemeinsamen Abendessen ist. Dann verlasst beide mal etwas länger den Raum, während eure Freunde bei dem Kind bleiben und dann seht wie sie darauf reagiert.

Ich hab, soweit ich weiß, zum ersten Mal mit drei Jahren ohne meine Eltern bei meinen Großeltern übernachtet. Ich hatte aber auch meinen großen Bruder dabei. Aber ich war ein sehr ängstliches Kind und wollte nie alleine sein, hab riesen Theater gemacht als ich in den Kindergarten sollte und hatte total Angst vor fremden Menschen und Situationen. War also ein super pflegeleichtes Kind :beanderp:
Trotzdem lief meine erste Übernachtung ohne meine Eltern wohl sehr gut.

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Ella hat mit 11 oder 12 Monaten schon bei der Oma übernachtet :smiley: Wir haben das absichtlich früh implementiert, damit sie noch andere Bezugspersonen als nur ihren Vater und mich hat.
Das funktioniert bis heute auch super und sie schläft auch nach wie vor gern bei den Großeltern ^^

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Spannend. Ich mache mir bei meiner Tochter wenig Gedanken darum, dass sie grundsätzlich mit den Leuten nicht zurecht kommt. Die Kindergärtnerinnen erzählen uns schon immer, wie offen sie auf alle anderen zugeht und dass man sie eher in der Richtung ein bisschen bremsen muss :smiley:

Was auswärts schlafen angeht, wollen wir tatsächlich abwarten, bis sie den Wunsch selbst äußert. Ist finde ich auch nochmal was komplett anderes, kann aber verstehen, dass es bei vielen Leuten wichtig ist dass das früher funktioniert.

Bei uns kommt halt das „Problem“ Hund dazu, wir brauchen halt für so Aktionen quasi immer zwei Babysitter und wenn man dann ein Paar bei sich Zuhause hat, sind das zwei Fliegen mit einer Klappe^^

Sie hat mit 6 Monaten angefangen zu sprechen :smiley: Und konnte diesen Wunsch mit einem Jahr tatsächlich schon selbst äußern :sweat_smile:
Ist aber klar bei jedem anders ^^

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Meine Babysitter Kids waren da auch sehr unterschiedlich. Die eine war 1,5 Jahre alt und noch sehr auf Mama fixiert. Das heißt anfangs hab ich immer Zeit mit Mutter und Kind verbracht, damit sich die kleine an mich gewöhnt. Irgendwann konnte ich im Kinderzimmer mit der kleinen spielen, während die Mama in der Küche gekocht hat.

Das andere Kind war 2 und die Kleine hab ich einmal kurz kennengelernt und mit ihr gespielt, während ich mit der Mutter alles besprochen habe. Hab die kleine dann wenige Tage später von der Tagesmutter abgeholt und den ganzen Nachmittag mit ihr verbracht, obwohl sie mich anfangs ja kaum kannte.

Kinder sind der sehr unterschiedlich, aber so wie eure Tochter klingt könnt ihr sie sicher locker schon alleine bei Freunden und Familie lassen.

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Das beide Kinder zugleich weg sind und wir eine ganze Nacht nur für uns haben, ist bei uns 13 Jahre her. True story.

Aber wir sind da halt Null repräsentativ. Ich kann jetzt nur für mich und nicht für meine Frau sprechen, aber mir ist das auch nicht wichtig. Ist jetzt nicht so, dass wir die Kinder an uns binden und wir nix machen, weil wir die Kinder vermissen würden, sondern umgekehrt, wir haben auch so genug Zeit für uns, so dass wir keine extra Nacht für traute Zweisamkeit benötigen.

Wenn die Frage ist, wann die Kinder das erste mal ohne Mama und Papa woanders übernachtet haben, dann kann ich keinen genauen Zeitpunkt mehr benennen. Aber das muss bei beiden Kindern so mit der Kindergartenzeit begonnen haben. Also so mit 3-4 Jahren das erste Mal, dass sie bei den Großeltern oder Freunden übernachtet haben.

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Wat?! :smiley: okay das ist immer wieder krass, wie unterschiedlich Kinder einfach entwickeln. Bei unserer kommt jetzt mit 13 Monaten endlich mein ein Kopfschütteln und „nääään“ raus :smiley:

Ja das hab ich mir ehrlicherweise auch schon gedacht :sweat_smile: ihr seid ja sehr unter euch, was vollkommen in Ordnung ist. Aber meine Frau und ich wollten schon gerne nochmal was machen, wo man vielleicht das Kind gerade nicht so gut gebrauchen kann :beansmirk:

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Seit ihrem ersten Geburtstag erledigt sie die Steuererklärung für die ganze Familie. Kinder halt. :beannote:

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Man kennt es :kappa:

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Ich glaube wirklich unsere Töchtern könnten Gegensätze sein^^ Unsere klettert und läuft dafür halt schon durch die Gegend, ganz oft ist es ja so, dass sie entweder kognitiv oder körperlich weiter sind als das jeweils andere^^

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Die Kinder sind während der Woche um spätestens 8 aus dem Haus und heute sind beide bis nach 16 Uhr nicht da. Mehr Zeit für was wo man das Kind gerade nicht so gut gebrauchen kann brauche ich ehrlich nicht. Ich bin keine 20 mehr. :simonhahaa:

Ella hat mit 14 Monaten laufen können :smiley: Das mit dem rumpesen kommt jetzt erst so langsam bei ihr an.
Aber sprachlich ist das unfassbar krass. Bin jeden Tag aufs Neue davon fasziniert :smiley:

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Der jährliche struggle mit dem Weihnachtsgeschenke einpacken :beanwat:

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Auch da gibt’s halt bspw. meine Schwester, die mit eineinhalb Jahren meine Mutter an Heiligabend angeglotzt hat und meinte „hä? aber das hast du doch letzte Woche gekauft?“

Und dann meinen Cousin, dem man an Heiligabend ein Geschenk gekauft hat, das vor seiner Nase im Spielzeugladen sogar noch eingepackt hat und der sich abends dann so dermaßen überschwänglich gefreut hat^^