Der Kinder-Thread

Jeder Jeck ist anders :sweat_smile: wir haben uns halt schon immer die Zeit genommen und möchten das auch nicht aufgeben. Klar schränken wir uns ein, das ist ja alles von vornherein klar, aber wenn sich die Möglichkeit ergibt, möchten wir definitiv auch wieder „intensiverere“ Stunden miteinander verbringen.

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Dann probiert doch das aus.

Bei jeder 2. Familienveranstaltung wird ja auch gesoffen und da sind Kinder mit bei. Weiß jetzt auch nicht, was an der Kneipe so schlimm an sich ist, abgesehen davon dass Gerd da zu erpicht war sich zu besaufen. Glühwein und CO. gab es bei unserer Grundschulveranstaltung aber auch für die Eltern damals zu kaufen.

Mein Kind macht mich zur Zeit wahnsinnig. Von Frühstück bis wir uns fertig machen müssen haben wir eine Stunde. Was wird in der Zeit geschafft: Zähneputzen.

Und obwohl ich dann eineinhalb Stunden habe bis der Morgenkreis in der Kita anfängt wird es jeden Tag knapper. Heute wieder exakt eine Punktlandung. Wenn man zu spät ist, muss ich noch einmal eine halbe Stunde warten.

Heute war der Schnee natürlich toll und ich mag es nicht ständig zu hetzen, aber mir fällt einfach nichts mehr ein. Es ist so frustrierend.

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Ich glaube jedem Elternteil geht es mal so.

Ich weiß gar nicht wie oft ich morgens schon für den Tag durch war, nur weil Socken anziehen schon im Kampf ausartet. Was bei mir immer wieder gut funktioniert, ist es den Clown zu spielen. Wir albern uns durch den kompletten morgen. Im Toben kann man dann die notwendigen Schritte für den Morgen verstecken.
Kostet nicht weniger Energie, doch zumindest hasst man sich nachher weniger weil man den ganzen Morgen nur gemotzt hat.

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Vielleicht positive Anreize setzen? Wenn du dich schnell fertig machst, schaffen wir noch ne Schneeballschlacht bevor es in die KiTA geht? :thinking:

Du glaubst nicht wie gut mir dieser Satz tut. Wie schlecht ich mich manchmal (hinterher) fühle, weil wir uns wieder wegen einer Nichtigkeit, wie Jacke anziehen, in eine Situation manövriert haben, wo man nur noch sauer aufeinander ist. Meine Tochter stapft dann wütend zum Schulbus und ich setze mich wütend ins Arbeitszimmer. Bloß weil sie eine Jacke anziehen und ihren Bus nicht verpassen sollte. Und in der Situation denke ich dann immer, dass ich bestimmt der einzige bin der so denkt und frag mich was falsch läuft.

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Mal zur Aufmunterung: das muss so, oder?

Bitte. Ich würde mir echt wünschen, dass Eltern viel offener über solche Themen sprechen könnten.

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Wir alle kommen als Eltern an unsere Grenzen und handeln auch falsch / machen Fehler.
Wir haben schließlich auch Emotionen.

Aber wir haben die nötigen Werkzeuge um schwierige Situationen besser zu händeln im Gegensatz zu den Knirpsen die noch keinen Filter haben und deren Emotionen einfach heraus brechen.
Wichtig ist auch reflektieren zu können, falls es mal schief gelaufen ist und ständig an sich zu Arbeiten.
Im Alltag natürlich sehr anstregend…

Zeitdruck ist natürlich immer ein Problem und da gibt es nur wenige Lösungen. „Früher aufstehen und genug Zeit einplanen“ - ja witzig dann wird man erst recht zum Zombie und kommt noch weniger klar auf sein eigenes Leben. :beanderp:

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Als Nicht-Elter kann ich da nicht mitreden, deshalb meine Frage aus Neugier: Ist das denn tabuisiert, offen über seine Grenzen und Macken als Eltern zu sprechen?

Es ist nicht tabuisiert, zumindest nicht direkt. Würde eher sagen da schwenkt oft Scham mit. Man möchte nicht der sein, der sein Kind anschreit, weil es keine Jacke anziehen will. Es wird einfach nicht drüber gesprochen weil man nicht groß über seine Fehler reden möchte.

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Ja richtig und klar es kommt darauf an mit wem man spricht.
Mit meinem Kumpel und ebenfalls Vater rede ich darüber, denn er macht die gleichen Fehler.
Meine Frau redet auch mit Familie und Freundinnen die natürlich Kinder haben.

Das hilft aber ungemein, weil am Ende sitzen wir alle im selben Boot!

Aber ja gegenüber Bekannten oder fremden Leuten gibt man das natürlich nicht zu, was quatsch ist. Manche Eltern lügen schlicht und einfach und behaupten Dinge die nicht wahr sind. Gründe gibt’s denk ich viele: Fassade aufbauen, heile Welt, „mein Kind macht sowas nicht“, usw…

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Ich glaube die meisten Eltern kommen in ähnliche Situationen und „scheitern“ auch regelmäßig daran.
Und den meisten Eltern wäre damit geholfen, wenn sie wüssten, dass sie damit eben nicht alleine sind.

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Das ist auch denke ich der Social media Effekt dass man eben immer nur die schönen Seiten zeigt. Jeder der Kinder hat lernt schnell wie schwierig es teilweise sein kann und sich mit anderen Eltern gerade über die Schattenseiten auszutauschen ist enorm wichtig. Solange man niemandem erzählen will wie er sein Kind zu erziehen hat, das hasse ich nämlich :sweat_smile:

Absonsten kenn ich das Drama mit der Morgenroutine. Was bei uns kurzzeitig geholfen hat war die mal in einem Ablaufplan zu verbildlichen, aber das hat höchstens ne Woche gehalten. Ansonsten bin ich mittlerweile auch eher dazu übergegangen öfter nachzugeben und halt zu sagen, ja dann spielen wir erst noch und putzen danach Zähne. Dann kann man nämlich auch mal sagen, jetzt machen wir erst was du willst also sind wir danach dran das zu tun was ich will. Aber am besten zeitlich begrenzen, also wir spielen jetzt 5min und dann machen wir weiter. HIer bietet sich ne Eieruhr an damit das Kind die auch selber stellen und ablaufen sehen kann. Halt versuchen möglichst spielerisch Hürden zu überwinden und das Kind zu dem zu bewegen was es tun soll, Kompromisse finden etc. Aber das is jeden Tag ein neuer Kampf und wirklich schnell is man damit leider auch nich…bei uns kommt es auf jedenfall trotzdem auch immernoch zu Geschrei

Könnte mir da auch Eigenschutz als Hürde vorstellen. Außenstehende gebn ja an neue Eltern eh ungefragt Tipps ab, wie man was zu machen hat und dann möchte man denen nicht noch mehr Macht geben in denen man Schwächen und Fehler zugibt, die später gegen einen verwendet werden könnten.

das Kind braucht Fenchel Tee!!!

Ich trinke jetzt immer Hagebutten Tee, damit mein Körper daran erinnert wird, wie es war als Kind krank zu sein :smiley:

Ich bin so konditioniert, dass mir heute noch kotzübel wird, wenn ich Kamillentee auch nur rieche.

Das hat etwa einen Monat funktioniert und dann gar nicht mehr, weil das Kind nicht mit dem Spielen aufhören will. Hat dann lieber 40 Minuten gebockt als Zähne zu putzen und weiter zu spielen.

Und Zähne putzen macht dem Kind nichts aus, eher sogar Spaß. Wir singen vorher und ich währenddessen. Das Kind manchmal auch zwischendurch noch etwas.

Aber alles was gegen den akuten Wunsch des Kindes geht, wird derzeit mit komplettem Stillstand bis Geschrei quittiert.

Hab ich gemacht und einen Rüffel von der Kita bekommen, dass das Kind immer beim Umziehen um den Tisch laufen oder hüpfen möchte. :beanlul:

Anziehen klappt aber nun wieder gut. Erst haben wir nach dem Frühstücken noch kurz etwas gespielt. Als dann nicht mehr geklappt hat, wird sich nun direkt nach dem Aufstehen vor dem Essen umgezogen. Essen zieht immer, werde ich aber nicht zur Erziehung ausnutzen.

Absolut. Ich hab nun auch wieder einen miesen Tag.

Klappt leider nur bedingt. Ich biete viele tägliche positive Anreize. Wir fahren mit ÖPNV, weil Fahrradfahren doof ist. Wir fahren ein Stück Bus, weil Busfahren schöner als Straßenbahn ist. Das Kind fährt Laufrad, weil das lustiger als zu Laufen ist. Wenn es dann etwas davon nicht gibt, weil keine Zeit dazu ist, wird Geschrien, aber aus der Konsequenz nichts gelernt.

Gleiches gilt für das Spielen, Lesen, Basteln, Malen, was auch immer vor der Kita.

Ich bin seit halb fünf mit dem Kind wach gewesen. Das ist eine halbe Stunde früher als ich üblich aufstehe und eineinhalb Stunden bevor das Kind aufsteht. Bei der üblichen Aufstehzeit ist eigentlich genug Zeit eingeplant - insgesamt drei Stunden von Aufstehen bis zur Abgabe in der Kita. Hilft leider auch nicht.

Aber auch das geht irgendwann wieder vorbei. Es ist trotzdem einfach nur frustrierend. Habe schon keine Lust mehr mir den Stress anzutun und würde das Ganze am liebsten samt Geschrei verkürzen, das Kind länger in der Kita lassen und mal wieder in Ruhe einen normalen Arbeitstag haben.