Kommt vermutlich darauf an, mit was das Wasser in deiner Wohnung aufgewärmt wird. Da man aber erst einiges Wasser rauslaufen lassen muss, bis es warm wird, würde ich sagen kaltes Wasser ist billiger.
Das Wasser kommt ja (sehr vermutlich) immer kalt in deine Wohnung.
D.h., es wird in jedem Fall über Energie erwärmt, die dir zu Kosten gelegt wird.
Abhängig davon, wie bei dir die Warmwassererzeugung stattfindet, müsste man das dann mal genau ausrechnen.
Hast du einen Gas-Durchlauferhitzer? Dann könntest du Glück haben und das (Vor-)Erhitzen mit Gas ist unterm Strich günstiger, da die Gaspreise ca. 1/3 des Strompreises (=Wasserkocher) betragen. Müsste man aber -wie gesagt- ausrechnen.
Zum „Sprudelnd-Kochen“ geht die meiste Energie in die letzten 2 Grad (also von 98 auf 100) - das verschiebt das Verhältnis ungünstig in Richtung Wasserkocher (=Strom).
Erhitzt du dein Wasser auch vor dem Wasserhahn mit Strom (Boiler oder Starkstrom-Durchlauferhitzer), bist du mit dem Wasserkocher in jedem Fall günstiger, da du über die Wasserrohre (Weg vom DLE zum Wasserhahn) sowie durch das Befüllen des (Raum-warmen) Wasserkochers (=Abkühlung) deutliche Wärmeverluste hast.
Allerdings: Im Winter ist das auch egal → heizt die Wohnung und spart wiederum Heizkosten… …sozusagen… …unterm Strich wird halt alle Energie zu Wärme. Physik lässt sich da nicht verarschen.
Wie das Wasser vor dem Wasserhahn erwärmt wird weiß ich leider nicht. Da müsste ich wohl meinen Vermieter fragen.
Habe aber gerade in die letzte Betriebskostenabrechnung geschaut und ausgerechnet, dass Warmwasser mit allem drum und dran das ~5,6-fache kostet wie Kaltwasser.
Das müsste doch eigentlich bedeuten, wenn 1 Liter Kaltwasser zum Kochen zu bringen genau 5,6 mal so lange dauert wie heißes Wasser, dann kosten beide Varianten gleich viel. Wenn es schneller geht, dann ist das erhitzen von Kaltwasser günstiger.
Oh ok, du bekommst Warm- und Kaltwaser gesondert abgerechnet. Interessant.
Das zerschlägt meine o.g. Prämisse:
Damit ist alles, was ich geschrieben habe, obsolet
Also nochmal neu überlegen…
Um Wasser von (sagen wir) 5 °C (Kaltwasser aus dem Wasserhahn) zum Kochen zu bringen, benötigt man immer eine bestimmte Menge an Energie. Kann man genau ausrechnen, wie viel das ist, hab ich jetzt gerade nicht im Ärmel, aus dem ich das schütteln könnte. Soll aber erstmal egal sein.
Diese Energiemenge hat zunächst mal nicht direkt etwas mit der Zeit zu tun, die das Wasser zum Kochen braucht. Dein Wasserkocher könnte z.B. nur 1 kW Leistung bringen, damit dauert es dann -sagen wir- 6 Minuten (0,1 Stunde), bis der Liter Wasser kocht.
Oder dein Wasserkocher hat 2kW Leistung (wahrscheinlicher), dann dauert es eben nur 3 Minuten (=0,05 Stunden).
Verbraucht hast du -in beiden Fällen- gleich viel Energie.
Fall 1: 1kW * 0,1h = 0,1 kWh
Fall 2: 2kW * 0,05h = 0,1 kWh
Und für die 0,1 kWh bezahlst du -schätzungsweise- irgendwas zwischen 3 und 4 Cent (Preis pro kWh sollte ja so irgendwo um die 30 bis 40 ct liegen, neuerdings).
Jetzt kommt es drauf an, wie viel dein Heißwasser aus dem Hahn kostet, wie heiß es ist und wie viele Minuten das heiße Wasser zusätzlich mit Strom zum Kochen braucht.
Dann könnte man die Differenz bilden.
Du müsstest also, wenn du das wirklich wissen willst:
die Zeit stoppen, die das Kaltwasser zum kochen braucht
mit der o.g. Formel die Energie bestimmen
daraus die Kosten berechnen
Dasselbe dann nochmal mit Heißwasser machen.
Und dann letztlich nach dem Motto Vorteil_Heißwasser = (Kosten_1l_Kaltwasser + Kosten_zum_Kochen_Kaltwasser) - (Kosten_1l_Heißwasser + Kosten_zum_Kochen_Heißwasser)
H = „Kosten Heißwasser“,
K = „Kosten Kaltwasser“,
W_k/h = „Kosten für Wasserkocher mit kaltem/heißem Wasser“
t_k/h = „Zeit bis zum Kochen für kaltes/heißes Wasser“
L = Leistung Wasserkocher.
Unterm Strich ist das ja auch ganz logisch:
Der Kostenvorteil bei der Verwendung von Heißwasser liegt eben in der Zeitersparnis beim Kochen im Wasserkocher.
L*(t_k - t_h). → Das Ergebnis sind dann die eingesparten Kilowattstunden (in meinem Gekritzel oben fehlt noch der Preis/kWh; den multipliziert man natürlich einfach noch drazu).
Allerdings muss man davon noch das 4,6 mal den Kaltwasserpreis abziehen (den kostet das Heißwasser ja erstmal mehr und macht den Vorteil zunächst zunichte).
So. Glaube, die Frage ist damit auch hinreichend beantwortet, oder @electrojack ?
Du kannst uns ja mal wissen lassen, wenn du da was ausgerechnet hast. Interessiert mich tatsächlich.
Ich habe folgendes ermittelt:
1 L Kaltwasser = 188 Sekunden
1 L Heißwasser = 114 Sekunden
bis zum kochen.
Macht bei derzeit ~0,40 €/KWh und 2000 W Wasserkocher:
0,021 € Stromkosten für Kaltwasser
0,013 € Stromkosten für Heißwasser
1 L Kaltwasser kostet ~ 0,01 €
1 L Heißwasser kostet ~ 0,056 €
Somit kostet das Kochen von 1 L Kaltwasser 0,031 €; für Heißwasser zahlt man 0,069 € - Also mehr als das doppelte.
Außerdem gehen je nach Situation für die Heißwasserentnahme noch gefühlt 1/2 Liter Kaltwasser flöten, bis Heißwasser kommt.
Wenn man da weiter rechnet mit lauwarmem Wasser (1/2 Liter kalt + 1/2 Liter heiß) … das dauert bis zum Kochen 156 Sekunden.
Das sind dann Stromkosten in Höhe von 0,017 € + 0,033 € Wasserkosten.
Macht 0,05 € für das zum Kochen bringen vom 1 L lauwarm.
Also lohnt es sich immer kaltes Wasser zu nehmen! (es sei denn man hat wirklich keine Zeit)
(es sei denn ich habe mich irgendwo verrechnet, denn es ist ja schon spät am Abend )
Glaube, du hast beim Berechnen der Kosten für’s Kochen mit dem Wasserkocher den Faktor 2 vergessen (2kW Leistung). Ich komme nämlich ca. auf’s Doppelte für die Stromkosten.
Ändert aber nichts an der Aussage. Kaltes Wasser zu kochen ist trotzdem deutlich günstiger.
Heyho… ich hab ein Doppelspülbecken… ganz schlicht und billig… war schon zum Einzug vorhanden damals… es verleitet mich immer wieder dazu, lieber Geschirr zu stapeln und dann irgendwann abzuwaschen
Und irgendwie ist es zusätzlich blöd, dass es halt wertvollen Platz wegnimmt, da dort ja super das Geschirr-Abtropfdingens stehen könnte… und dies aktuell eh keinen richtigen Platz hat und daher das sofortige Abwaschen zusätzlich ein Hindernis mehr hat
Also in kurz:
Was sollte ich am besten einfach zum Abdecken nehmen, also als Platte oder so oben drauf?
Klar, theoretisch müsste da ja ales simpel uf Dauer draufpackbar sein… aber vielleicht hat ja irgendwer eine besonders gute, praktische und billige Idee
Schau mal nach so Badewannen-Tische, dadurch ist dann auch gewährleistet, dass das Wasser von dem Abtropfding ins Becken läuft. Ansonsten wäre auch zu überlegen, einfach so ein kleines Abtropfding zu kaufen, dass man direkt in die Spüle stellen kann.