Der offene Umfrage Thread (Teil 2)

Was waren die absurdesten Strecken von der Weite her, die du für etwas zurück gelegt hast, was im Grunde die weite Fahrt nicht wirklich gerechtfertigt hätte, du es aber in der Situation trotzdem „als notwendig“ erachtet hattest?

Als Jugendlicher, mal Sonntags wegen Süßkram mit dem Zug ne halbe Stunde nach Köln gefahren, um mir dort was am Automaten zu ziehen :kappa:

Und im Urlaub wollte ich schon 60 km fahren zum nächsten Saturn weil mein Ladekabel kaputt gegangen ist. Haben dann aber noch ein Elektronikgeschäft im Ort gefunden. Aber ich wär gefahren :sweat_smile:

Für Außenstehende waren viele Reisen zu Fußballspielen von mir nie nachvollziehbar, wenn ich gar keine Karten hatte. Könnte dann vielleicht von der Entfernung Bukarest, Cluj oder Krasnodar gewesen sein.

Für mich hat sich das aber gelohnt, waren gute Auswärtsfahrten.

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Ich bin mal von Zürich nach Berlin für ein Konzert geflogen… zählt das?

Konzert ist ja schon was größeres. Eigentlich nicht die Art von Nichtigkeit die ich meinte :sweat_smile:

Hmm ansonsten… fällt mir nix ein

Die 2 Stunden fahrt zur Meisterfeier könnte man auch so bezeichnen dafür das ich den ganzen Tag nur unter ner Autobahnbrücke auf einen Bildschirm gestarrt habe und teures Bier getrunken habe nur um dann 10 Sekunden den Bus mit den Spielern an mir vorbei fahren sehen habe :sweat_smile:

Aber das hat sich für dich persönlich doch irgendwo gelohnt, oder? Bei mir halt auch, aber viele andere Leute haben das halt nie verstanden.

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Naja objektiv gesehen hat es sich nicht wirklich gelohnt wenn man die Zeiten gegen-rechnet. Subjektiv aber in dem Moment schon. Das war ja die Frage.

Im Stadion siehst du es ja zumindest mit eigenen Augen. Das was ich gesehen habe hätte ich zu 99% besser Zuhause sehen gesehen. So ging’s nur darum zu sagen Ich war dabei

Ich kenne hier jemanden der noch ein bißchen länger als ich in Berlin wohnt, ich glaube so 15 Jahre in etwa.
Die Person hat es bis heute nicht geschafft sich von der Sparkasse in Sachsen, zu einer Filiale in Berlin umzumelden.
Da gab es auch schon die Situation das er nach Sachsen in die Filiale dort fahren musste um dort irgendeine Unterschrift zu leisten oder jedenfalls etwas ähnlich banales, was halt über Post oder Telefon nicht ging.
Er also einen Tag runter gefahren, Unterschrift, wieder hochgefahren.
Das ganze wird noch unnötiger wenn man erzählt das diese Person Jahre in Berlin über einer Sparkassenfiliale gewohnt hat und nur mal kurz hätte reingehen müssen.
Der Mann ist in Sachen Aufgabenverschiebung (auch in anderen Dingen) next Level.

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Insgesamt 3 h zu einem Abendessen bei nem Kumpel gefahren

6h zur Hochzeit meiner Schwester hingefahren ohne ins Standesamt zu dürfen

3h zu ner Wohnungsbesichtigung hingefahren, die ich am Ende gar nicht wollte

Es war keine Fahrt, sondern ein Fußweg. Kam vorletztes Jahr gerade vom Einkaufen und Spazieren zurück und hab dann bei einer Raucherpause vor meiner Haustür hier im Forum gelesen, dass ich vergessen hab, dass am nächsten Tag Karfreitag ist und ich wollte noch Bier fürs Wochenende kaufen.

Bin dann 2km zum nächsten Supermarkt, der lange aufhat. Hatte dank Gründonnerstag früher zu :nun: Bin dann 4km weiter zum nächsten Supermarkt. Da mir das Internet abgeschmiert war konnte ich auch leider vorher nicht herausfinden, dass der natürlich ebenfalls geschlossen hat. Bin dann wieder zurück und hab mir meine vier Flaschen Bier an der Tanke fünf Minuten entfernt von meiner Wohnung geholt :beanderp:
Die 12km extra Weg, um nicht den Tankstellenaufpreis zahlen zu müssen war eigentlich eh schon unnötig, so dann noch mehr :beanderp: Hatte an dem Tag natürlich auch noch kaum was gegessen, wollte ja eigentlich direkt nach dem Einkauf kochen :beanderp:

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ich: Physik + IT in Kombi quasi
Eltern:
Bäckereifachverkäuferin, Frührentner (vorher Religionslehrer)
Kinder: gibt’s nicht
Schwester: gibt’s nicht
Cousinen: Autolackiererin, Tierpflegerin, Arbeit an Ständen an der Straße zum Anwerben für Spenden an gemeinnützige Organisationen

Bin für ein Date nach Halle an der Saale mit dem Zug gefahren.

Was war schlimmer, das Date oder die Stadt?

Das Date war an sich schön. Die Stadt hab ich gar nicht mehr so richtig in Erinnerung

Da fällt mir jetzt eigentlich nur in jüngerer Vergangenheit ein, dass ich mit meiner Schwester vor ein paar Wochen nach IKEA/Höfner gefahren bin, um nach einem neuen Sofa zu suchen. Speziell bei IKEA waren wir aber von der Auswahl extrem enttäuscht. Die Distanz ist zwar für eine Autofahrt nicht groß gewesen (Hinweg 25-30km), aber wir haben uns halt recht lange umgesehen, nichts wirklich gefunden und den ganzen Tag quasi umsonst verbracht.

Zumal ich währenddessen die ganze Zeit ein anderes Sofa im Kopf hatte, was ich bei einem Laden bei uns in der Stadt gesehen habe, welches ich letztendlich auch gekauft habe.

Fun Fact: Das Sofa wurde immer noch nicht geliefert und soll nun nächste Woche Freitag ankommen…

Ich bin mal 45 min hin und zurück zu einem Laden gelaufen, weil ich eine ganz bestimmte Bastelsache wollte, hatten sie in dem Laden in der Innenstadt nicht, in dem anderen auch nicht :simonhahaa: Es war nicht mal so super spezielle, von einer anderen Firma wäre auch gegangen.

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Ich bin schon einige male 1 - 2 Stunden mit der Bahn gefahren um mich mit Freunden irgendwo lecker zum Essen zu treffen. Ein Bekannter von mir meint, dass das eine viel zu weite Strecke wär und er das nicht so „oft“ wie ich machen würde (was vllt ein bis zwei mal im jahr vorkommt).
Für mich ist das keine absurde Strecke, um ne coole Zeit mit Leuten zu haben, die ich mag, aber für manche offensichtlich schon.

Das ist ja vollkommen insane :beanderp:

Eine Fahrt zu Ikea ist nie sinnlos weil man immer Köttbullar essen kann

Bei uns waren es letztendlich Hot Dogs. :sweat_smile:

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