Außerdem waren wir hier oben im Norden britisch 
Da gibt’s ja mittlerweile sogar einen Animationsfilm davon 
Ja, das nervt halt tierisch. Da hoffe ich wirklich, dass das mit Hilfe der kommenden Generationen verfliegt und raus aus den Köpfen ist.
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Meine Familie kommt aus dem Spreewald und bis zur Einschulung bin ich da aufgewachsen.
Bin dort auch ab und zu immer noch weil doch einige aus meinem Umfeld irgendwie da her kommen.
Kahnfahren und Gurken.
Dann Schulzeit in Pirna verbracht. Das Tor zur sächsischen Schweiz.
Berge, Wandern, Stollen.
Dann ein paar jahre in Darmstadt gelebt (das gehört hier nicht rein).
Dann für die Bundeswehr nach Berlin.
Dann mehrere Jahre nach Dresden.
Tolle Stadt aber ich hab es da nicht so richtig ausgehalten. Meine Mutter und Freunde wohnen da noch.
Neustadt, Altstadt, Filmnächte am Elbufer und gute Bäckereien.
Jetzt seit 10 Jahren Berlin (Ostberlin-Lichtenberg)
Schön hier. Gar nicht so scheiße wie es immer heißt.
Jedenfalls ist es endlich mal was was ich als Heimat bezeichnen würde.
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Auch ganz schön rumgekommen. 
Kumpel von mir wohnt auch in Lichtenberg im Kaskelkiez, mit Frau und 2 Kindern. Ist wohl in den letzten Jahren auch hipper und recht familienfreundlich dort geworden. Ich find’s ganz nett da.
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Ja in Kaskelkiez wohnen miterweile nur noch Familen und es ist nicht gerade günstig da.
Der Stadtteil ist ziemlich interessant weil in der DDR war das Gebiet noch eines der „schlechtesten“, geprägt von ehemaligen Gefängnissinsassen und überhaupt einem großen DDR Gefängniss.
Heute sehr freundlich und soll aäuch Autofreie Zone werden.
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Großmutter kam aus dem Erzgebirge (bis sie sich in den Tiroler verliebte) und hab die Sommer meiner Kindheit immer bei unseren Verwandten in Sachsen verbracht (war noch vor der Öffnung). 8 Stunden Autofahrt plus 2 Stunden an der Grenze 
.
Und ein Sprachproblem: Tirolerisch mit starken Sachsenakzent (und Wiener Anleihen) hat was 
(Und zu Weihnachten bekommen wir noch immer ein Paket feinster sächsischer Delikatessen wie zB Hackepeter 
)
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Das Erzgebirge ist echt ne schöne Gegend, aber der Dialekt ist speziell 
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Als Tirolerin wundert mich, dass die das nie touristisch ausgeschlachtet haben, …
(aber ich freu mich, dass sie es nie machten, die Gegend ist wirklich scheen).
Manche Orte insbesondere im oberen Erzgebirge sind schon sehr touristisch, aber das Erzgebirge war schon immer sehr stark vom Bergbau und der Industrie geprägt. Der Tourismus wächst erst jetzt, wo die Industrie schrumpft.
Ahoi, ich komme auch aus dem Osten, aus einer kleinen Stadt zwischen Dresden und Berlin. Zwischenzeitlich habe ich in Versailles gelebt aber jetzt lebe ich in Berlin Köpenick, schön am Rande vom Müggelsee.
Als Kind aus dem Osten ist es für mich immer ein Schlag ins Gesicht, wenn ich mal wieder was über die Kacknazis und besorgten Bürger lesen muss, ich hasse es, es macht mich traurig und wütend. Aber auf der anderen Seite kann ich das Verhalten ein wenig verstehen. Denn wenn ich mir mein Dorf anschaue, stelle ich fest, dass da viele Häuser leerstehen, keiner möchte mehr da wohnen, die jungen Leute gehen lieber woanders hin und die alten bleiben da, in der sterbenden Gemeinde, da ist klar dass sich Angst und Unmut ausbreitet und die Menschen sich verlassen fühlen.
Aber es gibt auch noch meinen Onkel, der eine Initiative ins Leben gerufen hat um sich gegen die Querdenker und besorgten Bürger zu stellen.
Keine Ahnung ob ich das hier posten darf, wenn es stört/unerlaubt ist werde ich den Link löschen: Initiative „Elsterwerda gemeinsam“, auch wenn es nichts großes ist, ists doch ein Lichtlein, für alle die noch an Menschlichkeit glauben.
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Du sprichst mir damit so aus der Seele. Wen ich Neuigkeiten von meinen Verwandten höre, ja das trifft es ziemlich genau.
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Eine Freundin von mir ist Psychologin und die hat mir mal erzählt, dass das, was man heutzutage als „schwarze Pädagogik“ bezeichnet, damals in vielen DDR Kindergärten einfach Standard war! Bspw. Kinder einfach so lange schreien zu lassen bis sie vor Müdigkeit von selbst aufhören oder einschlafen. Sowas geht heutzutage einfach gar nicht! Gerade in den ersten Lebensjahren brauchen Kleinkinder immer das Gefühl geborgen zu sein, einfach damit sie ein gewisses Grundvertrauen in „diese Welt“ bekommen, in die sich jetzt hineinwachsen. Und wenn sie dieses Grundvertrauen nicht bekommen, bleibt das oft auch so für den Rest des Lebens. Thema Grundskepsis…
Und das ist nur ein Aspekt, der zeigt, was hier damals alles so falsch gelaufen ist.
Dann ging es ja noch weiter mit der ganzen politischen Indoktrination usw.
Ja das kenne ich aus meiner Kindheit sehr gut… Irgendwann bin ich verstummt 
Back to topic… Geboren in Halle… Aufgewachsen in Merseburg… In den 90iger … Dunkelste Nazi zeit 
und dann Anfang der 2000er nach Halle gezogen
Dann mach ich mich auch mal nackig. Born and raised im Osten.
Geboren im Pößneck ( ), aufgewachsen in Neustadt an der Orla. Gab auch sehr viele Nazis bei uns, zum Glück aber auch eine ziemlich große Gegenbewegung.
Mit 18 bin ich dann nach Nordhausen gezogen und wohne mittlerweile in Ellrich, direkt im ehemligen Grenzgebiet. Der Nachbarort war damals schon Westen 
Meine Jugend hab ich oft in Gera und Jena verbracht, einfach weil es die größeren Städte mit direkter Zug- und Busanbindung waren. Gera noch eher, wegen optimaler Zugverbindung aber Gera war damals schon kacke. Dort hab ich aber meine erste Gitarre + Verstärker gekauft 
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Erziehung spielt da sicher auch eine Rolle. Aber ich denke, das eher die wirtschaftliche Lage nach der Wende und Heute, mehr dazu beitragen das aus den Orten Geisterstädte/Dörfer werden.
Als Kind zu sehen wie sich Eltern abmühten, Umschulung um Umschulung bestritten nur um am Ende keinen Job zu haben, Verwandte und Bekannte die aufgaben und sich dem Alkohol zuwanden oder sich gleich das Leben nahmen… all das hinterlässt Eindruck und manche Leute werden eben stumpf oder noch stumpfer und gehen dann auf solche Demos gegen Menschlichkeit und Rücksichtnahme.
Das ist ein schwieriges und weites Thema und ich bin echt nich gut meine Gedanken auszudrücken…tschuldigung falls ich am Thema vorbeigefaselt habe.
Weil ich schon sehr alt bin, kann ich mich an die Wende gut erinnern, zumindest aus Kindersicht. Wir sind den einen Tag, ich durfte Schule schwänzen, nach Westberlin gefahren und da habe ich meine erste Milchschnitte bekommen…das war super eklich, ich hab mir die ganz anders vorgstellt und ich mag sie bis heute nich.
Habt ihr auch solche Erinnerungen?
Auf dem Weihnachtsmarkt hier gibt es „echte Ost-Waffeln“ mit so einer komischen weißen Creme. Die haben nicht gut geschmeckt, muss wohl Nostalgie sein.
Ist kein Ost-Ding, aber hier ist mir zum ersten Mal Club Mate begegnet. Das fand ich richtig eklig. Andere Mate-Sorten finde ich aber genießbar.
An solche Waffeln kann ich mich auch noch erinnern, hab sie aber schon ewig nich mehr gesehen. Da denk ich auch, dass die kindliche Erinnerung den Geschmack verfälscht
Mio Mio Ingwer 
Da geb ich dir vollkommen recht!
Ich wollte nur einen weiteren (pädagogisch/psychologischen) Faktor benennen, der mir vorher gar nicht so klar war.
Auch so die Story meiner Eltern.
Vater, gelernter Autoschlosser, hatte es nach der Wende schwer auf dem Arbeitsmarkt, wechselnde Jobs, irgendwann war das linke Knie kaputt, erfolglose Umschulungen, Frust, Alkohol… klassischer Wendeverlierer.
Mutter, hatte auch eine wechselhafte Lehre/Studium/Mutterschaftszeit in den 80ern. Anfang der 90er wurden hier dann neue Beamte gebraucht und ausgebildet, das war ihre große Chance, die sie auch genutzt hat. Wendegewinnerin, wenn man so will.
Heute ist mein Vater zum Glück seit 15 Jahren trocken, aber arbeitet aus Prinzip nicht mehr. Er erhält stattdessen lieber den Wert des Häuschens mit ständigen Renovierungen. Miete zahlen müssen sie ja keine und das Gehalt von meiner Mutter reicht so zum Glück für beide. Ideal ist das zwar auch nicht, aber das führt jetzt zu weit…
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Ingwer geht sowieso immer. Damit hätte auch die Waffelcreme geschmeckt.