Wenn die Beans es nur schaffen würden, weil permanent Leute irgendwo den Stream offen haben, ohne sich wirklich für das Programm zu interessieren läuft was ziemlich falsch.
Es geht darum, dass man mit der Qualität des Programms und der Inhalte die richtigen Quoten erzielt und nicht aus Mitleid. Stumpfes Streamanlassen / dauerstreamen von vielen leuten gleichzeitig hilft da halt 0 weiter.
Wenn man die Viewerzahlen künstlich nach oben treiben will, dann wäre es doch wohl zielführender, sich ein paar russische Klickbots zu mieten, anstatt den Stream den ganzen Tag laufen zu lassen ohne das Programm wirklich zu schauen. Aber das kann ja nicht Sinn der Sache sein.
Wenn einem großen Teil der Zuschauer das Programm nicht gefällt, müssen nicht die Zuschauer handeln, sondern diejenigen die die Unterhaltung liefern.
Wenn Leute das machen was du beschreibst und die Beans dadurch denken die Zuschauerzahlen verändern sich nicht, schürt das bei ihnen Falsche Ergebnisse bei der Programm geschtaltung.
Das stimmt allerdings, wobei es für die Einnahmeseite erstmal egal wäre da die Zuschauer ja “da” sind. Also auch für die Werbenden. Auf klassische Fernsehen bezogen bemerken diese ominösen Boxen die die Zuschauerzahlen ermitteln nicht wenn während der Werbung keiner hinschaut sondern aufs Klo geht ;).
Könntest du vieleich noch die durschnittlichen Viewerzahlen der jeweiligen Sendung mit in das Diagramm packen? Das Verhältniss von Viewer / Chat Teilnehmer wäre sehr interessant.
Wäre einfacher zu analysieren wenn beide Werte nebeneinander in einer Grafik wären. Aber danke für die Arbeit.
Edit: Aber nur kurz überschlagen ist die prozentuale Beteiligung zu Viewern sowohl bei den letzen 4 Folgen auf Twitch als auch bei den 2 auf Youtube jetzt bei ~25%
Vor allem an die geneigten negativ-Kritiker @Gwyn@Fimbulthulr Was meint ihr - kann RBTV unter 10k bei den Prime Time Formaten (scheint ja nun so) langfristig bestehen?
Ich keine Zahlen und Vertragsinhalte und von RBTV-Seite kommt wahrscheinlich keine Ansage a la “Wir bauchen xxx k damit sich der Scheiß rechnet”, daher frag ich mal nach eurem intellitenen Gefühl…
Ich persöhnlich glaube: Der Apparat hat bei der Viewerzahl keine langfristige Perspektive mehr, wenn sich nicht schnell und einschneidend etwas ändert.
Nö, sehe ich anders. Man finanziert sich ja bereits heute nur zu einem kleinen Teil aus der Werbung die im Stream läuft und sichert sich über die diversen Partnerschaften ab. Ich bezweifel das die jeweiligen Partner die Livequote so genau verfolgen wie wir es tun, da sind dann doch KPI wie Aufrufe der Videos oder auch nur die Abonnenten-Zahl wichtiger. Darüber hinaus ist das Engagement bei RBTV für Vodafone oder Adobe sicherlich nicht so ein großer Posten, dass sie es täglich auf den Prüfstand stellen.
Richtig, wir sind hier ja nicht beim Fernsehen von 1990-2010, wo Quote alles war (selbst im Privatfernsehen in den USA ist Quote heute nur noch einer von sehr vielen Faktoren).
Man will Programm machen, dass den Leuten gefällt, man will gute Zahlen als Grundlage um Sponsoring zu verkaufen und Sendungen, die keiner schaut, aber Geld und Zeit kosten werden im Zweifelsfall ersetzt (Panelz ), aber das ist keine „Quote, Quote über alles“-Situation. Es ist aber ein guter Messgrad, wie gut das Programm bei den Fans ankommt, und wenn statt 15k nur 7k einschalten, dann sollte man sich einfach überlegen, ob man nicht an der eigenen Zielgruppe vorbei geht.
Aber Werbung, für die die Zuschauerzahl 100 % wichtig ist, ist nur ein kleiner Teil der Einnahmen, zumindest solange man nicht von Millionen an Views redet.
Nur, Fans, die den Sender nicht sehen, sind Fans die nicht spenden, Fans die keinen Affilliate-Link benutzen, die kein Merch kaufen etc. Entsprechend ist es wichtig, Programm zu machen, dass (genug) Zuschauern gefällt, sonst bricht nicht eine, sondern vier der sieben Standbeine weg.
Die Beans werden den Quotenrückgang sicherlich auch besorgt wahrnehmen. Wie Strabo schon sagte, ist die Zuschauerschaft die Basis der meisten Einnahmequellen. Der größte RBTV Fan kann sich abwenden, sobald seine Bedürfnisse nicht mehr gedeckt werden.
Aber ich denke auch, dass sich die Beans den Ursachen bewusst sind. Die letzten Wochen waren die programmtechnisch schwächsten seit Senderstart. Uninspiriert, festgefahren und abgenutzt sind so die Wörter die alles ganz gut zusammenfassen. Dazu kommt noch der Wechsel auf Youtube in dieser schwachen Phase.
Man versucht ja jetzt ein bisschen programmtechnisch gegenzusteuern, aber der Wochenplan braucht eine Grundreinigung. Game Plus Daily, Ranked und Bohn Jour vergraueln derzeit eher Zuschauer als das sie neue hinzugewinnen.
Am Format Ranked kann man ablesen wie falsch Prioritäten gesetzt wurden und die Beans sich vom Ursprungsgedanken entfernt haben. Da wurde Communityvertrauen und Glaubwürdigkeit gegen ein neues, hochpoliertes Studio und eine Partnerschaft verkauft. Hoffentlich passiert sowas nie wieder.
Bezweifle ich. Wieso wird Team Limited und Straight to Onyx dann nicht im Rahmen von Ranked gezockt? Schließlich sind genau dies Formate, die man sich unter Ranked vorgestellt hat. Es ist ja nicht so, als würde es groß Planungsaufwand brauchen, um anstatt gegen die Community, ranked Matches zu spielen. Man könnte auch den Namen des Formats ändern, das geht wohl aber auch nicht. Ich sage mal ganz polemisch, dass jeder aus der Community in 5 Minuten mit einem besseren Konzept ankommen könnte, als ein uninspiriertes Community Beef mit wechselnder Besetzung, die keine Ahnung von den Spielen haben, die sie spielen. Alles ist besser als das.
Man muss dazu aber auch sagen, dass ja die letzte Ranked Folge klar besser war, weil es endlich mal kein stinknormales Community Beef war. Es war zwar immernoch nicht das, was man sich unter Ranked vorgestellt hatte, aber immerhin besser als bisherige Folgen.
War Ranked bei der letzten Folge nicht super (Alarmstufe Rot)? Ich habs noch nicht gesehen, aber im Chat war man bei der Erwähnung in den gestrigen News doch recht begeistert. Also am Format selbst muss es nicht liegen, wenn das der Fall war (und nicht nur Sarkasmus).