Da ich, wie auch der Artikel, von Durchschnittswerten spreche, sind die Werte so richtig. Es ist selbstverständlich, dass sich dich Views bei Youtube teilweise über einen längeren Zeitraum verteilen, wobei angemerkt werden muss das ~90% der Views in den ersten 2 Wochen erzeugt werden, allerdings gleicht sich dieser Effekt bei Durchschnittswerte sehr schnell aus. Im Endeffekt muss der Konsum von Content sich in den Zahlen wiederfinden.
Bei der Rechnung handelt es sich auch nur um eine grobe Überschlagsrechnung, die verdeutlichen soll, dass die Werte so nicht stimmen können.
Ich denke nicht, dass die Zahlen von den expert Leuten ermittelt wurden, vielmehr habe ich den Eindruck, dass sie aus der RBTV-Standard Präsentation stammen, in der auch im Kleingedruckten die jeweiligen Einschränkungen stehen (oder sie werden im “Audiotrack” mitgeteilt).
Das Zielpublikum dieses “Magazins” scheinen primär die expert-Teilhaber, also die Betreiber von expert-Läden zu sein. Die sollen anhand der Zahlen erkennen, dass ihr Dienstleister, die Zentrale, gute arbeit leistet und das Budget daher begründet ist.
Die 330.000h Konsum ist eine Theorie von dir, die auf Zahlen basiert zu denen du die Einschränkungen nicht kennst, also erzählst du uns was davon und niemand sonst.
Die 110.000 Zuschauer pro Tag könnten auch zu den täglichen Twitch-Views passen, denn generell spricht der Kasten nur von TwitchTV-Zahlen und es findet keine Erwähnung von Youtube statt. 110.000 Zuschauer klingt eben besser als 32.000 Unique Zuschauer.
Falls du dir sämtliche Posts auch durchlesen würdest: es geht hier nicht um Quoten, sondern um werbewirksame Zahlen, die Expert veröffentlicht hat / von RBTV weitergeleitet wurden. Quoten / Zuschauerzahlen sind natürlich ein Teil davon, aber die Diskussion von Zahlen, die wir durch Expert erhalten haben, hat in einem allgemeinen Quotenthread nichts verloren
Backseat moderating ist übrigens sehr beliebt - da weht die Flagge.
Finde ich immer noch nicht so abwegig.
Bleiben wir doch mal bei den Milchmädchenrechnungen:
Laut Socialblade gibt es auf dem YT Kanal 200.000 Klicks pro Tag. auf dem Lets Play Kanal 50.000
gehen wir von nur 45 Minuten Zuschau-Zeit aus, ( eine Folge MoinMoin) sind das schon knapp 188.000 Stunden RBTV Content nur auf Youtube an einem Durchschnittstag.
An den Zahlen von Budi siehst du ja schon mal, dass deine Miteinberechnung von Youtube keinen Sinn ergibt, da sich die Zahlen nur auf Twitch beziehen.
Dann solltest du also eher in Frage stellen, warum der durchschnittliche Viewercount bei Twitch nicht bei ca. ~13,5k liegt, wie es Unique Viewer und Time Spent vermuten lassen.
Im Endeffekt werden es Marketing-Zahlen sein, die korrekt sind, aber aus dem Kontext gerissen sind.
Das Zielpublikum sind alle Mitarbeiter. Das ist ein stinknormales Mitarbeitermagazin. Da finden sich auch Rubriken, die für Gesellschafter oder Teilhaber weniger interessant sind, als für den Azubi.
Die Zahlen sind wertlos, weil sie von Leuten aufgestellt wurden, die keine Ahnung haben wie Twitch / online VoD Formate funktionieren. Hardcore-Fans lassen den Stream immer parallel in einem Tab laufen oder muten den Stream wenn ihnen etwas nicht gefällt (z.B. der unFASSbar schlechte Comedian im letzten Bohnjour), sind also werbetechnisch schon keine Zuschauer mehr. Hinzu kommen “Reinschauer”, von denen kaum jemand hängenbleibt, aber die Zahlen erhöhen etc. Bei YouTube wird alles durch die Aufteilung in mehrere Parts verzerrt, da z.B. er erste Teil eines LP immer am meisten Zuschauer haben wird und das dann rapide abnimmt je länger es wird, bis man irgendwann auf dem Niveau von Tales of Gähns angekommen ist. Trotzdem zählt man jeden Part des Videos als ganzes Video und verfälscht so einfach die Zahlen. Weitere Sachen wie Autoplay etc. noch nicht miteinberechnet.
Auf der anderen Seite: wer liest denn bitte so ein Expert-Blatt? Sicherlich ist die Zielgruppe nicht aufgeklärte Medienexperten, sondern eher ältere Semester, die sich sowas mal mitnehmen im Markt und denken “Toll, dieses Gaming ist ja wirklich populär!”.
Ist nur deine Mutmaßung, das wäre allerdings schon extrem dreist solche Zahlen zu verkaufen - vor allem vor dem Hintergrund, dass diese keiner kritischen Überprüfung standhalten und, falls das herauskommen sollte, man sich vor einigen Problemen findet. Grundsätzlich aber: wenn Expert diese Zahlen herausgibt, dann sind sie auch selber schuld, falls sie sich an der Nase herumführen lassen und das nicht selber überprüfen.
Um das nochmal klar zu machen, RBTV trifft hier in meinen Augen keine Schuld, denn zumindest in der mir bekannten Version, die in MoinMoin vorgestellt wurde, gab es eindeutige Hinweise die die Zahlen einschränken.
Wenn man sich die Quoten von Team Limited und GoldRush anschaut ist es doch interessant, dass competitive gaming (nicht esport), so gut von den Zuschauern angenommen wird.
Ich möchte nicht davon sprechen das es der Content Messias* ist, aber vielleicht dauert es dieses mal nicht mehrere Monate, bis der Erfolg sich auch im Sendeplan wiederspiegelt und die Formate bessere Sendeplätze bekommen.
* Anspielung auf die Aussage von Hauke im letzten Jahr, dass Pokemon sicherlich nicht der Content Messias sein wird - ein paar Monate später hat Pokemon Haukes Rocketminers den Primetime-Slot abgenommen und dort Quoten auf dem Niveau von Bohn Jour erreicht.
Ich sehe den verstärkten bzw. ansteigenden Einsatz von MAZen sehr postiv. Es ist ähnlich wie mit ressourcenfressenden Grafiken - es zeigt einfach das Bemühen um stetige Qualitätsverbesserung, bringt mehr Dynamik in die Sendung[en] und ist für die Entwicklung des Senders essentiell. Das macht den Zielkonflikt mit der Kostenrechnung in meinen Augen zweitrangig.
Ohne Beleidigungen auszukommen, fällt dir auch manchmal etwas schwer, oder? Also mir als RBTV wären die Einschätzungen von so jemanden nicht viel wert.
(Also ich hoffe, dir geht es dabei nicht darum, zwanghaft einen anderen Konflikt mit mir weiter auszutragen, aber ich teile dir frei davon trotzdem meine ehrliche Meinung mit:)
Ich finde die MAZen wirklich wichtig für die Entwicklung des Senders. Selbst wenn sich direkt scheinbar kein positiver Effekt messen lässt, heißt das nicht, dass dieser Ausbau keine verzögerte Wirkung erzielt/erzielen wird, daher wäre ich vorsichtig mit dem Rechenschieber/der Quote zu argumentieren.
Mach selbst mal den Gegenpol auf, Beispiel Bohndesliga EM Specials: Diese Einspieler mit Hannes als Orakel (ich gehe mal davon aus, dass man hier auch keinen direkten Quoteneffekt messen kann) - ergo schlussfolgern, dass man besser drauf verzichtet in Zukunft?